Hunsrück

Hirschfeld, Ehrenmal

Das Kriegerdenkmal von Hirschfeld wurde 1923 von dem Irmenacher Maler Friedrich Karl Ströher (1876-1925) entworfen. Im geschlossen Lorbeerkranz befindet sich das Eiserne Kreuz mit einer Krone und einem „W“ darin. Das Hirschfelder Denkmal entspricht in seiner Planung dem pazifistischen Gedankengut Ströhers, der als Künstler und Mensch dem Kriegsgemetzel des Ersten Weltkrieges nur Abscheu entgegen bringen konnte.
Im Zentrum des Denkmals beugt sich eine trauernde Mutter den sterbenden oder toten Sohn. Im Zuge der von den Nationalsozialisten propagierenden Theorie von der stolzen Trauer im Sinne der NS-Helden-Mythos, wurde das Denkmal 1933 niedergelegt und erst 1988 wieder aufgerichtet.

 

Literaturhinweis:
Fritz Schellack, Kriegerdenkmäler in Hunsrückdörfern, Teil I, II, III. 78,79,80 1989/1990, S.314-320, S. 362-367, S.415-419.