Altenkirchen in der Pfalz

Altenkirchen

In Altenkirchen wurde eine Klinge aus vorgeschichtlicher Zeit entdeckt. Auch aus römischer Zeit gibt es zahlreiche Artefakte. So wurden Münzen, eine Statuette des Gottes Merkur, römische Spolien, die sich in der Kirche befinden, und der sogenannte Entenstein gefunden, der einen nackten Mann mit einer kleinen Ente auf der Schulter zeigt, gefunden. Zudem gibt es Reste einer villa rustica in der Gemarkung. 

Die Gemeinde wurde 1290 erstmals als "Alde Kierke" urkundlich erwähnt und gehörte dem freien Reichsland um die Burg und die Stadt Kaiserslautern an. Somit war es in das Gericht Kübelberg eingegliedert, das im Laufe des 14. und 15 Jahrhundert mehreren Wechseln von Herrschaftsverhältnissen unterlegen war. Im Jahr 1437 kam das Gericht Kübelberg mitsamt allen Dörfern an das kurpfälzische Oberamt Kaiserslautern, in dem es fast bis zum Ende des 18. Jahrhundert verblieb. Die Bewohner von Altenkirchen hatten während des 17. Jahrhunderts stetig unter den Folgen des Dreißigjährigen Kriegs und den Eroberungsfeldzügen des französischen Königs Ludwig XIV. zu leiden. Dadurch kam es zu Verwüstungen und Hungersnöten in der gesamten Gegend.

Nachdem 1793 das linksrheinische Gebiet durch französische Truppen besetzt worden war, wurde Altenkirchen in das Saardepartement, in das Arrondissement Saarbrücken und in die Mairie Waldmohr eingegliedert. Nach dem Wiener Kongress verblieb die Zuständigkeit bis 1816 im Kreis Ottweiler. Danach wurde Altenkirchen dem Bayerischen Königreich zugesprochen und in den baierischen Rheinkreis eingegliedert. Ab 1818 wurde der Ort Sitz einer eigenen Bürgermeisterei und gehörte dem Landeskommissariat Homburg an. 

Im Jahr 1972 erlangte Altenkirchen die Selbständigkeit und wurde im Rahmen der Regional- und Verwaltungsreform aus dem Jahr 1968 in die Verbandsgemeinde Schönenberg-Kübelberg im Landkreis Kusel eingegliedert.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.