Homberg in der Pfalz

Homberg

Die Gegend von Homberg war vermutlich schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, obwohl bisher noch keine Funde aus dieser Zeit entdeckt wurden.

Die Ortsgemeinde wurde 1319 erstmals als "Hoenberg" urkundlich erwähnt und gehörte bis 1140 der Grafschaft im Nahegau an. 1263 ging Homberg in den Besitz der Wildgrafen über und wurde 1363 von diesen an die Herren von Sponheim-Starkenburg verpfändet. 1443 kam das Dorf zur Grafschaft Veldenz, welche jedoch ein Jahr später in der neubegründeten Pfalzgrafschaft Zweibrücken aufging. Im Jahr 1477 kauften die Rhein- und Wildgrafen von Grumbach einige Orte, darunter auch Homberg, zurück. 

Die Gemeinde wurde im Zuge des Holländischen Kriegs, im Jahr 1677, vollkommen zerstört. Erst im 18. Jahrhundert stieg die Bevölkerungsrate durch Zuwanderungen wieder an.

In der Zeit von 1801 bis 1814 stand Homberg unter französischer Herrschaft, nachdem das gesamte linksrheinische Gebiet durch französische Truppen annektiert worden war. So wurde das Dorf in das Saardepartement, das Arrondissement Birkenfeld und in den Kanton Grumbach eingegliedert. Nach dem Wiener Kongress gründete das Herzogtum Sachsen-Coburg das Fürstentum Lichtenberg, zu dem nun auch Homberg gehörte. 1834 verkaufte Sachsen-Coburg das Fürstentum an Preußen, das die zugehörigen Gebiete, als Kreis St. Wendel, in den preußischen Rheinkreis eingliederte. Nach dem Ersten Weltkrieg, 1919, bekam das autonome Saarland einen Teil des Kreises, der Rest verblieb bei Preußen und wurde als "Restkreis St. Wendel-Baumholder" bezeichnet. Dieser wurde 1937 mit dem oldenburgischen Kreis Birkenfeld zusammengelegt.

Durch die Regional- und Verwaltugsreform im Jahr 1968 ist Homberg seit 1972 eine selbstständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Lauterecken und im Landkreis Kusel.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.