Kell am Mittelrhein

Der Tönissteiner Brunnen

Die in der Region entspringenden Quellen (St.-Antonius(stein)-Quelle oder Tönissteinquelle, als Tillerborn und Helpert im Volksmund bekannt) wurden bereits während der römischen Besiedlungsepoche als Quellen mit heilender Wirkung besonders geschätzt und gelten als die ältesten Römerquellen Deutschlands. Zahlreiche römische Münzen weisen auf eine starke Benutzung der Quellen vom 1.- 4. Jahrhundert nach Christus hin. Der Tönissteiner Brunnen war bis 1866 ein Pachtberieb und Staatseigentum und wurde 1891 an A. Thyssen und Carl Kerstiens verkauft. Seither blieb der Brunnen im privaten Familienbesitz, dessen "Tönissteiner Sprudel" bis heute verkauft wird. Das Gelände wurde mehrfach erweitert und ausgebaut.

Nachweise

Verfasserin: Irina Holzer
Verwendete Literatur:
Franz-Josef Heyen (Hg.): Andernach. Geschichte einer rheinischen Stadt. Andernach 1988, S. 435-444.
Erstellt am: 26.02.2013