Glan-Münchweiler in der Pfalz

Glan-Münchweiler

Im Gebiet um Glan-Münchweiler wurden sieben Hügelgräber entdeckt, welche auf eine vorgeschichtliche Besiedlung hinweisen. Zudem wurden einige römische Artefakte gefunden, die auch eine Besiedlung in römischer Zeit bestätigen.

In der Mitte des 8. Jahrhunderts wurde das Gebiet des Münchweiler Tals an die Abtei Hornbach abgegeben. Diese verpfändete es dem Raugrafen von Neu- und Altenbaumburg. Im Jahr 1383 wurde das Lehen an die Herren Breitenbach weitergegeben und kurz darauf ging es auf das Geschlecht der Mauchenheimer über. Die Herrschaft der Grafen von der Leyen wurde durch eine Eheschließung zwischen Eva Mauchenheimer und Ritter Georg von der Leyen begründet. Diese sollte bis 1801 andauern.

Es herrschten immer wieder Streitigkeiten zwischen dem obersten Landesherrn des Herzogs von Zweibrücken, welcher Schirmherr über das Kloster Hornbach war und somit Anrecht auf das Münchweiler-Tal besaß, und den Grafen von der Leyen. Weiter vertieft wurde der Konflikt, nachdem die Herzöge von Zweibrücken zum Protestantismus konvertierten und die Grafen von der Leyen katholisch bleiben.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Gebiet von heftigen Plünderungen und später von der Pest heimgesucht und sorgte für ein fast komplettes Aussterben der Bewohner von Glan-Münchweiler.

Nach der Französischen Revolution war Glan-Münchweiler unter französischer Herrschaft und gehörte dem Arrondissement Saarbrücken und dem Canton Waldmohr an. Ab 1816 ging es an das bayerische Königreich über und wurde durch das Landeskossariat Homburg verwaltet.

Im Jahr 1972 wurde Glan-Münchweiler, im Zuge der Verwaltungsreform, zum Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde.

 

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.