Grumbach in der Pfalz

Grumbach

Die Ortsgemeinde wurde 1243 erstmals als "Castrum Grunebach" urkundlich erwähnt und war im Besitz der Rhein- und Wildgrafen im Nahegau. Im Jahr 1258 wurde das Dorf unter den Söhnen Conrads aufgeteilt, so dass Gottfried die Burgen Dhaun und Grumbach erhielt. In der Zeit von 1363 bis 1434 wurden diese an die Grafen von Sponheim und von 1443 bis 1477 an die Grafen von Pfalz-Zweibrücken verpfändet. Trotz der Verpfändung waren beide Burgen bis 1574 Eigentum der Wild- und Rheingrafen. Durch die Gründung der Linie der Rheingrafen zu Grumbach durch Johann Christoph im gleichen Jahr, wurde die Gemeinde Sitz einer Residenz. Seine Machtstellung wurde durch den Erhalt der Reichsunmittelbarkeit und der Reichsstandschaft gefestigt.

Ende des 18. Jahrhunderts wurde das gesamte linksrheinische Gebiet durch französische Truppen annektiert, in Folge dessen Grumbach in das neubegründete Saardepartement und in das Arrondissement Birkenfeld eingegliedert wurde. Grumbach selbst wurde zu einem Kanton erhoben. Nachdem der Ort für kurze Zeit Preußen zugesprochen worden war, gehörte es ab dem 11. September 1816 dem Herzogtum Sachsen-Coburg-Saalfeld an, welches am 24. Februar 1819 das Fürstentum Lichtenberg gründete. 1834 verkaufte Sachsen das Fürstentum an Preußen, das daraus den preußischen Rheinkreis erschuf, zu welchem auch Grumbach gehörte. Hauptsitz war der Kreis St.Wendel, welcher nach dem Ersten Weltkrieg aufgeteilt wurde. So gehörte ein Teil dem autonomen Saarland an, der andere Teil gehörte weiterhin Preußen an und wurde von nun an als "Restkreis St. Wendel-Baumholder" bezeichnet. 1937 wurde dieser dann mit dem oldenburgischen Kreis Birkenfeld zum Kreis Birkenfeld zusammengeschlossen. 

Seit der Regional- und Verwaltungsreform im Jahr 1968 ist Grumbach eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Lauterecken und im Landkreis Kusel.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.