Haschbach am Glan in der Pfalz

Haschbach am Glan

Die Umgebung von Haschbach war bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. So wurden einige Hügelgräber am Steinberg entdeckt, die diese Annahme untermauern. Auch in gallo-römischer Zeit wurden zahlreiche Siedlungsspuren in der Gegend um Haschbach gefunden. In dem Dorf selbst wurden bisher jedoch keine Artefakte endeckt.

Die Gemeinde wurde erstmals 1330 als "Haschbach" urkundlich erwähnt, wobei die Gründung vermutlich schon Jahrhunderte vorher stattgefunden hatte. Im Jahr 737 wurde das Kloster Hornbach gegründet, welches mit einigen Orten beschenkt worden war. Während des Mittelalters wechselte Haschbach einige Male die Herrschaftszugehörigkeit. Zunächst belehnte das Kloster Hornbach die Raugrafen im Nahegau, 1323, mit dem Münschweiler Tal, zudem auch Haschbach gehörte. Kurze Zeit später, 1338, ging der Ort in den Besitz der Herren von Breidenborn über. 1344 übernahm der Erzbischof von Trier diese Gebiete und im 16. Jahrhundert gehörte Haschbach zu den Grafen von Leyen.

Das Dorf wurde während des Dreißigjährigen Kriegs durch Truppen des Kaisers und durch die Pest einige Male fast vollkommen zerstört, was dazu führte, dass die Gemeinde bis ins 18. Jahrhundert fast vollkommen ausgestorben war. In der Zeit von 1801 bis 1814 stand Haschbach unter französischer Herrschaft und war dem Arrondissement Birkenfeld, der Mairie Quirnbach und dem Kanton Kusel zugeteilt. Nach dem Wiener Kongress gehörte das Dorf zum Bayerischen Königreich und war in den Kanton Waldmohr und das Landeskommissariat Kusel eingegliedert.

Seit der Verwaltungs- und Regionalreform aus dem Jahr 1968 ist Haschbach mit dem Ort Trahweiler zu der Ortsgemeinde Henschtal vereinigt worden. Diese befindet sich in der Verbandsgemeinde Glan-Münchweiler und im Landkreis Kusel.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.