Pfeffelbach in der Pfalz

Die evangelische Pfarrkirche in Pfeffelbach

Die evangelische Pfarrkirche in Pfeffelbach[Bild: Ernst Schworm]

Schon im Mittelalter soll es Hinweisen zufolge eine Kapelle im Jahr 1124 in Pfeffelbach gegeben haben, welche der Mutterkirche St. Remigius in Kusel unterstanden haben soll. In Pfeffelbach wurde 1533 die Reformation eingeführt und im Jahr 1588 wechselte auch die Pfarrkirche ihr Bekenntnis. Während der Zeit von 1720 bis 1820 wurde die Kirche sowohl von Lutheranern als auch von Reformierten verwendet, wobei es 1802 zu einem verheerenden Brand kam, welcher die Kirche vollkommen zerstörte. Sie wurde in der Zeit von 1806 bis 1811 wieder aufgebaut. Im Zuge dessen wurde der romanische Turm abgerissen und 1862 der Chor durch ein Langhausjoch ersetzt.

Die verputzte Saalkirche besitzt ein Satteldach und einige Rundbogenfenster. Es führen zwei Portale auf der Nord- und Ostseite in den Innenraum. In der oberen Etage befinden sich Überreste eines römischen Grabreliefs, welches zwei Portraitbüsten eines Ehepaares zeigt. Im Süden steht eine Kanzel mit Schalldeckel und daneben der Altar. Auf der Westseite der Kanzel findet man die ehemalige Gruft der Herzogin Luise von Sachsen-Coburg-Gotha, die in den Jahren von 1833 bis 1846 in dieser Kirche begraben lag. Die Gruft ist heute jedoch nicht mehr zu erkennen, da sie überbaut wurde. 

 

Literatur

  • Schüler-Beigang, Christian (Bearb.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 16. Kreis Kusel. Worms 1999.