Historische Gesellschaft Bingen

Erschließung und Sicherung der Fotosammlung ist abgeschlossen

Vor rund zehn Jahren erstellten die Mitglieder der Historischen Gesellschaft Bingen e.V. Franz Gerstl und Heinz Bucher in mühevoller Arbeit eine Sammlung von fast 7000 Fotos mit heimatgeschichtlichem Bezug. Sie kopierten Bilder, die ihnen aus privaten Sammlungen zur Verfügung gestellt worden waren, fertigten Dias im Kleinbildformat und erschlossen diese durch einen Katalog, der indessen zunächst nur  in Buchform und als maschinenlesbare Datei vorlag. Die Sammlung umfasst alte Stadtansichten, Fotos von historischen Gebäuden, Fotos aus dem gesellschaftlichen Leben und Vereinsleben sowie Fotos Binger Bürger und von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Besonders bedeutsam sind Aufnahmen, die während der Bombenangriffe auf Bingen in den Jahren 1944 und 1945 entstanden sind sowie Fotos der zerstörten Stadt.

Um den Fundus für Zwecke verschiedenster Art (z.B. Vorträge, Veröffentlichungen. heimatgeschichtliche Forschungsarbeiten) zu erschließen wurden die Dias in mehr als zweijähriger Arbeit mit einem hochauflösenden Scanner bearbeitet und in digitalisierter Form auf elektronische Speichermedien übernommen.  Weiterhin wurden zwischenzeitlich von diesen Bildern sogenannte jpg-Formate erstellt.

Unter Verwendung eines von Herrn Dr. v. Eyss (Mitglied der Historischen Gesellschaft Bingen e.V.) entwickelten Computerprogramms wurden ferner zu jedem Bild in einer Datenbank die wesentlichen Angaben - soweit bekannt - eingegeben und diese Katalogangaben mit  der Bilddatenbank verknüpft. Der Zugriff auf einzelne Bilder oder Gruppen themenverwandter Bilder ist damit außerordentlich erleichtert. Als Ergebnis einer bildorientierten Suche oder Volltextsuche kann jedes gewünschte Bild in dem Bestand von 6488 Fotos gesucht und am Bildschirm angezeigt werden. Es besteht damit  die Möglichkeit, diese Bildersammlung schnell und effektiv für wissenschaftliche Arbeiten zu nutzen oder für Vorträge zu bestimmten Themen zu durchforsten und themenbezogene Bilderreihen zusammenzustellen.

Auf Anforderung können Ausdrucke gefertigt oder Kopien auf maschinenlesbaren Datenträgern zur Verfügung gestellt werden. Zugleich wurde durch die digitalisierte Speicherung erreicht, dass die Bilder weitaus besser vor Verlust geschützt sind als zuvor.

Derzeit wird untersucht, ob ein Computer-Arbeitsplatz eingerichtet werden kann, an dem dann Bürger und sonstige Interessenten Zugriff auf diese Bilder haben.

Es bleibt zu hoffen, dass diese Sammlung oder Teile davon für heimatgeschichtliche Arbeiten häufig genutzt wird. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Historische Gesellschaft Bingen e.V.