Wormser Familienforscher


Westhofener Familien gut erforscht

 

(ts) Karl August Hübner, 1908-1912 Lehrer in Westhofen und mit einer Westhofenerin verheiratet, sammelte in jahrzehntelanger Arbeit Daten von 2000 in Westhofen einst ansässigen Familien. Aus Kirchenbüchern und Zivilstandsakten fertigte er leserliche Abschriften auf 15000 Blättern. Diese Hübner Sammlung in 80 Ordnern verwahrt das Wormser Stadtarchiv.

 

Georg Jakob Ertel sichtete das umfangreiche Material in den vergangenen Monaten. Damit Fami­lienforscher sich schnell orientieren können, welche Namen seit wann und wie oft bei Hübner zu finden sind, stellte er ein Verzeichnis zusammen. Die Broschüre enthält eine alphabetisch geordnete Liste der vorkommenden Familiennamen, dahinter die Anzahl der Blätter und das Jahr der ältesten Erwähnung sowie die Nummer des Ordners. Von der Familie Weinsheimer, deren Stammvater Hans 1565 den Seehof in Westhofen erwarb, sind z. B. 242 Blätter vorhanden. Die Orb, aus Pfeddersheim stammend, wo sie bereits 1464 genannt werden, hat Hübner sogar auf 370 Blättern dokumentiert. Beim Januartreffen der Familienforscher aus Worms und Umgebung im ehemals Orbschen Haus des Westhofener Heimatvereins stellte G.J. Ertel sein Verzeichnis der Sammlung Hübner vor und ging dabei auf einige Westhofener Familien näher ein. Julius Grünewald, der 1984 eine Chronik der Westhofener Häuser veröffentlicht hatte und Gastgeber der Veranstaltung war, steuerte in der abschließenden Aussprache noch einige Ergänzungen bei.

 

Der Vorsitzende der Wormser Familienforscher, Til Schrecker, dankte für den informativen Abend. Wer Ahnen in Westhofen sucht, hat gute Möglichkeiten, diese zu finden.