Frei-Laubersheim in Rheinhessen

Redaktioneller Hinweis: Der nachfolgende Text stammt aus der Publikation "Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart" von Karl Johann Brilmayer, die 1905 erschienen ist. Brilmayer gab keine Belege an und die Aussagen sind auch nicht von der Redaktion überprüft worden. Im Allgemeinen gilt Brilmayer aber als recht zuverlässig. Bei einer Benutzung Brilmayers für eine Veröffentlichung sollten die Angaben im Detail überprüft werden.


Frei-Laubersheim bei Karl Johann Brilmayer

Frei-Laubersheim kommt schon im Jahr 766 in Schenkungen an das Kloster Lorsch als im Nahegau gelegen vor. Es hieß damals Uffiliubesheim, später Leiberesheim (767), Hufileibersheim (801), Laubersheim (1380), Freyleibersheim (1507).

Der Ort gehörte früher zur vorderen Grafschaft Spanheim. Im Jahr 1380 hatte Graf Heinrich II. von Spanheim-Tannenfels seinen Vasallen Johann Roß von Schöneberg mit der Hälfte desselben belehnt. Nach dem im Jahr 1437 erfolgten Tod des letzten Grafen von Spanheim wechselte die vordere Grafschaft wiederholt ihren Besitzer, bis sie im Jahr 1673 zu drei Fünftel an Kurpfalz und zu zwei Fünftel an Baden in gemeinschaftlichen Besitz überging. Aber dieser gemeinschaftliche Besitz dauerte nicht lange. Im Jahr 1707 wurde zwischen Kurpfalz und Baden ein Austauschvertrag abgeschlossen, wonach die Gemeinschaft völlig aufgehoben und die Grafschaft zwischen den zwei Besitzern vollständig geteilt wurde. Dabei fiel Frei-Laubersheim an Kurpfalz. Es wurde dem Oberamt Kreuznach zugeteilt, bei dem es bis zur Umwälzung am Ende des 18. Jahrhunderts verblieb.