Nierstein in Rheinhessen

St. Martin in Nierstein

St. Martin in Nierstein.[Bild: Georg Dahlhoff]

Der Chorturm der evangelischen Pfarrkirche stammt aus dem 12. Jahrhundert. 1370 wurde die Kirche umgebaut, 1782-1787 renoviert und 1896 durch ein Querschiff und einen Westchor erweitert. In der Turmhalle finden sich drei Doppelgrabmäler Niersteiner Ritterschultheißen aus dem 16. Jahrhundert. Der Taufstein und Reste der mittelalterlichen Kirchhofbefestigung mit dem spätromanischen Rundturm lassen sich auf das 15. Jahrhundert datieren.

Die alte Kapelle in Schwabsburg war dem hl. Pankratius geweiht. Sie wird erstmals 1363 in der schriftlichen Überlieferung erwähnt. In der pfälzischen Kirchenteilung wurde die Kirche den Reformierten zugewiesen.
Der heutige Saalbau verfügt über einen schlanken Achteckturm hinter der nördlichen Schmalwand.

Nachweise

Verwendete Literatur:

  • Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland-Pfalz, Saarland. 2. Aufl. München 1985.
  • Landesamt Denkmalpflege (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 18.3: Kreis Mainz-Bingen. Bearb. v. Dieter Krienke. Worms 2011.

Aktualisiert am: 24.10.2014