Wiesoppenheim in Rheinhessen

Zur Geschichte von Wiesoppenheim

Panorama Wiesoppenheim
Ortsansicht Wiesoppenheim.[Bild: Willi Matthes]

Im Steingewann, im Bereich der Autobahn A 61, wurden Siedlungsspuren und ein Sarkophag entdeckte, die vielleicht von einem römischen Gutshof (villa rustica) stammen. Weiter südlich kamen aus dem fränkischen Gräberfeld einige römische Funde zutage: Ein Relief mit Merkur, vor allem aber ein mit getriebenen Bronzeblechen verkleideter Becher des 4./5. Jahrhunderts, der christliche Szenen aufweist: Adam und Eva, Christus Salvator mt Petrus und Resten einer Inschrift, die nach Matthäus 26,34 zu ergänzen ist (ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen). Bis 1883 war in der Kirche St. Peter ein kleiner Altar für die Parzen eingebaut.

Wiesoppenheim besaß ehemals eine der ehrwürdigsten Kirchen der näheren Umgebung. Die 1875 abgebrochene Kirche St. Mauritius stammte vielleicht noch aus karolingischer Zeit.

Nachweise

Redaktionelle Bearbeitung: Rebekka Pabst

Verwendete Literatur:

  • Karl johann Brilmayer: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Geschichte der bestehenden und ausgegangenen Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung. Gießen 1905.
  • Gerold Bönnen (Hrsg.): Geschichte der Stadt Worms. Stuttgart 2005.

Aktualisiert am: 26.07.2016