0.Untergegangene und verschwundene Orte - 50 Wüstungen in Rheinhessen
"Alte Urkunden und Flurbezeichnungen geben heute allein noch Nachricht von den ehemaligen Ortschaften ... Werden und Vergehen, Jahrhunderte schreiten vorüber. Der Menschengeist lauscht und fühlt einen Hauch von Ewigkeit".
So beschreibt der Theologe und Autor Ruprecht Ewald in seinem Buch "Die Geschichte der Stadt Brakel" im Jahre 1925 die Wüstungen der Feldmark in Brakel nahe Paderborn.
Brakel ist überall, auch in Rheinhessen!
Worum geht es?
Eine Wüstung oder Öde ist die Bezeichnung für aufgegebene und untergegangene Siedlungen oder verschwundene Hofgüter, an die nur noch Urkunden, Flurnamen, Reste im Erdreich, Ruinen oder lokale mündlich tradierte Überlieferungen erinnern.
Für Rheinhessen sind 50 Wüstungen dokumentiert, wobei dies indes nur die Spitze eines heimatkundlichen "Eisberges" ist, der sich im Verlauf vieler Jahrhunderte allmählich gebildet hat und mit Intensivierung archäologischer Forschungsarbeit und entsprechenden Quellenstudiums vermutlich noch weiter wachsen wird.
Was sind die Ursachen für Wüstungen?
- Fehlsiedlungen bereits ab dem 9. Jahrhundert
- Der Sog einer Stadt oder eines größeren Dorfes in unmittelbarer Nähe einer kleinen Ansiedlung nach der mittelalterlichen Devise: "Stadtluft macht frei".
- Der Schutz eines befestigten Dorfes (Beispiel Hedesheim/Stadecken mit seiner Burg)
- Agrarkrisen, Missernten infolge von Wassermangel und/oder Wetterkapriolen
- Bodendegeneration aufgrund von Rodung und Übernutzung mit der Folge eines Absinkens des Grundwasserspiegels und daraus resultierendem Wassermangel und dramatischem Versiegen der lebensnotwendigen Quellen (Beispiel Ober-Olm)
- Einwirkung von Extremwetterereignissen (Beispiel Nordelsheim) und topografischen Imponderabilien (Beispiel Rudelsheim/Ludwigshöhe)
- Bevölkerungsrückgang infolge der besonders im 17. Jahrhundert wütenden Pest (Beispiele Annenfeld, Braunhausen und Steinhausen bei Mauchenheim)
- Sogenanntes "Bauernlegen", das heißt Enteignung und Einbeziehung des bäuerlichen Landes zur Bewirtschaftung durch adlige / feudale Gutsherren oder Großgrundbesitzer
- "Ausbluten" der Dörfer durch kirchlichen und klösterlichen Aufkauf von Immobilien und zugehörigen Ländereien (Beispiel Dreckweiler und Bleidesheim)
- Folgen der spätmittelalterlichen sog. "Kleinen Eiszeit" in der Mitte des 15. Jahrhunderts
- Kriegsfolgen, Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688-1697) durch die Truppen Ludwig XIV. (Beispiel Vilzbach)
Die meisten Wüstungen in Rheinhessen und in den anderen Regionen Deutschlands ereigneten sich in Wellen im Zeitraum vom 13. bis zum 16. Jahrhundert, wobei der genaue Zeitpunkt und die Ursachen für die Aufgabe der Orte wegen fehlender Informationen und Aufzeichnungen oft im Dunklen liegen und daher nur vermutet werden können.
Für das 17. Jahrhundert - einem Jahrhundert voller kriegerischer Auseinandersetzungen - sind ebenfalls noch Wüstungen zu verzeichnen, allerdings mit abnehmender Tendenz.
Ab dem 18. Jahrhundert bis heute sind so gut wie keine Wüstungen mehr zu vermelden, nur noch Ortsnamensänderungen im Rahmen diverser Kommunalreformen der letzten drei Jahrhunderte und von Sondereinflüssen wie beispielsweise der Einrichtung des Truppenübungsplatzes rund um Baumholder anno 1938, die ebenfalls zum Verschwinden vieler Ortschaften führten.
0.1.Aluisheim oder Albisheim (Nackenheim)
Die Ansiedlung wird sehr wahrscheinlich in der Gewann "Hinder Kirche" im nordwestlichen Teil der Gemeinde gelegen haben. Es darf wohl angenommen werden, dass die in einem Lagerbuch der Nackenheimer Pfarrkirche St. Gereon von 1690 erwähnten Höfe, die durch Bodenfunde noch nachgewiesen werden konnten, auf das untergegangene Albisheim hinweisen. Dass Albisheim auch als Flurname ausgestorben ist, lässt sich durch das Ausbreiten des dominanten und populären Flurnamens "Hinter der Kirch" erklären. Das "Nebendorf" von Nackenheim muss ursprünglich aus einem Fronhof hervorgegangen sein. Als spätester Zeitpunkt der Siedlungsgründung darf wohl das 14. Jahrhundert angenommen werden. Außer dem Grund, dass Albisheim zur Sicherheit in das befestigte Nackenheim verlegt wurde, müssen auch wirtschaftliche Gründe wie permanente Wassernot aufgrund der Höhenlage und damit zusammenhängend Missernten eine Rolle gespielt haben. Wann der Ort genau verlassen wurde, ist unbekannt. Von Albisheim ist überhaupt nichts mehr zu finden. Nur die Albisheimer Straße in Nackenheim erinnert an die Existenz der frühen Ansiedlung.[Anm. 1]
0.2.Aulenheim oder Aulheim (Erbes-Büdesheim)
Der Ort, auch "Ulenheim" (1336) und "Uwelnheym" (1438) genannt, wird 1333 zum ersten Mal als "Ulnheim" urkundlich erwähnt, taucht nach 1438 aber nicht mehr auf. Die Ansiedlung besaß sogar eine Kapelle und lag nördlich von Erbes-Büdesheim und zwar an dem nach Flonheim führenden Weg, wo sich zwei heute noch existierende und funktionsfähige Mühlen, die "Aulheimer Mühlen" befinden. Dieser Teil der Erbes-Büdesheimer Gemarkung heißt deshalb heute noch die "Aulenheimer Gewann". Der an Erbes-Büdesheim stoßende Teil der Flonheimer Gemarkung nennt sich "Am Aulheimer Grund", der in der Heimersheimer Gemarkung "Aulheimer Holz". Der im Tal fließende Bach trägt heute den Namen "Aulbach". Noch im Jahre 1587 ist die im 12. Jahrhundert errichtete Nikolauskapelle und der Kirchhof zu "Aulheim" auf 10 Jahre als Gemeindegut in Pacht gegeben worden um den Preis von "1 Gulden 6 Albus" (Gemeindearchiv). Warum das Dorf in so kurzer Zeit untergegangen ist, ist nicht bekannt.
0.3.Bellenheim (Ober-Olm)
Die kleine Siedlung "Bellem", später unter den Franken "Bellenheim", auch "Byllenheim" genannt, lag nördlich von Ober-Olm in Richtung Marienborn in einem Tal an einem nicht mehr existierenden Wildbach. An den untergegangenen Ort erinnert nur noch der Flurname "Bellem". Die Menschen von Bellenheim siedelten um 1550 offensichtlich aus Wassermangel, vielleicht auch wegen der ständigen kriegerischen Auseinandersetzungen in der Region in das sichere Ober-Olm und ins Tal nach Marienborn um. Durch die Abholzung der nahen Waldes war der lehmige Waldboden erodiert. Der besagte Wildbach, die Häuser der verlassenen Siedlung und deren Gräber wurden über Jahrhunderte hinweg mit einer Lehmschicht überspült und zugedeckt.[Anm. 2]
0.4.Berkirheim (Mommenheim)
Die Ansiedlung Berkirheim tauchte bereits in den Lehnbüchern von Werner II. von Bolanden im 12. Jahrhundert auf. Später im Jahre 1268 wurde der Ort mit dem Namen des Ritters "Arnold von Mumenheim" anlässlich einer Landnahme im südöstlichen Teil von Mommenheim, in Richtung von "Harnesheim" (Harxheim) in Verbindung gebracht und als Wohnstätte erwähnt.[Anm. 3]
0.5.Betdenheim (Stadecken)
Stadecken bestand nur als Wasserburg in der Selzaue am Zusammenfluss mit dem "Saubach". Eine Burg wurde ungefähr 1276 erbaut, um die sich 1301 eine Ansiedlung namens Betdenheim in kurzer Zeit gebildet hatte. Ob die Wüstwerdung des Ortes in die Zeit der Gründung Stadeckens fällt oder schon in der vorhergehenden Zeit abgeschlossen war, ist unklar, weil die nötigen Informationen dazu fehlen.[Anm. 4]
0.6.Bettenheim (Sprendlingen/St. Johann)
Der Ursprung des Ortes Bettenheim war ein Fronhof des Klosters Weißenburg/Elsass und lag in der Gemarkung von Sprendlingen, von dieser nordöstlich und von St. Johann nordwestlich bzw. an dem Weg, der von Sprendlingen in nordöstlicher Richtung nach Oberhilbersheim führt. Die in der Region praktizierte Mischwirtschaft hatte neben anderen Faktoren zur Folge, dass Bettenheim zu einem mit einem Effenkranz (Ulmen) umgebenen Dorf heranwuchs, das 1396 über eine Kirche und über einen eigenen Pfarrer verfügte. Ein schon bald einsetzender Rückgang der Prosperität führte dort zur Stagnation und ließ Bettenheim zur Bedeutungslosigkeit herabsinken. In den Jahren 1440 -1476 löste sich deshalb die Dorfgemeinschaft auf, um sich in das nahe gelegene Sprendingen - auch zum Schutz vor marodierenden Truppen - zu begeben. Übrig blieb der 1794 nachweislich noch bewohnte "Bettenheimer Hof" und die 1722 wieder neu errichtete Kirche. Der "Bettenheimer Hof" fiel allerdings aufgrund der wirtschaftlichen Umwälzungen in der Zeit der französischen Besatzung Anfang des 19. Jahrhundert gnadenlos der Spitzhacke zum Opfer. Als allerletztes steinernes Zeugnis dieser Wüstung wurde 1838 die inzwischen baufällige Kirche abgetragen und 1910 fielen dort auch noch die letzten Ulmen (Effen). Vom Ort ist heute daher nichts mehr vorhanden. Aber Bettenheim lebt im Familiennamen "Bettenheimer" und mit dem Sprendlinger Straßennamen "Am Bettenheimer Hof" weiter.[Anm. 5]
0.7.Billenheim (Klein-Winternheim)
Auch "Belnheim" oder "Bilenheim" war eine fränkische Ansiedlung nördlich von Klein-Winternheim im Gewann Langloos, im heutigen Gewerbegebiet nahe der Autobahn A63. Das Dorf Billenheim konnte durch Ausgrabungen zurück bis ins 13. Jahrhundert - Brilmayer spricht vom 12. Jahrhundert - datiert werden. 1314 und 1370 wurde Billenheim noch einmal in Zusammenhang mit Schenkungen an das Kloster Lorsch erwähnt. Aufgrund des Wassermangels infolge der Höhenlage und der Abrodung großer Flächen des Ober-Olmer Waldes wurde der Ort schließlich aufgegeben und ins Tal verlegt, wo der Haybach verläuft und die neue Ansiedlung in Klein-Winternheim (Wintherheim) umbenannt.
0.8.Bleidesheim (Wahlheimer Hof/Sörgenloch)
Der Ort, auch "Blidensheim" genannt, gilt als verschwundenes Dorf in der Gemarkung Hahnheim zwischen dem Wahlheimer Hof, früher "Wahlheim" und Sörgenloch. Bleidesheim stammt auch aus der fränkischen Zeit und hatte sogar eine eigene Pfarrkirche. Das Pfarrbesetzungsrecht der Kirche stand zunächst den Herren von Gabsheim zu, ab 1304 dem Kloster Eberbach, welches auch die Zehntrechte im Ort erwarb. Im Jahr 1253 verkaufte Ritter Werner von Hependip zu Alzey seinen Zehntanteil an das Kloster. Dazu erhielt Eberbach 1304 zusätzlich die Zehntanteile von Ritter Eberhard von Gabsheim und 1329 von Gerlach von Battenberg, der Vikar in St. Johann zu Mainz war. Letztmals wird die Kirche in Bleidesheim 1343 genannt. 1401 wird in einer päpstlichen Bulle die Inkorporation, das heißt die Einverleibung der Bleidesheimer Kirche in das Kloster Eberbach bestätigt. Da Grund und Boden und alle Rechte von Eberbach erworben waren, blieb den Anwohnern wohl kein Lebensraum mehr und so verließen sie das Dorf schon Mitte des 14. Jahrhunderts. Bestehen blieb nur der Wahlheimer Klosterhof, der heutige "Wahlheimer Hof". Die Gemarkung von Bleidesheim wurde anschließend unter den angrenzenden Weilern Sörgenloch, Hahnheim und Zornheim aufgeteilt.[Anm. 6]
0.9.Blümesheim/Blümensheim (Zornheim)
In der Zornheimer Gemarkung "Im Oberfeld" entstand während der fränkischen Landnahme eine Siedlung namens "Blimensheim", auch "Blümesheim" genannt, und zwar südwestlich des Ortes zwischen dem Sörgenlocher Weg und der Hahnheimer Straße. Die Lage ist aus zwei Urkunden, die eine vom 14. August 1294 und die andere vom 15. Dezember 1298 ersichtlich. Auch diese Ansiedlung wurde wahrscheinlich schon im Hochmittelalter, im 14. Jahrhundert aufgegeben, da von der ehemaligen Siedlung bis heute nur noch der oben genannte Flurname weiter existiert.[Anm. 7]
0.10.Bonnheim (Hackenheim)
Bonnheim war eine Siedlung von ursprünglich drei Höfen, die 1200 erstmalig im Güterverzeichnis des Klosters Rupertsberg zu Bingen erwähnt werden und die nordöstlich von Hackenheim auf dem Weg nach Bosenheim unmittelbar nebeneinander lagen. Gut 100 Jahre später hatte sich die Ansiedlung zum Dorf entwickelt, dessen Existenz 1322, 1364 und 1377 in einem Kopialbuch des Klosters Disibodenberg bei Odernheim in mehreren Einträgen bestätigt ist. Der Ort Bonnheim hatte allerdings keine eigene Pfarrkirche, sondern lediglich eine Kapelle. Das Patronatsrecht hingegen oblag schon seit 1240 dem Kloster Pfaffen-Schwabenheim. Zwischen 1367 und 1485 muss Bonnheim untergegangen sein, weil der Ort zu dieser Zeit schon weitgehend zerfallen und die Bevölkerung nach und nach in die benachbarten Dörfer abgewandert war. Der Grund lag wohl darin, dass das Kloster Pfaffen-Schwabenheim den Grundbesitz des Ortes sukzessive aufgekauft hatte. 1601 gab es statt des Dorfes nur noch die verbliebenen zwei Bonnheimer Höfe, von denen der eine im Besitz der Junker von Dalberg und der andere im Besitz der Herren von Schmidtburg war. In den 1780er Jahren waren die Freiherren von Langen und die Fürstin von Anhalt-Dessau deren Besitzer. Nach weiteren Eigentümerwechseln wurde 1850 der vorletzte noch vorhandene "Bonnheimer Hof" wegen Baufälligkeit abgerissen und die dazu gehörenden Felder einzeln an Hackenheimer Bauern verkauft. In dem zuletzt verbliebenen im Jahre 2000 renovierten "Bonnheimer Hof" befindet sich heute die Gutsschänke "Bonnheimer Hof", die mit dem Namen die Erinnerung an den untergegangenen Ort weiter wachhält.[Anm. 8]
0.11.Desenheim (Badenheim)
Innerhalb der Gemarkung von Badenheim lag das heute verschwundene Dorf "Desenheim", "Dyesinheim" oder auch "Diesenheim" genannt: "Dort wo ein Stück Feldes von 600 Morgen noch jetzt das Desenheimer Feld genannt wird", heißt es in einer uralten Ortsbeschreibung. Die kleine Ansiedlung wurde erstmals im Jahr 1367 urkundlich erwähnt. Damals verpfändete Raugraf Philipp II. von Neuenbaumburg das halbe Dorf an seinen Neffen Graf Walram von Sponheim. Wann und warum das Dorf von seinen Bewohnern letztendlich aufgegeben wurde, ist nicht bekannt. Aber noch heute trägt ein Stück Feld in der Badenheimer Gemarkung in Erinnerung an den Ort den Namen "Desenheimer Feld".[Anm. 9]
0.12.Dreckweiler (Frei-Laubersheim)
Dreckweiler lag im nördlichen Teil der Gemarkung von Frei-Laubersheim gegen Hackenheim hin und war ein Hofgut des Klosters Pfaffen-Schwabenheim. Ursprünglich erscheint der Name des kleinen Dorfes als "Wilre iuxta Crucenacum", was soviel heißt wie "Weiler bei Kreuznach". 1445 wurde Dreckweiler zusammen mit der Nennung einiger verschuldeter Einwohner und 1469 in Verbindung mit Zwangsabgaben von "10 Gelten Wein und zweieinhalb Malter Korn" an den Ortsherren genannt. 1515 und 1516 findet der Ort schließlich Erwähnung in Zusammenhang mit der unmittelbaren Gerichtsbarkeit, als die Rheingrafen Philipp zu Dhaun und Johann zu Kyrburg die Grafschaft unter sich aufteilten. Vermutlich wanderten die Einwohner des kleinen Dorfes in der Folgezeit in die umliegenden Ortschaften ab. Der Grund war darin zu suchen, dass die bäuerliche Ansiedlung vernachlässigt und verarmt war, sowie vom Kloster Pfaffen-Schwabenheim nach und nach aufgekauft wurde. Ab 1566, nachdem die Güter des Klosters Pfaffen-Schwabenheim durch die Nachfolgeherrschaft der Kurpfalz und des Königtums Baden eingezogen worden waren, verlieren sich zunächst die Spuren von Dreckweiler. 1601 tauchte der Ort, jetzt "Weilerhof" genannt, als Zubehör der Gemarkung von Frei-Laubersheim zum letzten Mal auf. Ob der Ort schon damals eine Wüstung war, lässt sich nicht sagen, weil es keinerlei Aufzeichnungen über dessen weiteres Schicksal gibt.[Anm. 10]
0.13.Dulcinesheim (Hechtsheim)
Dulcinesheim ("Dulcensheim", "Dulcenesheim", "Duncinesheim") war eine kleinere fränkische Siedlung mit der typischen Ortsnamensendung "-heim" als Anhang, südöstlich von Hechtsheim in der Hochebene in Richtung Bodenheim. Der Ort wurde erstmals in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch 782 erwähnt. Bei der Siedlung dürfte es sich um eine der in der Region vielfach vorkommende Streusiedlung nach Weilerart gehandelt haben. Drei der in naher Entfernung gelegenen gleichartigen fränkischen Ansiedlungen verschmolzen bereits im 6., spätestens 7. Jahrhundert zum damaligen Dorf Hechtsheim. Der Ort Dulcinesheim wurde wahrscheinlich im Laufe des 13. Jahrhunderts endgültig aufgegeben und seine Bewohner siedelten nach Hechtsheim und Bodenheim um. Spätestens nach 1300 war Dulcinesheim eine Wüstung. Die Gründe für die Aufgabe der Ansiedlung liegen allerdings weitesgehend im Dunklen.[Anm. 11]
0.14.Dürkheim (Ober-Hilbersheim/Sprendlingen/St. Johann)
Die Wüstung ist im nördlichen Grenzbereich der Sprendlinger und St. Johanner Gemarkung zu suchen. In der Nähe des untergegangenen Ortes befindet sich heute die Mülldeponie in der heutigen Gemarkung von Sprendlingen und St. Johann. Außerdem gibt es viele Hinweise auf den Standort dieser Wüstung in der Gemarkung von Ober-Hilbersheim. Das Dorf Dürkheim wurde erstmals im Jahre 1035 erwähnt und vermutlich schon vor dem Jahr 1435 wieder verlassen. Das Verschwinden des Dorfes fällt in eine der drei Wüstungsperioden des Mittelalters in dem Fall nach der großen Pest, die im 15. Jahrhundert in der Region mit vielen Menschenopfern gewütet hatte. Unvorteilhafte naturräumliche Gegebenheiten der Siedlung wie Höhen- und/oder Hanglage und Bergrutsche scheinen ihre Aufgabe begünstigt zu haben.[Anm. 12]
0.15.Egersheim (Kettenheim)
Nordöstlich von Kettenheim lag das untergegangene Dorf "Egersheim", "Ergersheim" oder auch "Ergirsheim" genannt, das zum ersten Mal 1276 in Erscheinung trat. Der Ort hatte danach eine wechselvolle Geschichte zu bewältigen, in der es nicht nur um die Patronatsrechte der Grafen von Sponheim, sondern auch um den Verkauf der Kirchengüter im Jahre 1463 ging. Wann das Dörfchen untergegangen ist, lässt sich nicht genau bestimmen. Wahrscheinlich kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg, also ab Mitte des 17. Jahrhunderts. Denn im Jahre 1621 wird Kettenheim noch als der Pfarrei Ergersheim zugehörig aufgeführt. Im Übrigen sind in der Gemarkung noch Mauerreste der Katharinenmühle, der früheren Egersheimer Walkmühle, zu finden, in der Leinen hergestellt wurde. Die Mühle war noch bis in die 1950er Jahre bewohnt, wurde dann aber aufgegeben und ist heute verfallen.
0.16.Eyche (Erbes-Büdesheim)
Die Ansiedlung "Eyche" oder auch "Eiche" genannt, lag nordwestlich von Erbes-Büdesheim in der Nähe der dortigen Mühlen. Der Ort Eyche besaß eine eigene Kirche, die im Jahr 1448 von dem Herzog von Geldern und Jülich der Gemeinde geschenkt wurde und in welche die Katholiken vom benachbarten Nack aus eingepfarrt und vom einem eigenen Eycher Pfarrer seelsorgerisch betreut wurden. Ab 1448 wird Eyche urkundlich nicht mehr genannt.[Anm. 13]
0.17.Fockenfeld (Neu-Bamberg)
Im südlichen Teil der Gemarkung von Neu-Bamberg nahe von deren Grenze zu Fürfeld gibt es eine Flur namens "Fockenfeld". In der Nähe von Fockenfeld gab es wohl in früheren Zeiten auch ein Dorf namens Weidenkühl, welche beide bereits in grauer Vorzeit untergegangen sind.
0.18.Fockenhausen (Großwinternheim)
Ein ganz kleiner Teil der langgestreckten Gemarkung von Großwinternheim liegt auf der linken Seite der Selz. Dort gibt es an der Grenze zu Sauerschwabenheim (Schwabenheim) eine Flur namens "Fockenhausen" oder "Vockenhausen". Der Name deutet auf eine ehemals bewohnte Stätte hin, wahrscheinlich war der Ort ein kleiner Weiler im Dreieck Großwinternheim, Schwabenheim und Bubenheim. Fockenhausen wurde wohl nicht vor dem 11. Jahrhundert gegründet und ist wahrscheinlich am Ende des 12. Jahrhunderts bereits untergegangen. Fockenhausen oder die sich anschließende Gemarkungsbezeichnung mit gleichem Namen wurde in den späteren Jahrhunderten mehrfach urkundlich erwähnt. So 1396 als "zu fockenhausen", 1481 als "zu fockenhusen off den Wiesen". In der Parzellenkarte von 1840-43 ist noch die Flurbezeichnung "In Fockenhausen" eingetragen. In dem Flurbereinigungsverfahren anno 1963 ist die Lagebezeichnung "Fockenhausen" aber nicht mehr zu finden. Warum der Ort schon nach so kurzer Zeit zur Wüstung wurde, lässt sich heute nicht feststellen.[Anm. 14]
0.19.Gommersheim (Gau-Odernheim)
Das untergegangene Dorf und das dazu gehörende Kloster lag am linken Ufer der Selz nördlich von Gau-Odernheim. Der Ort tauchte in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch im Jahre 771 als Gommirsheim auf. Im Jahre 1146 wurde auf Betreiben der Kanoniker des St. Stefansstiftes zu Metz am Ort ein Frauenkloster gegründet. Im Laufe der Zeit ist das Dorf Gommersheim allmählich untergegangen und seine Gemarkung ist wohl mit der der unmittelbar benachbarten Gemeinde vereinigt worden. Das Kloster selbst unterlag im Spiel der Geschichte allerlei Veränderungen, bis es die Franzosen schließlich 1803 konfiszierten. Das Kloster und das Dorf gibt es schon lange nicht mehr. Es sind daher nur noch bauliche Überreste und die Gewannbezeichnung "Das Kloster" zu finden. Das gilt auch für die an der Selz gelegenen "Klostermühle".
0.20.Gosselsheim (Eckelsheim, Gumbsheim)
Das untergegangene Dorf Gosselsheim lag zwischen dem alten Friedhof von Eckelsheim und Gumbsheim und wurde bereits 771 in Schenkungen an das Kloster Lorsch erwähnt. Das Dorf war aber auch schon früh im Besitz des Klosters St. Maximin zu Trier. Diese Tatsache wurde durch Kaiser Otto I. (912-973) im Jahre 962 bestätigt, als der Ort nach der Lautverschiebung Gozolvesheim im Nahegau hieß. Noch 1356 wird ein Pfarrer in Gosselsheim genannt, der auch für die Kirchen in Eckelsheim und Gumbsheim verantwortlich war. 1551 wurde die Pfarrstelle in Gosselsheim von einem lutherischen Pfarrer besetzt, wobei im Ort nur noch die Kirche und das dazu gehörende Pfarrhaus vorhanden waren. Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) brannte die Gosselheimer Kirche anno 1640 ab und blieb als Ruine stehen. Gosselsheim scheint danach für immer verschwunden zu sein und 1795 stürzten dann auch noch die letzten Reste der Gosselsheimer Kirche ein.[Anm. 15]
0.21.Hausen (Elsheim)
Der untergegangene Ort lag westlich von Elsheim auf der linken Seite der Selz und wurde erst im Jahre 1295 urkundlich erwähnt. Im Jahre 1328 ließ der Ritter Hermann Keppechin in Hausen eine Kapelle bauen, die den "Heiligen 11.000 Jungfrauen" geweiht war und darin befand sich ein Altar zu Ehren des Hl. Nikolaus. Das Dorf und die Kapelle wurden urkundlich das letzte Mal 1563 erwähnt, als bei dem Verkauf des Fleckens an den Pfalzgrafen Wolfgang von dem Verkaufspreis jährlich "4 Malter Korn" nach Husen (Hausen) und an die Kapelle zu den "11.000 Jungfrauen" zu entrichten waren. Das Dorf und die Kapelle scheinen in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges untergegangen und deren Gemarkung später unter den angrenzenden Gemeinden Jugenheim und Engelstadt aufgeteilt worden zu sein. Überreste des Ortes sind keine mehr vorhanden, nur die Flurbezeichnungen "Häuser Rech" und "Hinter Hausen" erinnern daran. Auch heißt das Feld auf der linken Seite der Selz vor dem im ca. 14. Jahrhundert erbauten "Elftausend- Mägde-Turm" heute noch das "Kapellen-Feld".[Anm. 16]
0.22.Hedesheim (Stadecken)
Da die letzte gesicherte Erwähnung von Hedesheim, auch Hetdenesheim oder Hedensheim, aus dem Jahre 1324/25 stammt, ist anzunehmen, dass sich die Siedlung südöstlich von Stadecken damals schon in einem Zerfallsprozess befunden hat. Stadecken und Hedesheim sind direkt miteinander in Verbindung zu bringen, weil die beiden Orte in der Gemarkung von Stadecken nahe beieinander liegen und beide Orte von den selben Adelsgeschlechtern, wie den Herren von Sponheim, Leiningen und Katzenelnbogen regiert wurden. Diese hatten sowohl Besitzungen und Patronatsrechte in Hedesheim als auch Anteile an der um 1300 neu errichteten Burg Stadeck. Aus der Grenzlage von Hedesheim zwischen der rheinischen Pfalzgrafschaft und Kurmainz haben deren Einwohner aus Angst vor ausufernden Spannungen zwischen den beiden Regenten letztendlich entschieden, ihren angestammten Ort zu verlassen und sich unter dem Schutz der Burg Stadeck zu begeben. Auf Betreiben des Grafen von Katzenelnbogen verließen die Einwohner schließlich die Ansiedlung Zug um Zug, bis der alte Ort 1325 komplett verlassen war und die Häuser abgebrochen werden konnten. Lediglich der Friedhof des verlassenen Dorfes wurde bis 1804 weitergenutzt.[Anm. 17]
0.23.Hofheim (Ober-Ingelheim)
Die Wüstung lag im Tal der Selz südlich von Ober-Ingelheim an der L 418 in Richtung Groß-Winternheim. 1339 hieß die Ansiedlung noch "Hinderhouen", dann 1384 "Wingart hinder Houen", "Wingart hindir Hoffen" 1428 und danach folgten noch drei weiteren Namensänderungen, die 1508 mit "Wingart hinder Hofen" beendet waren. Wann und warum die Ansiedlung endgültig verlassen wurde, ist nicht bekannt. Was deren Lage angeht, ist nur zu vermuten, dass der Ort außerhalb der Befestigungsmauern des benachbarten Ober-Ingelheim lag. Bei der Wüstung Hofheim wurden Fundamente und die Gewölbe alter Gebäude gefunden. Es könnte sich dabei aber auch um Mauerreste einer römischen villa rustica wie die in Zornheim handeln![Anm. 18]
0.24.Hof Iben
Die älteste Erwähnung des Hofes stammt aus dem Jahre 1258. Es handelt sich um eine ehemalige Wasserburg und Niederlassung des Templerordens. Der Name erinnert an Ibenium, ein Gedenken an die Kreuzfahrerburg Ibelin im Heiligen Land, die 1191 zerstört wurde. Nach der Auflösung des Ordens im Jahre 1312 hatte Iben mehrere Besitzer, wie die Raugrafen von Altenbaumburg, die Marschälle von Waldeck, und die Reichsfreiherren Schenk von Schmidtburg (1633-1704). Hof Iben wurde 1812 versteigert und ging danach in bäuerlichen Besitz über. 1870 kaufte das Großherzogtum Hessen das Areal, das heute dem Land Rheinland-Pfalz gehört.[Anm. 19]
0.25.Ilbesheim (Essenheim)
Die merowingische Siedlung auf Essenheimer Gemarkung lässt sich einigermaßen sicher lokalisieren. Die Wüstung mit dem Namen "Ilbesheim" lag im Kreuzungsbereich des von Essenheim zur Selz ziehenden "Diebesweges" und des von Ober-Olm kommenden "Kreuzweges", am leicht geneigten Ausläufer des Ober-Olmer Plateauhanges. Die Ansiedlung südöstlich von Essenheim hatte damals sogar eine eigene Gemarkung und dort befand sich noch ein Wasserlauf, der für die Entstehung von Ansiedlungen lebens- und überlebenswichtig war. Das war auch das gravierende Problem von Ilbesheim, wegen des zunehmenden Wassermangels infolge der durch die Abholzung der Wälder entstandenen Grundwasserabsenkung blieb der Ort weiter bewohnbar. Der Zeitpunkt der schließlich erfolgten Wüstwerdung ist schon früh anzusetzen, vielleicht sogar schon vor dem 13. Jahrhundert.[Anm. 20]
0.26.Lindesheim (Offstein)
Westlich und nur durch einen Graben von Offstein getrennt, lag die untergegangene Ansiedlung Lindesheim. Der Ort mit seinen vielen Namen wird in der gleichen Urkunde wie Offstein aus dem Jahre 771 zum ersten Mal erwähnt. Bis zum Jahre 1317 kam es zu einem ständigen Wechsel der Besitzer des Dorfes und in diesem Jahr ist Lindesheim letztmalig urkundlich erwähnt worden. Bald darauf scheint der Ort untergegangen zu sein. Seine Gemarkung wurde mit der von Offstein vereinigt, die auch mit der Wüstung Lindesheim gemeinsam zur "Kurpfalz" gekommen zu sein scheint.
0.27.Mauchenheim
Die Wüstungen Annenfeld (letzte Erwähnung 1277), Braunhausen direkt bei Mauchenheim und Steinhausen lagen im jüngeren Rodungsland nördlich des Selzbachtals in der Nähe des damaligen mittelalterlichen Klosters "Sion". Die Bewohner dieser Ansiedlungen verließen die Region um Mauchenheim schon im 17. Jahrhundert in Richtung des benachbarten Ortes dem pfälzischen Orbis vermutlich als Folge des Dreißigjährigen Krieges oder wegen der in der Region zum dritten Mal in Folge grassierenden Pest.
0.28.Meckenhausen (Großwinternheim)
1310 urkundlich erwähnt als ein Dorf in der Gemarkung von Groß-Winternheim nördlich von Sauerschwabenheim, dem heutigen Schwabenheim. In diesem Jahr verpachtete der Dekan der Kirche "St. Maria in Campis", Heinrich Mume, seine Äcker und Weinberge in Sauerschwabenheim zu "Meckenhusen". Weitere Informationen über Meckenhausen liegen leider nicht vor. Das Schicksal der Wüstung bleibt damit weiter im Dunklen.
0.29.Meisenheim (Offenheim)
Das untergegangene Dorf lag südlich von Vorholz, nördlich von Offenheim, Bechenheim und Niederwiesen. Von den übrigen Seiten war die Ansiedlung von dem ehemaligen "Rheinbayern" (1816 bis 1945) begrenzt. Südlich von Vorholz kommt heute noch die Gemarkung "Meisenheimer Grund" vor. Sonst gibt es keine Informationen über die Existenz und das weitere Schicksal von Meisenheim und seiner Bewohner.
0.30.Nordelsheim (Undenheim)
Das verschwundene Dorf, auch Nordolfsheim genannt, südöstlich von Undenheim, wurde erstmals 1064 urkundlich erwähnt und durch eine Sintflut infolge eines Jahrhundertunwetters an Pfingsten 1516 vollständig zerstört. Nach mündlichen Überlieferungen sollen dabei alle 45 Nordelsheimer Einwohner auf Scheunentoren, auch begünstigt durch den über seine Ufer getretenen Nordelsbach, schwimmend nach Undenheim gelangt sein. Einziger noch heute sichtbarer Zeuge der Existenz von Nordelsheim ist der sogenannte "Angelweiher", der aus dem "Nordelsheimer Brünnchen", dem Brunnen des einstigen im Nordelsheimer Ortsbereich gelegenen Kaplaneihofes, gespeist wird.[Anm. 21]
0.31.Reichelsheim (Nieder-Olm)
Der Ort besaß dem Flurnamen nach im Nordwestzipfel von Nieder-Olm eine eigene Gemarkung. Aber schon vor 1312 muss die Siedlung wüst gelegen haben und ihre Gemarkung von Nieder-Olm einverleibt worden sein, da zu diesem Zeitpunkt Reichelsheim nur noch als Flurname auftaucht. Die genaue Lage des untergegangenen Ortes kann nicht mehr eindeutig festgestellt werden. Einen ungefähren Anhaltspunkt gibt der Reichelsheimer Weg, heute Stadecker Weg, der in Richtung Stadecken führt. Die Siedlung Reichelsheim ist damit eher dem heutigen Gewerbegebiet Nordwest von Nieder-Olm zuzurechnen.[Anm. 22]
0.32.Riede, Rode auch Rade oder Rude (Erbes-Büdesheim)
Der Ort taucht wie Aulheim/Aulenheim und Eyche ebenfalls zwischen den Jahren 1333, 1336 und 1438 auf. Die Ansiedlung lag vermutlich östlich in der Gemarkung von Erbes-Büdesheim. Davon sind nur noch die Namen der Gebäude, Grundstücke und die Namen von damals zwei säumigen Einwohnern bekannt. Kein Flurnamen deutet auf seine ehemalige Existenz hin, sondern nur noch ein Feldweg in der Erbes-Büdesheimer Gemarkung, der heute noch "Röder-Weg" heißt.[Anm. 23]
0.33.Rodebach (Nierstein)
Die Siedlung am Roten Hang lag im nördlichen Teil der Gemarkung von Nierstein und ist bereits 782 als Rodenbach bezeugt. Ende des 12. Jahrhunderts, im 13. und besonders im 14. Jahrhundert wurde der Ort mehrfach erwähnt. Der Ortsname erklärt sich aus einem Wasserlauf und der roten Farbe des Geländes besonders nach schweren Gewittern. Es gibt zur Entstehung des Ortsnamens aber auch eine andere Version, die auf eine Rodung des Areals schließen lässt. Mitte oder Ende des 15. Jahrhundert scheint die Siedlung, die nur eine Straße und mehrere Häuser hatte, aufgegeben worden zu sein. Die Baumaterialien der Gebäude wurden in der Folgezeit abgetragen und zur Errichtung von Wohnhäusern im nahen Nierstein verwendet. Was den Standort der Ansiedlung angeht, ist alten Kaufunterlagen und Dokumenten zu entnehmen, dass Rodebach auf der Höhe des Roten Hangs zum Rhein hin in der Ebene in Richtung Nackenheim zu finden war. Auch ist es erwiesen, dass dort auch Acker- und Wiesenwirtschaft betrieben wurde. Von Rodebach ist nichts mehr übrig geblieben, außer der Tatsache, dass durch Lautverschiebung aus Rodebach Rehbach geworden ist. Das ist der Name einer bekannten Großlage in Nierstein, die die Einzellagen "Pettenthal", "Brudersberg" und "Hipping" umfasst.[Anm. 24]
0.34.Rodlinheim (Ober-Olm)
Die Ansiedlung auf dem Plateau oberhalb Ober-Olm an der Fernstraße nach Stadecken und Essenheim ist wahrscheinlich entstanden, weil nach alten Aufzeichnungen etliche Quellen den Ort Rodlinheim mit Wasser versorgt haben. Dem Ortsnamen nach gehört die Ansiedlung zu den merowingerzeitlichen "-heim"-Orten mit einem vorangestellten Personennamen. Eine andere Variante der Namensentstehung ist die, dass der Wald auf der Höhe abgeholzt und gerodet wurde. Der Untergang des Ortes mag schon im 14. Jahrhundert stattgefunden haben.[Anm. 25]
0.35.Rommersheim (Sulzheim)
An dem südwestlichen Teil der Sulzheimer Gemarkung liegt die Rommersheimer Mühle nahe an der Grenze zu Wallertheim. Diese Siedlung hat den Namen von dem dort untergegangenen Dorf Rommersheim erhalten, das ganz in der Nähe dieser Mühle gelegen hat. Im Jahre 1193 wurde ein Gütertausch in Rommersheim erwähnt, bei dem es um Wiesen und Weinberge (Wingerte) ging. 1273 schließlich verkaufen laut einer Urkunde Wolfram von Löwenstein der Jüngere und seine Gattin ihre sämtlichen Besitztümer in Rumersheim an den "Konvent zu Altmünster zu Mainz". Das untergegangene Dorf Rommersheim bei Sulzheim hat nichts mit dem heutigen Gemeinde Wörrstadt-Rommersheim zu tun, die bis 1931 noch Eichloch hieß.[Anm. 26]
0.36.Rudelsheim (Ludwigshöhe)
Rudelsheim wird als Rudolfsheim im Rahmen einer Schenkung an der Kloster Lorsch im Jahre 766 erstmalig urkundlich erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg war der Ort auch ins habsburgische Verteidigungskonzept einbezogen. 1631 fand in der Nähe von Rudelsheim sogar eine Reiterschlacht zwischen den schwedischen und habsburgischen Truppen statt, in dessen Verlauf rund 20 Häuser in der Gemeinde niedergebrannt wurden. Der allergrößte Feind des Ortes war aber der unmittelbar angrenzende Rhein. Während im hohen Mittelalter der Rhein noch weiter weg von Rudelsheim floß, rückte der Fluss durch eine Änderung seines Verlaufs ab dem 16. Jahrhundert in die unmittelbare Nähe der Gemeinde. Im Jahre 1784 gab es beispielsweise ein Hochwasser, bei dem deren Häuser bis zu den Dächern unter Wasser standen und etliche Menschen zu Schaden kamen. 1819 brach schließlich bei einer weiteren Ortsüberflutung die damals schon vorhandene Guntersblumer Schleuse und nur durch rechtzeitige Warnungen konnten die Rudelsheimer Einwohner fliehen und sich oberhalb des Dorfes in Sicherheit bringen. Dieses einschneidende und dramatische Ereignis war wohl die Initialzündung für Überlegungen, den Ort am Fluss umzusiedeln. 1820/21 hatte Rudelsheim immerhin noch 48 Wohnhäuser bei 290 Einwohnern. Ab 1822 wurde im verlassenen Ort damit begonnen, die Häuser abzutragen und zum neuen Standort rund 200 Meter höher zu transportieren. Am 25. August des gleichen Jahres erfolgte schließlich die Grundsteinlegung für das neue Domizil Ludwigshöhe, das seinen Namen nach Ludwig I., Großherzog von Hessen und Darmstadt erhielt. Ludwigshöhe ist somit die jüngste Gemeinde in Rheinhessen.[Anm. 27]
0.37.Sarlesheim (Neu-Bamberg)
Das Dorf, auch Sarlisheim oder Sergelsheim genannt, ist ein untergegangenes Dorf in der Gemarkung von Neu-Bamberg und lag im Appelbachtal, 500m südlich von Neu-Bamberg. Der Weiler wurde zuerst im 13. Jahrhundert in Verbindung mit "Raugraf Heinrich" und seinem Vater "Konrad I." erwähnt. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstand auf dem nahen, nördlich von Sarlesheim gelegenen Hügel außerdem das Schloss Neu-Bamberg, an dessen Fuß sich nach und nach Anwohner von Sarlesheim ansiedelten. Nur noch die dem Hl. Georg geweihte Ortskirche ist schließlich von Sarlesheim übrig geblieben und 1522 noch als Pfarrkirche von Neu-Bamberg dokumentiert. Seit 1401 fehlen aber jegliche weitere Nachrichten über das inzwischen untergegangene Dorf.
0.38.Sebelsheim (Eppelsheim)
Das Dorf lag am Huckenhofer Weg in Dintesheim, nördlich der Grenze von Eppelsheim. Die frühe Ansiedlung wurde bei einem Verkauf von Gütern im Zusammenhang mit dem Ritter Cunemann vor Lortzwilre (Lörzweiler) und seiner Frau Getza aus Eppelsheim 1308 dokumentiert. Über das weitere Schicksal von Sebelsheim oder auch Sewilsheim genannt und seiner Bevölkerung ist nichts bekannt.[Anm. 28]
0.39.Sunsweiler (Nackenheim)
Sunswilre oder auch Sarmsweiler genannt, lag im Oberfeld am Bischer Weg in Richtung Gau-Bischofsheim. Es ist wahrscheinlich, dass Sunsweiler auf ein römisches Veteranengut zurückzuführen ist, das zur Zeit der fränkischen Landnahme noch bestand. 1291 wird daneben ein Fronhof am Grasweg, das zum St. Geronsgut gehörte, mit den Namen Samsweiler erwähnt. Da von Sunsweiler nichts mehr erhalten ist, kann die genaue Lage der frühen Ansiedlung nur durch mittelalterliche Streufunde und die Begrenzung der Gewann "Sarmsweiler" lokalisiert werden. Als spätester Zeitpunkt des Untergangs von Sunsweiler ist der Anfang des 14. Jahrhundert anzunehmen. Neben der Tatsache, dass der abseits gelegene Ort zur Sicherheit in das befestigte Nackenheim verlegt wurde, spielte auch die Höhenlage mit permanentem Wassermangel und in der Folge viele Missernten eine Rolle. Von der Ansiedlung ist nichts mehr zu finden. Nur die Sunsweiler Straße erinnert in Nackenheim noch an die Existenz des untergegangenen Ortes.[Anm. 29]
0.40.Treffelsheim (Büdesheim)
Mit großer Wahrscheinlichkeit ist anzunehmen, dass ein adliger Franke mit dem Namen Tribun auf den Fundamenten einer römischen Siedlung in der Gemarkung von Büdesheim an der Grenze zu Ockenheim ein "Heim" gebaut hat. Bereits 770 ist die frühe Ansiedlung als "Tribunisheim" im Rahmen einer Schenkung an das Kloster Lorsch erwähnt. Der Ort hatte in seiner Geschichte eine Menge von Namen aufzuweisen: "Dublesheim" 1417, 1421 "Drybelsheim", 1469 "Trebelsheim", 1573 "Dribbelsheim", 1702 "Drebelsheim", 1721 "Trybelsheim" und 1903 sogar "Tröbelsheim". Außerdem tauchte das Dorf in den Lagerbüchern von Idstein und weiteren Urkunden im Mittelalter auf mit den weiteren Namen "Dribilsheim" und schließlich Treffelsheim auf, das sich bis heute durchgesetzt hat. Auf der damaligen Gemarkung der Gemeinde befand sich auf den "Treffelsheimer Höhen" noch eine Kapelle, die dem Hl. Oswald geweiht war. An den untergegangenen Ort erinnern nur noch die alten Flurnamen "An und hinter Trebelsheim" und "Trebelsheimer Köpfchen". Der Ort lag im Übrigen als Durchzugsgebiet marodierender Söldnertruppen an einer bedeutenden Stelle der Heerstraße, die immer wieder zu Okkupationen Anlass gab. "Es gilt als sicher, dass die Zerstörungen von Treffelsheim, vielleicht sogar mehrmals in einer Generation, zu einer Abwanderung in die umliegenden Dörfer zum besseren Schutz von Hab und Gut geführt haben", betonte der Ehrenvorsitzende des Heimatverein "Bryze" Heinz Jung in einem Dia-Vortrag im Jahre 2003.[Anm. 30]
0.41.Vilzbach (Mainz)
Vilzbach war ein eigenständiges Dorf und hatte im 16. Jahrhundert zwischen 400 bis 500 Einwohner, drei Straßen und vier Tore. Es lag zwischen dem heutigen Bahnhof Mainz Römisches Theater (Südbahnhof) und dem sogenannten "Winterhafen". Der Name Vilzbach stammt wohl vom "Wiesbach", der von der Mainzer Zitadelle in Richtung Rhein mit langsamer Fließgeschwindigkeit herunterfloss. Daher wucherten Wasserpflanzen und verfilzten den Bach zu einem undurchdringlichen Pflanzenteppich. Im Dreißigjährigen Krieg befand sich Mainz von 1631 bis 1635 in schwedischer Hand. Im letzten Jahr der Besatzung wurde Vilzbach von den Okkupanten niedergebrannt und die Anwohner aufgefordert, in den benachbarten Ortsteil Selnhofen, dem heutigen "Ignatzviertel" umzuziehen.
0.42.Westerheim (Bodenheim)
Auch Westerheym oder Westrum genannt, findet der Ort 1297 erstmalig Erwähnung. Später hieß die Ansiedlung auch Wisterheim 1303, Westerhirheim 1411 und 1742 Westrumb. Bodenheim bestand im frühen Mittelalter aus drei Ortsteilen Klein-, Großbodenheim und Westerheim. Der Name Westerheim war außerdem ein Flurname in der Bodenheimer Gemarkung und kann auch als Hinweis auf einen ehemaligen königlichen Besitz (Königshof) gedeutet werden. Der Ort lag vermutlich im südlichen Teil der Gemarkung von Bodenheim in Richtung Nackenheim.[Anm. 31]
0.43.Zornheim
Die Gemeinde hat gleich drei Wüstungen zu verzeichnen: eine sogenannte "villa rustica", die Ansiedlungen Niederweiler und Blümesheim (siehe eigener Beitrag). Beim Bau der Kreisstraße nach Mommenheim 1969 wurde im Niederberger Tal in der Flur "Im Hopfenklauer" am Fuß des Klobberges, dem heutigen Wohngebiet Zornheim-Nord, Siedlungsreste eines römischen Gutshofes entdeckt. Die Fundstelle liegt in einer Flur, welche den Namen "Im Weiler" trug und in einer Urkunde datiert vom 15. Dezember 1298 nur einmal erwähnt wurde. Dieser Flurname war wohl eine Anregung für ein Dorf in Richtung Mommenheim namens Niederweiler, das der Sage nach im 18. Jahrhundert nach seiner kriegsbedingten Zerstörung in den heutigen Ortsbereich von Zornheim verlegt wurde.[Anm. 32]
0.44.Zuckenheim (Eppelsheim)
Dieser Name, der auf eine uralte Ansiedlung hindeutet, findet sich in einer Urkunde von 1308. Darin vermacht "ein Ludwig Kuchteiz von Eppelsheim in der Nähe von Zuckenheim seine Güter an das Zisterzienserkloster Otterberg in der Rheinpfalz". Der bereits im Hochmittelalter untergegangene Ort lag aller Wahrscheinlichkeit nach in der Gemarkung von Eppelsheim an der Grenze von Dintesheim oder Hangenweisheim. Über das weitere Schicksal des Ortes Zuckenheim und seiner Bewohner ist leider nichts bekannt.[Anm. 33]
Nachweise
Verfasser: Wolfgang Höpp
Weiterführende Literatur:
- Georg Wilheim Justin Wagner: Wüstungen im Großherzogtum Hessen 1865.
- Karl Johann Brilmayer - Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart, Reprint der Originalausgabe von 1905, Verlag Weidlich, Würzburg 1985.
- Wiezcorek, Alfried: Die Wüstungen auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde Nieder-Olm aus siedlungsarchäologischer Sicht. In: Spieß, Karl-Heinz (Hrg.): Nieder-Olm. Der Raum der Verbandsgemeinde in Geschichte und Gegenwart. Alzey 1983, S. 297-306.
Erstellt am:
Anmerkungen:
- Baum, Werner: Untergegangene Dörfer bei Nackenheim Sunsweiler, Albisheim und Rodebach. Heimatjahrbuch Landkreis Mainz-Bingen 55 (2011), S. 40-41. Zurück
- Wiezcorek, Alfried: Die Wüstungen auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde Nieder-Olm aus siedlungsarchäologischer Sicht. In: Spieß, Karl-Heinz (Hrg.): Nieder-Olm. Der Raum der Verbandsgemeinde in Geschichte und Gegenwart. Alzey 1983, S. 297-306. Zurück
- Sauer: Die ältesten Lehnbücher der Herrschaft Bolanden. Wiesbaden 1882. Zurück
- Wieczorek, S. 297-306. Zurück
- Beck, Norwin: Vom Dorf mit Effenkranz bis zur Feldkapelle Bettenheim. Ein Beispiel für eine totale Ortswüstung. Ein Beitrag zur Wüstenforschung in Rheinhessen I. Koblenzer Geographisches Kolloquium 8 (1986), S. 5-15. Zurück
- Bertram, Ursula: "Wüstungen" in den Gemarkungen. Aufgegebene und verlassene Orte in Rheinhessen. In: Geschichtsblätter des Dexheimer Geschichtsverein 2020, S. 22-28. Zurück
- Kneib, Gottfried: Zwei untergegangene Siedlungen in der Zornheimer Gemarkung. In: Heimatjahrbuch des Landkreises Mainz-Bingen 55 (2011), S. 46-49. Zurück
- Braig, Engelbert: Die Wüstung Bonnheim bei Hackenheim. Notizen aus der Geschichte eines versunkenen Dorfes. Kreuznacher Heimatblätter 5 (1961), S. 2-3. Zurück
- Haupt, Peter: Die mittelalterlichen Wüstungen Desenheim und Sebelsheim. Alzeyer Geschichtsblätter 40 (2013). Zurück
- Maurer, Heinrich J.: "Wilre iuxta Crucenacum". Kreuznacher Heimatblätter 5 (1956), S. 3. Siehe auch Braig, Engelhard: Dreckweiler. Aus der Geschichte eines untergegangenen Dorfes. Kreuznacher Heimatblätter 7 (1960), S. 3-4. Zurück
- Wieczorek, Alfried: Zur Topographie der Gemarkung Hechtsheim im Frühmittelalter. MZ 73-74 (1978-1979), S. 301-309. Zurück
- Schmuck, Heiko: Die Wüstung Dürkheim bei Ober-Hilbersheim. Heimatjahrbuch des Landkreises Mainz-Bingen 55 (2011), S. 62-66. Zurück
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- Letzner, Reiner: Wüstungen in und um Ingelheim. Heimatjahrbuch Landkreis Mainz-Bingen 55 (2011),S. 79-85. Zurück
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- Haupt, Peter: Stadecken, Hedenesheim und die Kirchenwüstung St. Peter. Die Wurzeln eines im 13. Jahrghunderts gegründeten Dorfes. in: Archäologie in Rheinhessen und Umgebung 2020. Siehe auch Stenger, Hans-Joachim: Das Altdorf vor Stadecken. Heimatjahrbuch des Landkreises Mainz-Bingen 55 (2011), S. .. Zurück
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- Bickel, Wolfgang: Templerkapelle Iben. Baukunst und Spiritualität im Orden der armen Ritter. Worms 2009. Zurück
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- Schmuck, Tobias S.: Wüstung Nordelsheim. Legende und Rekonstruktion. Heimatjahrbuch Landkreis Mainz-Bingen 55 (2011), S... Zurück
- Wieczorek 1983, S. 297-306. Zurück
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- Pelgen, Franz Stephan: Auf dem "Roten Hang" gab es im Mittelalter eine Siedlung namens Rodebach. Niersteiner Geschichtsblätter 24 (2018), S. 60-65. Zurück
- Wieczorek 1983, S. 297-306. Zurück
- Diehl, Wilhelm: Die Wüstung Rommersheim bei Sulzheim: Hessische Chronik 13 (1926), S.126-127. Siehe auch Fabricius, Wilhelm: Die Wüstung Rommersheim bei Sulzheim. Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtums Hessen NF 5 (1914), S. 229-231. Zurück
- Beutler-Lotz, Christine: Rudelsheim. Puzzlesteine aus der wechselvollen Geschichte eines rheinhessischen Dorfes 2018. Zurück
- Haupt, Peter: Die mittelalterlichen Wüstungen Desenheim und Sebelsheim in Rheinhessen. Alzeyer Geschichtsblätter 40 (2013). Zurück
- Baum, Werner: Untergegangene Dörfer bei Nackenheim. Heimatjahrbuch Landkreis Mainz-Bingen 55 (2011), S. 40-41. Zurück
- Loos, Josef: Das untergegangene Dorf Treffelsheim in der Büdesheimer Gemarkung. Naheland-Kalender 1973, S. 44-45. Siehe auch Braig, Engelbert: Untergegangene Ortschaften im Binger Land. Heimat am Mittelrhein 6 (1961), S. 8-9, S. 11-12 und (1962), S. 1; Gundlach, Klaus: Treffelsheim. Heimatjahrbuch des Landkreises Mainz-Bingen 55 (2011), S. 71-74; Jung, Heinz: Der versunkene Ort Treffelsheim in der Büdesheimer / Kempter Gemarkung. In: Byrzte-Post 2003. Auszug aus einem Diavortrag vom 3. November 2003. Zurück
- Die Flurnamen von Bodenheim und ihre Bedeutung. Bearbeitet von Bernhard Marschall. Zurück
- Kneib, Gottfried: Zwei untergegangende Siedlungen in der Zornheimer Gemarkung. In: Heimatjahrbuch Landkreis Mainz-Bingen 55 (2011), S. 46-49. Zurück
- Frey, Michael / Remling, Franz Xaver (Hrsg.): Urkundenbuch des Klosters Otterberg in der Rheinpfalz, Hatzenbühl und Hambach. Ohne Jahresangabe. Zurück