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Bug (Urkunde)

Begriff aus der Urkundensprache.

Bei Urkunden wurde häufig der untere Rand des Pergamentes zur Schriftseite hin herumgebogen. Der vom Bug bedeckte Teil blieb frei, der Urkundentext endete über dieser Faltung. Durch die so gewonnene doppelte Pergamentlage konnten Löcher gestochen und Schnitte gemacht werden, durch die die Riemen, Schnüre oder Fäden der Siegel gezogen werden konnten. Auf dem Burg wurden zuweilen die Namen der Siegler oder andere kurze Mitteilungen festgehalten. Die Rückseite des Bugs bezeichnet man als »Umbug«.

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