Odenbach in der Pfalz

Odenbach

In der Umgebung von Odenbach wurden einige Artefakte aus der jüngeren Steinzeit und der Bronzezeit gefunden. Ein Gräberfeld und zahlreiche Münzen aus der frühen Eisenzeit weisen auf eine dichtere Besiedlung der Gegend hin. Auch aus römischer Zeit wurden Münzen und eine Statuette der Göttin Merkurs entdeckt.

Die Gemeinde wurde 841 erstmals als "Uotenbach" urkundlich erwähnt und stellte den Mittelpunkt der Grundherrschaft von St. Medard dar. Diese gehörte dem Maasbistum von Verdun an. In der Zeit von 1444 bis zum Ende der Feudalzeit blieb Odenbach in dem Besitz der Pfalzgrafschaft Zweibrücken. 

Im Zuge der Befreiung der Bürger von der Leibeigenschaft, erhielt Odenbach 1579 die Stadtrechte und 1596 die Marktrechte. Durch die Folgen des Dreißigjährigen Kriegs und den Eroberungsfeldzügen des französischen Königs Ludwig XIV. sank die Anzahl der Bewohner auf ein Viertel. Zudem zerstörte 1733 ein Brand fast volkommen alle Gebäude.

Nachdem 1793 das gesamte linksrheinische Gebiet von französischen Truppen annektiert und neu gegliedert worden war, wurde Odenbach in das Arrondissement Kaiserslautern und in den Canton Lauterecken eingeteilt und wurde selbst Sitz einer Mairie. Nach dem Ende der französischen Besatzung wurde die Gemeinde dem Bayerischen Rheinkreis zugesprochen und bildete in diesem eine eigene Bürgermeisterei.

Seit der Verwaltungs- und Regionalreform im Jahr 1968 ist Odenbach eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Lauterecken und im Landkreis Kusel.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.