Ortsbefestigung
Der Ort besitzt eine der am besten bewahrten spätmittelalterlichen Ortsbefestigungen am Oberen Mittelrhein mit Mauerabschnitten und einer Ringmauer mit einem ehemals vorgelagerten Graben. Die um 1300 errichtete Mauer umschloss den gesamten Ortskern und nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) wurde die steinerne Ummantelung noch einmal verstärkt.
Trechtingshausen hat schon allein aus touristischen Gründen eine ausgeprägte Denkmalzone vorzuweisen: Diese beginnt im Nordosten in voller Länge zwischen der Straße "Am Turm" und Rheinstraße. Im Südwesten umfasst die Denkmalzone den Bereich zwischen der Straße "An der Ringmauer" Nr. 2 und der Mainzerstraße Nr. 35.
Die Gemeinde direkt am Rhein hatte seit dem Spätmittelalter mindestens fünf Dorftore und zwei Türme aufzuweisen:
Heute sind noch Reste vom Oberen Tor, auch Clemenstor oder Bubenborner Tor genannt, dem Niederborner Tor, dem Viehwegtor, dem Neuwegtor, dem Lohkautor, vom einem spätgotischen Ringmauereckturm namens Alter Turm sowie Überreste eines halbrunden Schalenturms noch erhalten und zu sehen. In der Römerstraße markiert eine Hinweistafel den Standort des alten Clemenstores.
Gänzlich verschwunden sind die Ortsausgänge zum Rheinufer, die Tore in der Salzgasse, in der Rheinstraße sowie jenes am früheren Burgweg in der heutigen Glockengasse.