Langenbach in der Pfalz

Langenbach

In der Umgebung um Langenbach wurden fünf Hügelgräber entdeckt, die auf eine Besiedlung in vorgeschichtlicher Zeit hinweisen. Auch in gallo-römischer Zeit sind Siedlungsspuren gefunden worden.

Die Ortsgemeinde wurde 1445/46 erstmals als "Conken-Langenbach" urkundlich erwähnt, wobei sie vermutlich im 10. Jahrhundert entstanden ist. Das Dorf gehörte dem sogenannten Remigiusland an, welches seit dem 12. Jahrhundert den Grafen von Veldenz unterstand. Im Jahr 1444 erlosch diese jedoch und das Remigiusland ging in den Besitz der neu begründeten Pfalzgrafschaft Zweibrücken über. 

1609 lebten in Langenbach 45 Personen in sechs Haushalten. Während des Dreißigjährigen Kriegs und den Eroberungskriegen des französischen Königs Ludwigs XIV. wurde das Dorf einige Male verwüstet, was dazu führte, dass das Dorf im 17. Jahrhundert fast vollkommen aussgestorben war. Zudem brach in dem ganzen Gebiet die Pest aus, was die Situation der Menschen noch verschlechterte. 

In der Zeit von 1801 bis 1814 stand Langenbach unter französischer Herrschaft und war dem Arrondissement Birkenfeld, der Mairie Konken und dem Kanton Kusel zugeteilt. Nach dem Wiener Kongress gehörte die Gemeinde dem Bayerischen Königreich an und war in das Landeskommissariat Kusel und in den Kanton Kusel eingegliedert. Seit der Regional- und Verwaltungsreform im Jahr 1968 ist Langenbach eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Glan-Münchweiler und im Landkreis Kusel.

Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.