Kostheim in Rheinhessen

Ortsbefestigung Kostheim

Luftbildaufnahme vom Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim, Stresemannufer.[Bild: Alfons Rath]

Kostheim war im 17. Jahrhundert von einer Mauer umgeben. Noch 1758 wurde in der Ortschronik ein Beamter erwähnt, der für die Instandhaltung der der beiden Ortstore aus dem Spätmittelalter  zuständig war:

  • Das Obertor befand sich an der Einmündung der heutigen Margaretengasse in der "gemein gass" (heutige Hauptstraße).
  • Das Maintor war direkt an der schon erwähnten Ortsmauer gelegen.

Außerdem war diese im Bereich "Am Kirschgarten/Alter Kirschgarten" durch eine Durchlass durchbrochen.

Durch die Lage Kostheims im Mündungsbereich des Mains in den Rhein war der Ort sowieso von der Flussseite her zumindest vor dem Eindringen von Wegelagerern den sogenannten "Buschkleppern" geschützt.

Es gibt in Kostheim eine Reihe von Flurnamen, die auf eine mittelalterliche Dorfbefestigung und sogar auf eine Burg hindeuten:

  • Bruchgraben: "Am Bruchgraben " 1484
  • Hecke: "In den Hecken" 1293
  • Ober-Pforte: "bey der Obern Pforttenn" 1564
  • Wehr: "off den wier" , Mitte des 15. Jahrhunderts
  • Burg: "vß der Burg" um 1470

Nachweise

Verfasser: Wolfgang Höpp

Verwendete Literatur:

Erstellt am: 11.10.2022