Ortsbefestigung Monzernheim
Vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit war der Ort durch einen mit Rüsterbäumen (Effen, Ulmen) bestandenen Wallgraben befestigt und von sogenannten Bannzäunen umgeben.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts konnte man am nördlichen Ortsrand noch der Verlauf des Walls erkennen, auch vom Graben gab es noch vereinzelt Reste zu sehen.
Urkundlich belegt sind 1785 die Nieder-Pforte sowie 1787 die Ober-Pforte, die als Haupteingang ins Dorf in unmittelbarer Nähe der Kirche mit dem befestigten Friedhof lag.
Verstärkt wurde die örtliche Befestigungsanlage durch den an der Stelle des ehemaligen katholischen Pfarrhauses stehenden "münchhoff".
Der Überlieferung nach soll es auch eine Burg, die "Wyßenburg" der Ritter von Monzernheim, gegeben haben, dafür gab es aber in der Vergangenheit keinen urkundlichen Nachweis.
Außerdem ist zu guter Letzt noch den Freihof von Sickingen in der Sickinger Straße 2 aus dem 16. Jahrhundert zu erwähnen, in den sich die Einwohner:innen des Ortes in kriegerischen Zeiten flüchten konnten.