Ab 1798 bis 1814/15 lassen sich die Maires im französischen Nieder-Olm und dann die Bürgermeister in der hessischen Zeit bis 1945 nachvollziehen.[mehr]
Franz Jakob Leiden war von 1800 bis 1814/15 Maire der Gemeinde Nieder-Olm. Nach der Niederlage und Abdankung Naoleons 1815 kam Nieder-Olm 1816 an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt und Maire Leiden verlor sein Amt. Sein weiterer Lebenslauf und der seiner Familie wird in einer kleinen Biografie beschrieben.[mehr]
Nach der Diktatur des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 konnten mit Gründung des Bundeslandes-Rheinland-Pfalz im Jahr 1946 die Bürgermeister auch in Nieder-Olm nun wieder frei gewählt werden. [mehr]
Wilhelm Holzamer, bekanntester Schriftsteller aus Nieder-Olm, hinterläßt mit zahlreichen seiner Schriften ein Stück rheinhessischer Kulturgeschichte, die mehr als eineinhalb Jahrhunderte überspannt. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Nieder-Olm, die in seine Werke einflossen und aufschlussreich für die Stadtgeschichte sind. Die Stadt Nieder-Olm widmete nach ihm einen Straßennamen. [mehr]
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Die Schaffung eines Holzamer-Literaturweges in Nieder-Olm hat sich der Holzamer-Freundeskreis im Jahr 2009 zum Ziel gesetzt. Begleitend dazu erschien im gleichen Jahr ein Buchdruck unter dem Titel "Rheinhessen erlesen - Lesebuch zum Wilhelm Holzamer - Literaturweg". [mehr]
Mehr zum Literaturweg, abgerufen am 24.08.2023
Mehr zum Literaturweg Wilhelm Holzamer des DAV, abgerufen am 24.08.2023
Philipp Faust wurde 1898 in Nieder-Olm als Sohn eines Maurermeisters geboren. Er lernte das Maurerhandwerk, nahm am Ersten Weltkrieg teil und lebte später in Wuppertal. In den 1930er Jahren begann er literarische Werke zu veröffentlichen. Sein Werk besteht aus Romanen, Erzählungen und Gedichten, die sich vorwiegend mit seiner Arbeitswelt am Bau beschäftigen. 1959 stirbt er in Wuppertal. Die Stadt Nieder-Olm hat zu seiner Erinnerung eine Straße nach ihm benannt.[mehr]
Zwischen 1950 und 1990 war der überaus fleißige Bildjournalist Rudi Klos in unserer Region aktiv. Seine Fotoaufnahmen sind besonders für seine Heimatgemeinde Nieder-Olm inzwischen von dokumentarischem Wert.[mehr], [mehr]
In vielen Werken des Nieder-Olmer Schriftstellers Wilhelm Holzamer (1870-1907) begegnen wir immer wieder der Gestalt des im damals klerikalen Nieder-Olm bezeichneten "Heidenlehrers" Andreas Krafft, der von dem pädagogischen Ziel geleitet wird: "Die Menschen zur Freiheit reif machen". Hinter dieser literarischen Figur steht sein Großvater Andreas Holzamer (1805-1883), der als Volksschullehrer, Privatschullehrer und Schulreformer sowie als "Hambacher" und 1848er in den Zeiten des Vormärz, der bürgerlichen Revolution von 1848/49 der Reaktion und des Deutschen Kaiserreichs gelebt und gewirkt hat.[mehr]
Karl Jakob Sieben wirkte über 40 Jahre als Dirigent und Chorleiter der über die Grenzen hinaus bekannten Sängervereinigung 1842 Nieder-Olm. Die Gemeinde Nieder-Olm ernannte ihn 1955 zu ihrem ersten Ehrenbürger.[mehr]
Ludwig Eckes führte nach dem Zweiten Weltkrieg das seit 1857 bestehende Familienunternehmen Peter Eckes zu einem Unternehmen mit der Herstellung von Spirituosen und und Säften zu nationalen und europäischen Rang.[mehr]
Als Sohn des Wiesenmüllers und Gerichtsschöffen Johann Müller in Nieder-Olm geboren, trat Mellitus Müller in das Benediktinerkloster St. Jakob in Mainz ein und wurde dessen letzter Abt.[mehr]
Johann Mylaeus wurde um 1500 in Nieder-Olm geboren. Nach seinen Studien der Philosophie und Rechtswissenschaften an den Universitäten Mainz, Heidelberg und Ferrara mit abschließender Promotion, wurde er zu einem der bekanntesten Rechtsgelehrten an der Universität Heidelberg.[mehr]
August Bergsträßer war ab 1872 im Zuckerrübenanbau in Nieder-Olm so erfolgreich, dass er 1883 mit einem Kompagnon in Groß-Gerau eine große Zuckerrübenfabrik gründete.[mehr]
Rektor Philipp Roth aus Schwabenheim war als geschätzter Pädagoge von 1910 bis 1947 an der Volksschule Nieder-Olm tätig. Vielseitig auch im Gemeindeleben engagiert, hat er in nahezu vierzig Jahren das gemeinschaftliche Leben in Nieder-Olm entscheident mitgeprägt. Besonders große Verdienste erwarb er sich zudem mit seiner unermüdlichen Aufarbeitung der geschichtlichen Vergangenheit von Nieder-Olm.[mehr]
Der in Nieder-Olm geborene Franz Holzamer war der Bruder des bekannten Schriftstellers Wilhelm Holzamer. In Berlin machte er Karriere als Unternehmer und Reichtagsabgeordneter.[mehr], [mehr]
Während drei Legislaturperioden wirkte Michael Eifinger von 1949 bis 1958 erfolgreich als Bürgermeister von Nieder-Olm. Große Verdienste erwarb er sich auch als langjähriger Chronist seiner Heimatgemeinde.[mehr]
Über vierzig Jahre lang wirkte Johann Plattner maßgebend in der Freiwilligen Feuerwehr als Wehrleiter in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm und als Kreisbrandinspekteur des Landkreises Mainz-Bingen.[mehr]
Aus der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Nieder-Olm, Wiederaufbau unter Johann Plattner. [mehr]
Nach dem Studium der Bildhauerei in Mainz, München und Rom, ließ er sich 1932 als freischaffender Künstler in Nieder-Olm nieder. Er wurde zu einem der bekanntesten Künstler in der Mainzer Region.[mehr]
Heinrich Weisrock verließ seine Heimatgemeinde Nieder-Olm, um 1908 als Ingenieur und Bauleiter der Fa. Holzmann an der Bagdadbahn in der Türkei zu arbeiten. Sein erhaltenes Tagebuch vermittelt einen spannenden Einblick in seine Erlebnisse in der Türkei. Der Beitrag wurde auch in englisch für die Weisrockfamilien in den U.S.A. und Frankreich übersetzt.[mehr]
Johannes Stauder, Sohn des Gastwirts und späteren Ziegeleibesitzers Veit Stauder, stieg aus einfachen Verhältnissen kommend zum preußischen Ministerialbeamten in Berlin auf. [mehr]
Als Nieder-Olm von 1918 bis 1929 von französischem Militär mit seinen Kolonialtruppen besetzt war, kam es auch zu zwischenmenschlichen Beziehungen. Daraus gingen die afro-deutschen Heinz Kerz und Alfred Fahr hervor. In der nationalsozialistischen Zeit von 1933 bis 1945 waren sie der Willkür der NSDAP-Ortsgruppe Nieder-Olm ausgesetzt. Zwangssterilisation, KZ und Zwangsarbeit überlebten sie glücklicherweise. Heinz Kerz war bis zu seinem Tod 1980 im Gemeindeleben von Nieder-Olm geachtet und fest verankert. Zu seiner Erinnerung trägt die Sporthalle im Schulzentrum den Namen "Heinz-Kerz-Halle" [mehr]
Heinz Kerz war leidenschaftlicher aktiver Fußballer, Trainer und Schiedsrichter im FSV Nieder-Olm. Ab 1933 isolierte ihn die NSDAP orientierte Vereinsführung. [mehr]
Der Bundesverband Information und Beratung für NS-Verfolgte widmete Heinz Kerz einen Beitrag. [mehr]
Zu Alfred Fahr siehe seine Biografie.
Valentin Scheuermann war der Sohn des gutsituierten Heinrich Scheuermann, Verwalter auf dem Dalberger Hof. Er trat jedoch nicht in die Fußstapfen seines Vaters, denn sein Leben verlief in völlig anderen Bahnen. [mehr]