Ober-Olm in Rheinhessen

Spätmittelalterliche Ortsbefestigung von Ober-Olm

Luftbild von Ober-Olm[Bild: Alfons Rath]

Der Kirchhof wurde 1329 als Stützpunkt von Erzbischof Balduin gegen die Stadt Mainz befestigt. Aber dessen Mauern wurden bereits 1348 wieder abgetragen.
Eine ulmenbewachsene Wallgrabenumwehrung, die die Baugrenzen bis in die Frühe Neuzeit markierte (16. Jahrhundert), schützte das Dorf.

Ober-Olm hatte außerdem seit dem Spätmittelalter mindestens vier Dorftore auch Pforten genannt, aufzuweisen:

  • Mainzer Pforte im Nordosten bei der Mündung der Dorfgrabenstraße in die Obergasse.
  • Weitere Tore waren bei der gotischen St. Valentinuskapelle am Ortsausgang nach Nieder-Olm und zur Wiesenmühle (Kapellenstraße) gelegen.
  • Weitere Tore sind in der Essenheimer Straße und in der Lennertstraße auf dem Weg nach Klein-Winternheim anzunehmen.

Im Osten der Gemeinde erinnert nur noch die Grabenstraße und der Ulmenring im Westen der Gemeinde an den Verlauf der spätmittelalterlichen Umwehrung. 

Verfasser: Wolfgang Höpp

Erstellt am: 22.08.2022