Wachenheim im Zellertal in Rheinhessen

Die mittelalterliche Ortsbefestigung von Wachenheim

Zentraler Charakter: Wohnturm und Oberburg aus der Ferne.[Bild: Torsten Schrade]

Zur mittelalterlichen Befestigung des Ortes im Zellertal gehörte die Burg Oberburg als Wohnturm. Außerdem gab es sogar schon seit dem frühen Mittelalter in der Zeit Karls des Großen, also um 800 herum, zusätzlich die Burg "Wachenheim", auch "Romberger Hof" genannt, in den sich die Bevölkerung wie in die Oberburg in Krisenzeiten flüchten konnte.

Dazu kam der 1822 genannte ummauerte Kirchhof, der sich im Terrain des alten Dorfgrabens aus dem Spätmittelalter befand.
Ein weiterer Wohnturm wird auf der Höhe der ehemaligen "Obergasse" in Richtung Süden vermutet.
Diese Gebäude waren alle Teil der Dorfumwehrung, die mit einer effenbestandenen Umwallung ausgestattet war, auch im Sinne einer Baum- und Landwehr als Grenzmarkierung des Ortes.

Um 1700 werden dazu noch zwei Türme als Tore (Pforten) genannt und noch 1887 wurden am Ausgang nach Mölsheim die gemauerten Reste eines Dorftores beschrieben.

Einzig und allein erinnert heute nur noch das Gewann "Hinter der Heck" an die mittelalterliche Ortsbefestigung von Wachenheim an der Pfrimm.

Nachweise

Verfasser: Wolfgang Höpp

Verwendete Literatur:

  • Ulrich, Stefan: Der Wohnturm in Wachenheim/Pfrimm - ein weitgehend unbekanntes Baudenkmal Rheinhessens. Burgen und Schlösser 48 (2007), S. 94-104. 
  • Würth, Johannes: Heimatbuch für Wachenheim an der Pfrimm unter Berücksichtigung seiner Umgebung. 2. überarbeitete und ergänzte Auflage. Wachenheim 2013.

Erstellt am: 17.10.2022