Hachenburg im Westerwald

Schlagzeilen aus der Geschichte der Stadt Hachenburg

Die chronikalische Auflistung wichtiger und weniger wichtiger Ereignisse zur Hachenburger Geschichte aus verschiedenen Jahrhunderten ist noch im Aufbau begriffen und wird ständig erweitert:

Nachrichten aus dem 12. Jahrhundert

um 1100
Bau einer ersten kleinen Kapelle im Bereich der Bartholomäuskirche

1131 März 31
Papst Innocenz II. bestätigt dem Kollegiatsstift zum hl. Cassius und Florentinus in Bonn seinen Besitz, u.a. in Altenkirchen mit ihren Kapellen und zugehörigem Zehnten ... curtim Aldenkirchen et eccl(esi)am cum capellis et decimis ad eas pertinentibus.
[HHStA Wiesbaden Abt. 340 Urkunden]

1139
Die Brüder Heinrich I. und Eberhard I. von Sayn tauchen als Grafen in der Überlieferung auf.

um 1145
Die Grafen von Sayn werden Vögte des Bonner Stiftes St. Cassius und bekommen Verfügungsgewalt über dessen Besitzungen bei Hachenburg

um 1180
Graf Heinrich II. von Sayn (1172-1202), Sohn Eberhards I., war mit Agnes, der Erbtochter von Saffenberg, verheiratet. Die Heirat brachte eine große Vermehrung des Besitzes. Mit seinem Bruder Eberhard II. (1172-1202) sicherte er die alten Besitzungen und begann die Erbauung der Burgen Blankenberg und Hachenberg um das Jahr 1180.

1182
Die Grafen von Sayn werden erstmals als Grafen im Auelgau genannt.

1191
Angeblich soll der Graf Sibert, der 1191 dem Kloster Wadgassen das Gut zu Curber bestätigte, sich nach Hachenburg benannt haben. (Commemoratio Sigeberti Comitis Hachenburg qui dedit nobis Curber anno 1191) Doch werden Sigberts Nachkommen später als Grafen des Elsass bzw. von Saarbrücken bezeichnet, es liegt also ein Fehler Kremers vor.

[Extractus Necrologii Wadegotiensis ex monasterio Communicatus bei J.M. Kremer gen. Geschichte des alten ardennischen Geschlechtes Codex dipl. S. 545. Die Richtigstellung HHStA Wiesbaden Abt. 1032 Nr. 6a Regest: Goerz, Mittelrheinische Regesten II, S.187 Nr. 670].

1199 Juni 11
In einem Brief des Papstes Innozenz III. wird dem Propst Bruno, dem Dekan Christian und den Kanonikern des St. Cassiusstiftes in Bonn ihr Besitz bestätigt. Darunter aufgeführt sind der Hof Altenkirchen sowie die Kirchen Almerspach, Altenkirchen (Aldenkirchen), Umgeriffen und Kroppach (Crophac) mit Kapellen und allen Zehnten.

[Eine Ablichtung der Abschrift aus der Mitte des 16. Jahrhunderts (aus dem Staatsarchiv Düsseldorf), liegt im Stadtarchiv vor. Nach Höroldt, St. Cassius S. 120 und 348 steht als Identifizierung von Umgeriffen zur Auswahl: "Hachenburg?, Amteroth?, Anräde?"]

 

Nachrichten aus dem 13. Jahrhundert

1211
Mit Guda, der "alten Vögtin" taucht das Geschlecht der edelfreien Herren von Nister auf.

1215
Mit dem Landsberger Erbe fallen den Grafen von Sayn auf dem Heiratswege umfangreiche Besitzungen im Westerwald zu.

1221
Erstnennung des Ortes, als Vogt Rorich von Hachenburg (Roricus advocatus parvus de Hackenberg) erstmals in einer Schriftquelle erwähnt wird.

1222 Februar 27
Graf Heinrich III. von Sayn gründet die Zisterzienserabtei Marienstatt. [mehr]

1227
Die Abtei Marienstatt nimmt ihre Bestimmung auf.

1232
In Hachenburg wird erstmals ein herrschaftlicher Schultheiß erwähnt.

1234
Auf dem Hachenburger Wochenmarkt wird mit Hachenburger Maß gemessen. Der Marktplatz wird aber nicht ausdrücklich genannt.

1234
Auf der Burg kümmert sich ein gräflicher Keller um die Wirtschaftsverwaltung.

1246
Als Graf Heinrich III. (reg. 1202-1246) gegen Ende seines Lebens einsehen musste, dass er ohne männliche Erben bleiben würde, trug er die Grafschaft Sayn und damit auch Hachenburg dem Kölner Erzbischof zu Lehen auf. Es wurde vereinbart, dass Heinrichs Schwester Adelheid die Grafschaft erben sollte. Mit deren Ehemann Gottfried beginnt die Linie der Grafen von Sayn aus dem Hause Sponheim. [vgl. dazu]

1247
Die Burg (castrum) Hachenburg wird erstmals ausdrücklich in einer zeitgenössischen Urkunde erwähnt. Die Burg ist kurkölnisches Lehen der Grafen von Sayn. Der zugehörige Ort wird bereits als Stadt (oppidum) bezeichnet.

1255
Erstmals werden in Hachenburg neben dem herrschaftlichen Schultheißen auch die städtischen Schöffen genannt.

1264
Graf Johann I. von Sayn nahm gegen Ende  seiner Regierungszeit seinen ältesten Sohn Gottfried zum Mitregenten an. Als Johann I. dann 1264 starb, nahmen seine beiden Söhne noch im selben Jahr eine Teilung ihres Erbes vor. Dem Grafen Gottfried fiel die Grafschaft Sayn zu.[Anm. 1]

1280
Burg und Stadt Hachenburg sind als Lehen der Kölner Kirche belegt.

1292
Das älteste Stadtsiegel Hachenburgs zeigt ein Stadttor mit zwei flankierenden Türmen.

1293
Zwischen dem 13. und 19. Juni 1293 hält sich König Adolf von Nassau in Hachenburg auf.

1294
Saynsche Teilung [mehr]

Nachrichten aus dem 14. Jahrhundert

1303
Ein Pastor versieht seinen Dienst in der Kapelle zu Hachenburg (der späteren Katharinenkirche).

1304
In einem Schiedsspruch, der am 31. August anlässlich einer Fehde zwischen Graf Ulrich von Hanau und Graf Philipp von Münzenbrg-Falkenstein gesprochen wird, taucht Hachenburg mit auf. Näheres zu diesen Ereignissen ist bisher nicht bekannt.

1310
Die Kirche in Hachenburg (Haggenberg) ist Pfarrkirche des Erzbistums Köln.

16. Dezember 1314
König Ludwig der Bayer verleiht der Stadt Hachenburg Stadtrechte.

1324
König Ludwig der Bayer besuchte vom 26. bis 28. Januar die Stadt Hachenburg.

1326
König Ludwig der Bayer weilt am 5. Juni 1326 innerhalb der Mauern der Stadt.

1346
Der erste Hachenburger Lehrer ist bezeugt.

1352
Erzbischof Balduin von Trier belagert die Stadt. [mehr]

1360-1365
Die Grafen von Sayn richten in Hachenburg eine Münzstätte ein.

1364
Fehde vor Hachenburg [mehr]

2. Februar 1367
Johann Graf zu Sayn gibt der Stadt Hachenburg das Recht, seine Untertanen (arme lude), die in der freyheidt und in der ehemals dort befindlichen Mühle wohnen, als Bürgern der Stadt Hachenburg zu betrachten. Der Graf gelobt, dass keiner seiner Amtleute noch sonst einer seiner Beauftragter an die Untertanen "greifen" darf, es sei denn sie wohnen binnen Hachenburg in der altstadt. (Erstnennung des Dorfes Altstadt). Er darf  weder Bede noch Schatzungen von ihnen fordern. Dieses Recht steht allein der Stadt Hachenburg zu.

1372
Die Kirche in der Stadt wird erstmals als Katharinenkirche bezeichnet.

1381
Der Marktplatz wird als solcher erwähnt.

25. März 1384
Henne Stutzel und seine Ehefrau Kathrin aus Bendorf verkaufen ihr Bendorfer Gut an unser lieben frauwen altar in der altstatt. Das Gut bestand in der Hauptsache aus Weinbergen.

1393
Ersterwähnung des Bartholomäuspatrozinium für die Kirche in Alstadt

Nachrichten aus dem 15. Jahrhundert

1400
Am Ostermontag (19.4) 1400 brannte der größte Teil der Stadt nieder, die Katharinenkirche blieb unversehrt. [mehr]

1439
Ein verheerender Stadtbrand legte am 9. März 1439 die Stadt mitsamt der Kirche, dem Schloss, den Stadtmauern und Stadtpforten binnen drei Stunden in Schutt und Asche [mehr]

1439
Graf Dietrich erweitert am 10. März 1439 einige Privilegien der Stadt, um deren Wiederaufbau zu befördern. So durfte die Stadt Waren, die auf fremden freien Märkten eingekauft worden waren, teilweise zollfrei durch den Landzoll bei der Nistermühle und an den Stadttoren in die Stadt bringen.[Anm. 2]

1444
Der erste Hachenburger jüdischen Glaubens wird genannt.

1457
Die Pest wütet im Hachenburger Land.

1464
In diesem Jahr waren die herumstreunenden Hunde zu einer solchen Plage geworden, dass man beschloss sie einzufangen. Man besorgte Garn, knüpfte daraus ein Netz, fing die Hunde ein und erschlug sie.[Anm. 3]

1469
Die Hachenburger Schützen und das damals bereits traditionelle Schützenfest werden erstmals erwähnt.

1469
Eine "pestartige" Krankheit grassiert in Hachenburg.

13. Mai 1469
Kaiser Friedrich III. ernennt Graf Gerhard II. von Sayn zum kaiserlichen Statthalter über die Heimlichen Greichts in Westfalen (die sog. Feme). Die Ernennungsurkunde wurde an diesem Tag in der "Femestube" des Gasthauses Krone überreicht.

1484
Bei einem Brand am 2. Januar 1484 werden weite Teile der Stadt zerstört. Nur sechs Häuser blieben stehen.

1490
Der "Schwarze Tod" wütet im Raum Hachenburg.

Nachrichten aus dem 16. Jahrhundert

1503
Am Samstag vor dem Palmsonntag, am 8. April 1503, ist Hachenburg bis auf die Kirche abgebrannt.

1530
Der Hachenburger Burggraf Clais Scherer lud 1530 "nach alter Gewohnheit" die Priester und Schulmeister für den Nikolaustag [6. Dezember] zu einem Festessen ein.[Anm. 4]

1541
Am 9. bzw. 10. April 1541 soll halb Hachenburg im Bereich zwischen dem Poppenturm (Poppenthurn) und der Oberpforte abgebrannt sein.

1557
Eine halbe Stunde von Schloss Luisenlust führte ein Waldpfad zu dem sog. "Steinernen Pfeiler", einer hohen, verwitterten Säule, mit der Jahreszahl 1557 jene Stelle bezeichnet, wo ein junger Graf von Hachenburg, absichtlich oder zufällig, auf der Jagd seinen Bruder erschossen haben soll.[Anm. 5]

1560
Die Reformation hält Einzug in Hachenburg.

1561
Die 16-jährigen Maria von Mansfeld kommt als junge Landesherrin am 14. Juli 1561 nach Hachenburg. Sie war am 22. Januar 1560 mit Graf Adolph von Sayn verheiratet worden. Zur Feier erschienen alle Mansfelder Verwandte.[Anm. 6]

um 1570
Pfuhe Christ (Pfuhe Heinz), der in Wölferlingen ein Haus angesteckt hatte, war der Sohn des wiedischen Schultheißen aus Dreifelden. Er beging, wohl aus Furcht vor dem drohenden Foltertod, während der Haft in Hachenburg Selbstmord.[Anm. 7]

1571
In den Jahren 1571-1577 kam zu einem Rechtstreit vor dem Reichskammergericht, da Graf Hermann von Sayn 771 Schafe, 182 Lämmer, 43 Stück Rindvieh, 4 Pferde, 41 Geisböcke und Böcke von den wiedischen Höfen zu Roth und Offhausen gepfändet und nach Hachenburg hatte bringen lassen. Worauf der Graf seine Ansprüche gründet, wird nicht gesagt. Das Verhältnis zum Haus Wied war in dieser Zeit offensichtlich getrübt.[Anm. 8]

1591/92
Wittgensteinisches Beilager. [mehr]

1594
Ein verheerendes Feuer legte am 24. August 1594 die halbe Stadt zwischen dem Markt und dem Stadtteil Feilhau (Peylhau) [westliche Teil des Johann August-Rings] in Schutt und Asche.

1595
Ca. 525 Menschen lebten - an genau 105 Feuerstätten - in der Stadt. Die Schlossbediensteten sind dabei nicht mitgezählt worden.

Nachrichten aus dem 17. Jahrhundert

1600
Die Hachenburger Bürger Johann Weilt und Ehefrau Regina besitzen einen "Hachenburger Hof" in Oberdreis (Amt Dierdorf). Sie verkaufen ihn am 16. April 1600 an Graf Wilhelm von Wied.[Anm. 9]

1602
Pfalzgraf Friedrich bei Rhein besetzt Burg und Stadt Hachenburg.

1602
Am 3. Mai wurde ein Soldat begraben worden, der am Vortag vor dem Kloster Marienstatt von einem Soldaten aus Herborn erschossen worden war.[Anm. 10]

1606
Über Erbgräfin Anna Elisabeth von Sayn, kommt die Grafschaft Sayn nach dem Tod des Grafen Heinrich IV. (gest. 1606) an dessen Nichte Anna, die mit Wilhelm von Sayn-Wittgenstein war. Dieser regierte die Grafschaft bis zum Jahr 1623.

1606/1609
Hachenburger Bürgermeister in Haft.[mehr]

1607
Tiderich, einem Prädikanten aus Alpenrod, drohte eine schwere Strafe, nachdem er seinem Nachbarn eine Kuh gestohlen, das Tier aus der Decke geschlagen und die Eingeweide vergraben hatte. Als er anderen Tags nach Hachenburg kam, um Salz zu kaufen, wollte man ihn verhaften. Doch Tiderich wurde gewarnt und flüchtete. Ob er je zur Rechenschaft gezogen wurde, ist nicht überliefert.

1609
Graf Wilhelm ließ den Wollweber Rorich Nöcher in Siegen arretieren, da es zu Unregelmäßigkeiten in der "Ottsteinischen Erbsache" gekommen war. Der Stadtschreiber Johann Rhenanus versuchte beim Grafen zu vermitteln. Worum es im Einzelnen ging bleibt unklar.[Anm. 11] Offensichtlich hatte es Streit zwischen der Herrschaft und der Stadt gegeben. Vormünder der Ottsteinischen Erben waren Junker Gottfried von Seelbach gen. Quadfolen in der Eichen und Philipp von und zu der Heeß.[Anm. 12] Der Streit über die" Ottsteinische Schuldforderung" war 1643 immer noch im vollen Gang.[Anm. 13]

1610
Das Gasthaus "Zum Weißen Roß" wird erstmals genannt.[Anm. 14]

1611
Am 11. April 1611 ist Conrad Sauerteig vorn in der Kirche in der Altstad begraben. Er ist in seinem Haus in Freilingen von einem Bürger aus Limburg mit einem Katzbalg (Kurzschwert der Landsknechte) erstochen worden und von Weib und Kindern hierher gebracht worden! [Anm. 15]

1613
1613 ist Jakob Eichelhardt um Pfingsten auf dem Weg nach Köln von Mördern erschossen worden und christlich begraben![Anm. 16]

1618
Mit dem "Prager Fenstersturz" am 23. Mai beginnt der Dreißigjährige Krieg (1618-1648).

1620
Bayerische Soldaten zogen an Hachenburg vorbei und schlugen ihre Lager beim Kloster Marienstatt auf.

1621
Den 24. 2. 1621 ist Kneschs Velten auf dem Schloß , so in doller Haupte Schwachheit sich selbst mit einer Wehr 3 Stich gegeben, dass er gestorben, begraben.[Anm. 17]

1621
Auf dem Bartholomäusmarkt hatte am 24. August 1612 ein Kerl von Daden durch einen Schuß des Markt Freyheit gebrochen. Der Stadtknecht nahm ihm die Flinte ab und führte ihn in Arrest. Weil aber der Stadtknecht sich weigerte, die Flinte dem Hochgräflichen Oberförster Christ Carthausen abzugeben, da solches dem Bürgermeister gebühre, kam er selbst in Arrest.[Anm. 18]

1623
Holsteinische Besetzung: Am 8. Januar besetzte Herzog Adolf von Holstein, kaiserlicher Obrist im Heer Tillys, Hachenburg, um hier zu überwintern.

1625
Den 18. Januar ist Johannes Zwirn, der abends, als er über die Gasse nach Haus ging, von einem Räutter jämmerlich erstochen und den zweiten Tag hernach begraben vorden![Anm. 19]

1626
Den 14. September 1626 ist Peter Hatterodt, jetziger Bürgermeister, begraben worden, welcher von einem Leutnant, so in Graf Johann von Nassau Regiment gelebt, mit einem Stecken tödlich geschlagen wurde! Die beiden Bürgermeister Johann Dünschmann und Jakob Birkenbeul führten deshalb Klage bei Graf Johann in Siegen. Doch wurde der Adlige - soweit bekannt nicht - zur Rechenschaft gezogen.[Anm. 20]

1627
Den 20. Februar 1627 ist ein Corporal begraben worden, welcher von seinem Leutnant jämmerlich erstochen wurde![Anm. 21]

1627
Den 21. Februar 1627 ist Elsa Catharina, Martini Nisters Landschultheiß Hausfrau, welche von einem Reutter auf der Thüre durch den Kopf geschossen und von solchem Schuss alsbald gestorben, begraben worden![Anm. 22]

1628
In diesem Jahr fanden Truppendurchzüge durch die Stadt statt.

1630
Schutzprivileg des Kaisers. [mehr]

1634
Hachenburg wird von spanischen und schwedischen Soldaten heimgsucht.

1634
Den 17. August 1634 ist ein Mann von Wölferlingen begraben worden, so von einer mörderischen Partei durch ein Bein geschossen und den 20. August allhie zu Hachenburg gestorben![Anm. 23]

1635/1636
In der Kriegsnot der Jahre 1635/36 flüchteten viele Menschen aus Hattert, vom Hof Bellen und aus Berod hinter die Mauern der Stadt Hachenburg (Evangelisches Pfarrarchiv Hachenburg).

1636
Verheerende Pestkatastrophe: Mehr als die Hälfte der Hachenburger Stadtbevölkerung fällt der Seuche zum Opfer. [mehr]

1636
Pestopfer: 3. Februar noch eins in schaub [Stroh] gebunden, zu Altstadt uff einer karch geführt worden.
Den 31. März 1636 Theis Franz begraben, welcher von einem Soldat erstochen wurde!
25 Mai 1636 sechs Personen vom Land begraben worden. Vier sind auf einer karch mit einem esel herausführt worden. [Anm. 24]

1636
Graf Ludwig stirbt 1636 als einziger männlicher Erbe des schon 1632 verstorbenen Grafen Ernst, des Sohnes erster Ehe des Grafen Wilhelm von Sayn-Wittgenstein mit Anne Elisabeth, der 1608 verstorbenen Erbtochter der Grafschaft Sayn. Im Zuge der jetzt einsetzenden Lehnstreites (umstrittene weibliche Erbfolge), zog der Kölner Erzbischof das vermeintlich erledigte Lehen ein und belehnte die Grafen von Wartenberg mit Stadt und Amt Hachenburg. Diese behielten das Lehen bis 1649. Im Westfälischen Friedensschluss wurden das Lehen der Witwe des Grafen Ernst, Loysa  Juliana, und deren Töchter zurückgegeben.

1636
Am 3. September 1636 erschien Bischof Franz Wilhelm von Osnabrück persönlich in Hachenburg. Er bestätigte auff unserem Schloß Hachenburg den Hachenburgern alle ihre Privilegien und Freiheiten, im Besonderen erneuerte er das Recht der Stadt zwischen Mittwoch und Freitag ihren Wochenmarkt abzuhalten. Dazu sicherte er freies Geleit für alle zu, die diesen Markt besuchen wollten. Gleichzeitig versprach er der Stadt, keinen andern Markt im Umkreis von zwei Meilen (ca. 15 km) zuzulassen.[Anm. 25]

1637
Gräfin Loysa Juliana, die sich im Schloss verschanzt hatte, wird von den osnabrückischen Soldaten ausgehungert.

1638
Gräfin Juliane muss das von den Grafen von Wartenberg okkupierte Hachenburg mit ihren Töchtern fluchtartig verlassen. Sie weicht zuerst nach Freusberg und von dort nach Friedewald aus.

1642
Den 12. Januar 1642 ist Gerhard von Hamm begraben worden, ein Soldat, welcher an der Oberpforte von einem Wachtmeister elendig und erbärmlich erschossen worden![Anm. 26]

1643
Von einem Hexenprozess erfährt man ein einziges Mal aus einer Beschwerde der Stadt, die sich am 9. September 1643 beim Bischof von Osnabrück vorbrachte. Dieser „Hexenprozess“ fand demnach in Hachenburg statt, ohne dass man nähere Einzelheiten zu den Vorfällen erfährt.[Anm. 27]

1644
1644 ist ein Soldat begraben worden, aus dem Amt Fürstenau gebürtig, welcher auf dem Schloss, als er auf die Wacht geführt worden, von dem Leutnant erstochen worden, wegen dessen, dass er sich widersetzt![Anm. 28]

1647
1647 ist begraben worden ein Soldat, welcher ein Gefreiter gewesen, Jorg genannt, von Breslau aus Schlesien bürtig, so des vorigen Tages vor Hamann, des Schmiedes Haus von Tonges Alpenrod, auch ein Soldat, tot gestochen wurde![Anm. 29]

1648
Der "Westfälische Frieden" beendet den seit 1618 tobenden Dreißigjährigen Krieg. Das seit 1636 vom Lehnsherrn Kurköln den Grafen von Wartenberg überlassene Hachenburg wird der Gräfin Loysa Juliana (und ihren Töchtern) von Sayn zurückgegeben. [mehr]

1649-1652
Nach mehreren Verträgen im Hause Sayn kommt es zur Teilung der Grafschaft Sayn in die Teilgrafschaften Sayn-Altenkirchen und Sayn-Hachenburg.

ca. 1650
Nur 20 Minuten von der Stadt entfernt, stand an der Straße nach Höchstenbach auf einem Berg ein kleines steinernes Kreuz an der Stelle, wo Mitte des 17. Jahrhundert ein Graf von Sayn vom Hachenburger Schloss aus eines Abends ein sonderbares Funkeln wahrnahm. Neugierig, was der im Abendrot glitzernde Punkt zu bedeuten habe, legte er sein Standrohr an und erschoss einen Glaser, der Glaswagen auf dem Rücken trug.[Anm. 30]

1651
15. Mai 1651: Meister Johann Schlomann, Scharfrichter von Hadamar, [Sohn des ehemaligen Hachenburger Wasenmeisters Philipp Schlemmer (Schlamann)], welcher von Soldaten erstochen worden, begraben worden.[Anm. 31]

1652-1671
Mehrere Teilungsverträge führen zur Entstehung der Reichsgrafschaften Sayn-Hachenburg und Sayn-Altenkirchen.

1652-1799
Das Schloss Hachenburg ist Hauptaufenthaltsort der Grafen von Sayn-Hachenburg.

1654
Am 13. Oktober 1654 brannte der größte Teil Hachenburgs mit Schloss, Kirche und dem Rathaus am Markt ab.

1656
Trennung der Stadtkirche Hachenburg von der Mutterkirche in Altstadt.

1663
Die Franziskanerniederlassung in Hachenburg wird zum Konvent erhoben. Am Markt entstehen bis 1665 ein Kloster und eine Kirche.

1664
März 1664: Franz Adam Hoffmann, welcher von einem Bauern, so er umbhauen wollen, plötzlich erschlagen, begraben worden.[Anm. 32]

1666
In Hachenburg herrschen rote Ruhr und Pest. Das Hachenburger Hospital entsteht. Konsequente Hygienevorschriften und Isolationsmaßnahmen verhindern eine Ausbreitung der Krankheit.

1673
Im Sommer belagert ein Streifkorps des Generalfeldmarschalls Henri de Turenne die Stadt.

1673/1674
Zwischen dem 11.10.1673 und dem 1. Januar 1674 lagen Truppen des Herzogs Adolf von Holstein samt Generalstab in Hachenburg.

1674
In Hachenburg lebten zwei Judenfamilien.[Anm. 33]

1674/75
Holsteinische Truppen lagen im Winterquartier in der Stadt

1676
Letzter großer Stadtbrand. Am 15. Juli 1676 wurden 34 Häuser in der Oberstraße samt Scheuern und Ställen ein Raub der Flammen.

1678
Am 22. Juli ist Johannes Albert, das einzige Söhnlein des Bürgermeisters Philip Ludwig Freudenberg, welches in einen Kessel heißen Schenkenbiers gefallen und sich sehr verbrennt, begraben worden.[Anm. 34]

1678
Im Winter lagen in Hachenburg osnabrückische Soldaten. Am Stephanstag [26. Dezember] zechten die Offiziere im Hof Bell. Der Leutnant Arents vom lewentzischen Regiment beleidigte in angetrunkenem Zustand den Hauptmann Barkhausen vom selben Regiment und forderte ihn zum Duell. Barkhausen lehnte mehrfach ab, doch Leutnant Arents verlangte Genugtuung. So kam es am folgenden Tag zum Duell und der Leutnant blieb tot auf dem Platz.[Anm. 35]

1679
Graf Salentin Ernst stellt eine eigene Truppe auf. Seine Kompanie bestand aus einem Rittmeister und 75 Mann. Seitdem ist Hachenburg Garnisonstadt.

1680
Den 24. März 1680 ist Thomas Schropfs Söhnlein von 6 Jahren, welches auf seiner Stub mit einer Pistol von Henrich Priesters Jungen von 15 Jahr in den Kopff geschossen, sogleich gestorben, begraben.[Anm. 36]

1683/84
Reparaturen im Bereich der katholischen Klasse des Schulhauses vor der evangelischen Kirche[Anm. 37]

1683/1684
Unfall im Schneidwerk der Nistermühle. Einem Jungen, dem dort eine Hand abgetrennt wurde, gab die Stadt 2 Gulden Schmerzensgeld.[Anm. 38]

1686
Am 27. August nach Mitternacht, wurde durch einen Hagelschlag in Jacob Seibebers Scheune Pferd und Vieh samt Fourage in Brand gesteckt. der Brand wurde rasch gelöscht.[Anm. 39]

1688
Die Stadt zählt (ohne Schlossbewohner) ca. 600 Einwohner (120 Feuerstätten).

1691
Den 29. Mai 1691 ist Bertram Schönstein weilandt Johannes Schönstein ehelicher Sohn bürtig aus Marienhausen in der Grafschaft Homburg, nachdem er von einem Dienstknecht tödlich geschlagen, gestorben.[Anm. 40]

1691
Vom 9.10.1691 bis Januar 1692 lagen Lüneburger Truppen unter Oberst von Schenk in der Stadt.

1693
Mord auf der Landstraße.

1695
Am 17. April bricht im Schloss ein Brand aus, der aber aber nur geringen Schaden anrichtete.[Anm. 41]

1696/97
Das Dach der evangelischen Kirche und des davor stehenden Schulhauses werden erneuert. Da nur eine Sorte Dachziegel (Rheyß Leyensteine) erwähnt werden, scheint es, als hätten Schule und Kirche dasselbe [?] Dach gehabt. Auch am reformierten Schulsaal ließ die Stadt kleinere Arbeiten ausführen. Im selben Jahr 1696/97 hielten sich Dragoner unter Leutnant von Arnstädt in der Stadt auf.[Anm. 42]

Nachrichten aus dem 18. Jahrhundert

um 1700
Zwischen 1697-1714 werden Klagen über die Amtsführung des Amtsverwalters Wilhelm Helling in Hachenburg laut. Er hatte im Rahmen seiner Tätigkeit Gelder erpresste. Einzelheiten zu diesen Vorgängen sind nicht bekannt. Die Angelegenheit wurde aber untersucht und Helling zur Rechenschaft gezogen, zumal er Gelder unterschlagen hatte, die für die Herrschaft bestimmt waren.[Anm. 43]

1702
Bau der neuen Brunnenleitung

1704/1705
Reparaturen am Schulhaus vor der evangelischen Kirche.

Söhngen 122f.

1708
Am 17. Mai kam es im Verlauf der alljährlichen Prozession nach Marienthal im Dorf Eichelhardt zu einem schweren Zwischenfall. Katholische Geistliche, Mitglieder des Konvents des Klosters und andere Prozessionsteilnehmer aus Hachenburg lieferten sich eine blutige Schlägerei mit den Einwohnern von Eichelhardt.

1710
Am 18. Oktober brach in der Hintergasse Feuer aus. Vier Häuser und 4 Ställe brannten ab.[Anm. 44]

1715
Burggraf Georg Friedrich von Kirchberg-Farnrode erbt nach dem Tod seiner Mutter Magdalena Christina die Grafschaft.

1715
Am 26. April 1715 wurde begraben Gerhard Schneider seines Alter 37 Jahr. Diese Mann ist unschuldig und mörderischer Weise auf dem Rückweg vom Freilinger Markt von einem wiedischen Bauern unweit Langenbaum erschlagen worden. Doch mögen wohl einige trunkene und trunksüchtige Bürger, welche mit denen Bauern unnöthiger Weise gezanket, zu dieses Mannes Todt vieles contribuiret haben![Anm. 45]

1717
Zwischen dem 23. und dem 27. September 1717 hielt sich August Hermann Francke in Hachenburg auf. Er und sein Sohn logierten auf dem gräflichen Schloss, während seine Begleiter Johann Ulrich Christian Koeppen und Georg Heinrich Neubauer bei Hofprediger Emminghaus unterkamen. Da Francke fast überall, wo er sich aufhielt, aktiv tätig wurde, hat er vielleicht auch in der Stadtkirche gepredigt und mit dem Rektor der lutherischen Lateinschule Crispinus diskutiert.[Anm. 46]

1719
Am 2. Juli schlug während eines Gewitters in der Hintergasse der Blitz in die Scheunen von Johannes Heinrich Bitzers und Wilhelmus Scheuer, die beide abbrannten.[Anm. 47]

1719-1726/1743
Neu- und Ausbau der Burg zu einem spätbarocken Schloss.

1729
Es brennt in Hachenburg im Hügel.

1729/1730
Bau der katholischen Pfarrkirche am Alten Markt.

1730
Im einem Untergässer Hinterhaus brennen zwei Scheunen ab.[Anm. 48]

1733-1735
Polnischer Erbfolgekrieg

1734
Am 15. Oktober zogen "befreundete" dänische Truppen in Hachenburg ein. Sie verließen die Stadt erst am 8. Mai 1735.

1734-1738
Die katholische Kirche am Markt wird vergrößert.

1735
Ein Junge aus Lochum wurde auf der neuen Poststraße überfallen.

1742
Kurfürst Karl Philipp von der Pfalz ließ das "Mannheimer Patent" drucken, um eine beabsichtigte Okkupation der Grafschft Sayn zu rechtfertigen.

1742
Pfalzgräfliche Truppen besetzten Anfang des Jahres die Stadt. [mehr]

1744/45
Im Verlauf des 2. Schlesischen Krieges nahmen kaiserliche Truppen in Hachenburg Quartier.[Anm. 49]

1747
Ca. 800 Menschen (160 Familien) leben in der Stadt (ohne Schlossbedienstete).

1748
Besuch des Erbprinzen Alexander von Ansbach in Hachenburg. [mehr]

1749
Am 31. August trifft sich der Westfälische Grafenverein in Hachenburg

1749
Festliche Huldigung in Hachenburg [mehr]

1754 oder 1755
Am Osterdienstag, dem 20. April, brach in der Scheune des alten Oettgen Feuer aus. Es wurde jedoch schnell entdeckt und rechtzeitig gelöscht.[Anm. 50]

1756-1763
Im Siebenjähriger Krieg ist Hachenburg von Soldatendurchmärschen und Einquartierungen betroffen.

1757
Am 22. März brach in dem Haus der Frau Kammersekretär Cramer Feuer aus. Das Haus stand zwischen der Krone und der Apotheke. Der Brand war bald gelöscht. Während der Nacht mussten zwei Bürger gegen Entgelt Brandwache halten.[Anm. 51] Das Haus gehört dem Apotheker Burchhard,[Anm. 52] es dürfte aber nicht mit dieser identisch gewesen sein.

1757
Im März brach in der Hintergasse im Haus des Heinrich Elben, an Rudolf Hofschneiders Haus ein Feuer aus. Es richtete aber keinen nennenswerten Schaden an.[Anm. 53]

1758
Am 18. Dezember rücken französische Truppen in Hachenburg ein.

1759
Französische Truppen in Hachenburg

1759
Herr Adolph Hartmann, Burggraf von Kirchberg, Graf zu Sayn und Wittgenstein, Herr zu Farnroda, Obristwachtmeister und Kommandant des königl. Preussischen Hofmannischen Füsilierregimets büßte am 8. September sein Leben durch einen unglücklichen Kanonenschuß ein, als er nahe bei Torgau in Sachsen seine Truppen gegeh die kayserlichen und Reichstrouppen  ins Feld führte. Am folgenden Tag wurde sein Leichnam aufgefunden und in Anwesenheit vieler Generale in der Hauptkirche von Torgau in den Gewölben der Frau Dr. Lutherin Catharina von Bören standesmäßig beigesetzt.

1759
Im Oktober sind für kurze Zeit hannoveranische Soldaten in Hachenburg stationiert.

1760/1761
Französische Truppen marschierten durch Hachenburg [mehr]

1762
Der französische General Louis V. Joseph de Bourbon, prince de Condé (1736-1818) ist mit Truppen in der Stadt. Über Ursache und Ziel der Unternehmung ist bisher nichts bekannt. mehr...

1763
Am 4. Mai brach in der herrschaftlichen Konditorei auf dem Schloss Feuer aus, das aber schnell gelöscht werden konnte.[Anm. 54]

1763/64
Als gräfliche Beamte und Soldaten werden genannt: Kanzleidirektor Detmar Heinrich Grün, Amtsrat und Sekretär Niesener, Sekretär Valentini, Kammersekretär Schuhmacher, Sekretär Magdeburg, Registrator Ritter, Sekretär Duncker, Kammerdiener Rudolph, Doktor Silter, Hauptmann von Meusebach, Wachtmeister Pritzer, Korporal Pfeiffer, Soldat Müller, Korporal Schäffer, Waldförster bzw. Waldbaumeister Reining.

1767
Carl Christian de Lersner aus Frankfurt verlor sein Leben plötzlich den 10. September durch einen Schuß auf der Jagd im 22. Jahr seines Lebens, war hierselbst Leutnant.[Anm. 55]

1769
Warum die evangelische Kirche immer geschlossen ist. [mehr]

1771
Vermählung des Burggrafen Wilhelm Georg von Kirchberg mit Isabella Augusta, Gräfin von Reuß zu Greiz. Der Einzug der jungen Burggräfin mit großem Gepränge in Hachenburg und die Besuche benachbarter Landesherrn anlässlich der Feierlichkeiten sind anschaulich überliefert. [mehr]

1775
Am 9. August ging ein wahrer Wolkenbruch auf die Stadt nieder. Einige Bürger, die das Vieh bei dem großen Gewäßer herüberschafften, wurden für ihre Rettungsaktion belohnt.[Anm. 56]

1775-1778
Neubau der evangelischen Stadtkirche am Markt.

1778
Im Interessen der Finanzen der Bürger werden Lotterie-Buden verboten, die mit trügerischem Versprechen den Leuten das Gald aus den Taschen zogen.[Anm. 57]

1787
Am 28. Juni ging über Hachenburg ein schweres Unwetter nieder. In Marienstatt entstand beachtlicher Schaden.[Anm. 58]

1788
Ein Mann aus Lochum verirrt sich auf dem Heimweg nach Hachenburg und wurde am nächsten Tag erfroren aufgefunden.[Anm. 59]

1788
Prinz Friedrich-Wilhelm von Nassau-Weilburg heiratet am 31. Juli 1788 die Gräfin Louise Isabelle, die Großnichte des regierenden Burggrafen Johann August von Kirchberg. [mehr]

1790
Als Kaiser Joseph II. am 20. Februar starb, fand zu seinem Gedächtnis auch in Hachenburg ein Trauergeläut statt.[Anm. 60]

1791
In der Stadt bestehen 198 Haushalte, d.h. 1.470 Menschen wohnen in Hachenburg. Die Schlossbewohner sind in dieser Schätzung nicht enthalten.

1792-1797
Französische Revolutionskriege (1. Koalitionskrieg)

1792-1793
Preußische und österreichische Truppen lagen in der Stadt.

1793
In Hachenburg entstand im Haus des Stadtknechts Bernhard Rettig durch Nachlässigkeit Feuer. Es konnte aber schnell gelöscht werden.[Anm. 61]

1795
Am 22. August erreichten französische Truppen die Stadt

1795
Am 18. September plünderten Franzosen die Abtei Marienstatt und steckten das Jagdschloss Luisenlust in Brand.

1795
Am 16. Oktober 1795 hatten französische Soldaten ein Lager beim herrschaftlichen Schafstall aufgeschlagen.[Anm. 62]

1795
17. Oktober: Samstag nachmittags gegen Abend wurde auf dem Weyher-Damm bei den Loh-Mühlen Johann tod geschossen von den Franzoßen Johann Henrich Zeppenfeld, ein Rothgerbner und hiesiger Kirchenvorsteher, welcher den 20. Dienstags vormittags in der Stille beerdigt wurde. Er war alt 54 Jahre 6 Monate weniger 4 Tage, in der Ehe hat er gelebet 21 Jahre und 1 Monat und 10 Kinder gezeugt, wovon 2 leben! Johann Henrich Zeppenfeld war der Sohn des Johann Henrich Zeppenfeld und der Maria Christina. Er war seit dem 14.9.1774 mit Anna Gertraud, der Witwe des Johann Bernhard Eichelhardt verheiratet gewesen.

1796
Am 4. Juni kommt es zwischen Kaiserlichen und französischen Truppen zu einer großen Schlacht. Die Franzosen siegten. [mehr]

1796
Am 19. Juni besiegten bei Kircheib österreichische Truppen die überlegenen französischen Verbände.

1796
Am 16. September begann der"Schreckliche Rückzug der Franzosen", der der Stadt großen Schaden zufügte.

1796
Tod des französischen Generals Marceau am 21. September 1796. [mehr]

1799
Der letzte regierende Burggraf von Kirchberg, Johann August, starb am 11. April. Die Enkelin seines verstorbenen Bruders, Luise Isabelle, erbt die Grafschaft. Sie war mit Friedrich Wilhelm Fürst von Nassau-Weilburg verheiratet, der die Grafschaft zunächst von Weilburg, dann 1816 von Wiesbaden aus verwaltet.

1799
Louise Isabella von Kirchberg, Erbgräfin von Sayn, und ihr Ehemann Fürst Friedrich Wilhelm von Nassau-Weilburg nehmen am 17. April die Erbhuldigung der Hachenburger entgegen. [mehr]

1799
Tod durch eine Überdosis Opium. [mehr]

Nachrichten aus dem 19. Jahrhundert

1801
Am 19.1.1801 starb Maria Johannet, die vier Wochen alte Tochter des Jakob Montanus, weil sich die Mutter bei einem Feueralarm so erschreckte, dass ihre Tochter dabei zu Schaden kam.[Anm. 63]

1802
Caroline Groß wurde seit 14. Juli, da sie mittags gegen 12 Uhr unter dem Vorwand eine Last Holz im Wald zu holen, fortgegangen, und allererst nach  3tägigem vergeblichen Suchen den 20. des Morgens gegen 8 Uhr von einigen Jungen aus Nister an dem Weg dorthin in dem Mühlengraben 20 Schritt unter der Schürze? Todt gefunden. Alle Anzeichen vermelden es , dass sie sich selbst vermutlich aus der Verzweiflung wegen einer dritten Schwangerschaft das Leben genommen hat. (Alt: 46 Jahr).[Anm. 64]

1804
Es häuften sich die Klagen über bissige Hunde, die durch die Straßen streunen, und sich auf der Straße begatten. Man schlug vor, eine allgemeine Hundesteuer einzuführen, die dem Armenfonds bzw. der Stadtarmenbüchse zugute kommen sollte. Jeder Hund sollte eine Hundemarke tragen. Hunde, die ohne eine solche Marke angetroffen wurden, sollten eingefangen und vom Wasenmeister gegen Gebühr getötet werden. In Zukunft wollte man auch keine hitzige Hündinnen mehr auf der Straße dulden.[Anm. 65]

1805/1806
Als der Raubmörder Hannespitterchen von seinem Gefängnis im Poppenturm zur Richtstätte auf dem Rotenberg geführt wurde, hatte sich eine große Menge Schaulustiger auf die Mauer gestellt, die damals auch im Bereich des Schlosses noch den Burggarten umgab. Dabei brach das Gitter entzwei. Zwei Hachenburger kamen bei dem Unfall ums Leben.[Anm. 66]

1806
Das Herzogtum Nassau entsteht. Es wird von Usingen und von Weilburg aus regiert. Es setzte sich aus den vier Regierungsbezirken Wiesbadenm Weilburg, Hachenburg und Ehrenbreitstein zusammen.

1807
Diebstahl im Schloss [mehr]

1809
Der Regierungsbezirk Hachenburg (s. 1806) wird wieder aufgelöst und Ehrenbreitstein angegliedert.

1810
Am 3. August 1810 starb Frau Marie Elisabeth Emminghaus, weil sie sich zu sehr über ein Feuer in ihrem Haus aufgeregt hatte.[Anm. 67]

1813
Aufhebung des Franziskanerklosters.

1814
Im Kampf gegen das napoleanische Dominanz entstehen überall im Land Regimenter und Landsturmabteilungen. Die "Hachenburger Bataillonsfahne" entsteht in dieser Zeit.

1815
In Haus des L. August Armac brach ein Brand aus.[Anm. 68]

1815
Bauarbeiten an der lutherischen, reformierten und katholischen Schule.[Anm. 69]

1816
Nach dem Wiener Kongress (1815) wird das ehemals saynsche Hachenburg dem Herzogtum Nassau zugeschlagen. Gemäß der neuen Gemeindeordnung wurde Hachenburg einer von 28 Amtssitzen im Herzogtum. Das Amt sollte bis 1885 bestehen bleiben.

1818
Aus dem Jahr 1818 ist eine kleine Übersicht darüber erhalten, was an Gemüse in der herrschaftlichen Küche zubereitet wurde. Es gab vor allem verschiedenen Kohlsorten. Man unterschied Kappes, Wirsing, Oberkohlraben, Kohlsprossen, Schnittkohl, Blaukohl und Butterkohl. Zu finden waren auch Rüben (Gelbrüben), Suppenkraut, Spargel, Dinkelbohnen, Meerrettich und Spinat.[Anm. 70]

seit 1820
Die Stadtmauer wird nach und nach abgerissen. Der Vorgang dauerte Jahrzehnte. Reste der Stadtmauer sind heute noch vom Schießrain aus, im Bereich des Poppenturms und als Rekonstruktion in der Schwanenpassage zu sehen.

1830
Es brannte in "Grün's Haus".[Anm. 71]

1833
Im Herzoglich Nassauische Allgemeinen Intelligenzblatt vom 20. Juli 1833 heißt es: "In der Nacht vom 4-5 dieses Monats sind dem Uhrmacher Röttig dahier mittelst Einsteigens und Einbruchs 70 bis 72 Uhren entwendet worden. Darunter befanden sich 4 bis 5 goldene, … etliche Uhren von Tomback, alle übrigen waren von Silber. … Alle Behörden werden ersucht zur Habhaftwerdung der gestohlenenden Sachen und der Thäter gefälligst mitzuwirken, und wenn sich Spuren entdecken, davon Mittheilung anher zu machen."[Anm. 72]

1834/35
In der Nacht zum Neujahrstag verursachte ein Sturm beträchtliche Schäden an Gebäuden in Altstadt. Vom Dach der Kirche wurde ein 1 ½ Ruthen großes Stück herausgerissen.[Anm. 73]

1838
Johann Heinrich Licht, Gemeinderechner und Kirchenvorsteher in Wied, wurde in der Nacht vom 30./31. Januar 1838 von mehreren vermummten Räubern in seiner Wohnung überfallen und die Gemeindekasse geraubt. Licht erlag am 1. Februar seinen schweren Verletzungen. Er wurde am 3. Februar begraben.[Anm. 74]

1841
Im Schloss fand ein Schauspielabend mit dem Schauspieler Theodor Stürmer aus Wied Selters statt.[Anm. 75]

1844
Bei einem verheerenden Hagelschlag wurden nach Mitteilung des herzoglichen Schlossverwalters am 9. Juni 1844 im Schloss 180-190 Scheiben im Wert von 50 Gulden zerschlagen. Über Schäden in der Stadt ist nichts bekannt.[Anm. 76]

1846
Der Turnverein Hachenburg ensteht.

1848
Deutsche "Revolution": In Hachenburg entsteht eine Bürgerwehr.

1848
Fahnenweihe [mehr]

1848
Am 4. Juni erscheint erstmals der "Westerwälder Bote", ein Anzeiger für die Ämter Hachenburg, Marienberg, Rennerod und Selters.

1848
Alpenroder Bürger zogen am 5. April protestierend vor das Amtsgericht in Hachenburg, um vor der Residenz des Grafen von Sayn-Hachenburg die Abschaffung des Zehnten, freie Beholzigung und Jagd sowie freie Fischerei zu fordern.[mehr]

1848/49
Große Verwaltungsgreform: Das neue Kreisamt Hachenburg erstreckte sich über die Bezirke der Ämter Hachenburg, Marienberg und Selters.

1860
Es brannte im Haus des Heinrich und Philipp Latsch, bei Aron Rex, Schlosser Hees und im Keller der Apotheke.[Anm. 77]

1864
Große Innenrenovierung der Bartholomäuskirche durch Meister Josef Bleith aus Altenkirchen. Wiederaufstellung des Taufsteins.

1864
Im Februar brannte es bei Wilhelm Montanus und Franz Röttig sowie bei den Gebrüdern Schneider.[Anm. 78]

1865
Am 1. Mai brach im Haus des Kaufmanns Wolf ein Brand aus. Die Flammen wurden schnell so heftig, dass noch ein Holzmagazin und mehrere Ökonomiegebäude in der Nähe in Brand gerieten und man einen ganzen Stadtteil den Flammen preisgeben musste. Sämtliche Bewohner Hachenburgs kamen mit ihren Feuereimern zur Brandstätte, die städtischen Feuerspritzen wurden herbeigeschafft und da es Wasser genug gab, konnte der Brand mit Hilfe der ebenfalls herbeigeeilten Bewohner umliegender Ortschaften nach 5 Stunden gelöscht werden. Bei den Löscharbeiten tat sich der Schieferdecker Wilhelm Bonn in besonderer Weise hervor. Ungeachtet des auf ihnen ziehenden dichten, den Atem nehmenden Qualms spritzte er mit dem Feuerschlauch vom angrenzenden Magazin aus so lange auf die benachbarten Häuser, bis diese außer Gefahr waren. [Anm. 79]

1866
Nach der verlorenen Schlacht bei Königsgrätz wird das Herzogtum Nassau aufgelöst. Hachenburg wird Teil des Königreichs Preußen.

1871
Nach dem "gewonnenen" Krieg gegen Frankreich fand in Hachenburg am 18. Juni 1871 ein großes Friedensfest auf dem alten Markt statt. Vor der Kirche wurde eine Friedenslinde gepflanzt, wenig später ließ der Kriegerverein ein Kriegerdenkmal errichten.[mehr]

1873
In Hachenburg wird ein erstes "Kriegerfest" gefeiert.[mehr]

1874
Wassermangel in der Stadt.[mehr]

1877
In Hachenburg wird ein Katasteramt eingerichtet.

1885
Hachenburg wird am 1. April an das Eisenbahnnetz Richtung Altenkirchen angeschlossen,

1885
Die Post benutzte 1885 den Nisterweg, um mit einem großen zweirädrigen Postkarren zur Bahn hinunter zu kommen. Ein Mann ging in der Schere und an die Holmen spannte man ein Postpferd. Am 30. Mai passierte dabei ein Unglücksfall. Der Postillion Heinrich Petry, der in der Schere ging, wurde von einem Pferd in den Leib geschlagen, sodass er noch an der Unfallstelle verstarb. Man zog daraus Lehren und drehte den Karren herum.[Anm. 80]

1886
Hachenburg verliert seinen Status als Amtsstadt.

1888
Am 2. September wurde das Kaiser Wilhelm-Denkmal auf dem Marktplatz eingeweiht.[mehr]

1888
Am 6. September 1888 fand das erste Hachenburgert Schlosskonzert statt.

1889
Enthüllung des Kaiser-Friedrich-Denkmals am 20. Oktober.[mehr]

1889
Nachdem Graf Alexander 1886 nach Hachenburg kam, verwirklichte er eine Idee, die allen Bewohnern von Hachenburg und Umgebung vor allem aber den Arbeitern auf dem Feld und im Wald die Mittagstunde verkünden sollte. So ließe er 1889/90 von der Firma Pieper in Mörs eine Alarm-Kanone kommen, die auf der Schanze aufgestellt wurde. Als Sockel diente ein mächtiger Basaltblock, die Kanone selbst lag beweglich in einer Lafette. Schlossermeister Karl Schneider schuf eine Entladevorrichtung, die unterirdisch von der Schlossküche aus bedient werden konnte. So wurde jeden Tag um 12 Uhr Mittags ein Kanonenschuss abgefeuert. [Anm. 81]

1889
Ein Blitzschlag in den Kirchturm von St. Bartholomäus in Altstadt richtete erheblichen Schaden an.[Anm. 82]

1889
Lutherfeier in Hachenburg.[mehr]

1896
Zur 25-jährigen Gedenkfeier der Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches und der Kaiserproklamation fand am 20. Januar eine Gedenkfeier statt.[mehr]

1896
Grundsteinlegung der Hachenburger Synagoge.

1896
Es sollten zwei öffentliche Latrinen in Hachenburg gebaut werden, eine gegenüber der Bürgermeisterei am Neumarkt. Die zweite Latrine soll in Höhe der Westendhalle entstehen.[Anm. 83]

1898
In Hachenburg wird das Theaterstück "Rinaldo-Rinaldini" aufgeführt.[mehr]

Nachrichten aus dem 20. Jahrhundert

1902
Erster Besitzer eines Autos im Westerwald soll im Sommer Kreisbaumeister Raue aus Marienberg gewesen sein. Einige Wochen später näherte sich auf der Hohen Straße ein rotes offenes Auto des Stadt Hachenburg. Es gehörte dem Grafen Alexander.[Anm. 84]

1902
Schlammkatastrophe am Katharinenmarkt.[mehr]

1903
Der erste tödliche Autounfall ereignet sich bei einer Spazierfahrt 1903 in einer Kurve zwischen Hundsangen und Malmeneich. Der Fahrer starb, die Mitreisenden kamen mit dem Schrecken davon.[Anm. 85]

1906
Seit 1906 erfolgte der Abbruch des ehemaligen Klostergebäudes. Die Schule zog in einen Neunbau an der Leipziger Straße um.

1906
Der Verband der nassauischen landwirtschaftlichen Genossenschaften e.V. (Wiesbaden) tagt in Hachenburg.[Anm. 86]

1907
Beim Baden in der Nister ertrank am 5. August ein beim Schreinermeister Baldus in Hachenburg in Arbeit stehender Schreinergeselle aus Oschatz in Sachsen. Freunde, die mit ihm badeten, war es - laut ihrer Aussage - nicht möglich, ihn zu retten.[Anm. 87]

1908/09
Umbau der katholischen Kirche. Das Langhaus wurde nach hinten verlängert, der Glockenturm über den ehemaligen Klostereingang errichtet.

1913
Enthüllung des Brunnendenkmals auf dem Neumarkt.[mehr]

1913
Am 10. März fand eine  Gedenkfeier zur Erhebung Preußens vor 100 Jahren statt. [mehr]

1913
Am 31. März fiel das gesamte Areal der Nistermühle einem verheerenden Brand zum Opfer.[mehr]

1914
Großbrand in der Fa. Gebr. Schneider (Steinweg). [mehr]

1914
Stadtfest: 600 Jahre Stadtrechte: Die für den 1. bis 3. und den 90. August vorgesehenen Feierlichkeiten zum Stadtrjubiläum "600 Jahre Stadtrechte" wurden wegen des am 1. August ausgebrechenden 1. Weltkrieges kurzfristig abgesagt. Die Generalprobe für das Fest hatte bereits stattgefunden.[mehr]

1929
In der Stadt findet die Gewerbeausstellung GILAH statt.[mehr]

1932
Im September fand der Nassauische Bauerntag in Hachenburg statt.

1937
Jubiläumsfest 60 Jahre Freiwillige Feuerwehr Hachenburg.

1938
Als Reaktion auf das Attentat des Herschel Grünspan auf den deutschen Botschafter von Rath in Paris, verwüsteten Mitglieder der SA und SS sowie weitere Nationalsozialisten in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 insgesamt 267 Synagogen im Reich. Tausende jüdischer Geschäfte und Häuser wurden geplündert, verwüstet, in Brand gesteckt. Die Synagoge in Hachenburg (Alexanderring) wurde verwüstet und ihrer Inneneinrichtung beraubt. 16 Torarollen, Tücher, Altardecken und andere Kultusgegenstände wurden gestohlen. Am 2. Dezember berichtete der damalige Landrat des Oberwesterwaldkreises an den Regierungspräsidenten in Wiesbaden: Betr. Aktion gegen die Juden am 10. November 1938. Außer dem Brand der Synagoge in Meudt und der Zerstörung der Inneneinrichtung der Synagogen in Westerburg uind Hachenburg hat sich nichts Besonderes ereignet (Quelle: StAH).

1939
Stadtfest: 625 Jahre Stadtrechte.[mehr]

1940
Die schwere Munitionsexplosion, die sich am 28. Februar in Berod bei Wallmerod ereignete, dürfte auch in Hachenburg zu hören gewesen sein.

1944
Zwölf alliierte Jagdbomber griffen am 27. September die Bahnhöfe Hattert und Hachenburg an.

15. März 1945
Hachenburg wird am 15. März von amerikanischen Maschinen angegriffen. Etliche Zivilpersonen kommen bei dem Bombardement in der Hintergasse und am Bahnhof ums Leben.

26. März 1945
Hachenburg wird in den späten Abendstunden des 26. März durch Truppen der 104. US-Infanterie-Division besetzt. Die Hachenburger Nationalsozialisten, unter ihnen Bürgermeister Adolf Vollmann, NSDAP-Scherge Wilhelm Dressel u.a. hatten sich nur wenige Stunden zuvor in Richtung Betzdorf in Sicherheit gebracht, wo noch deutsche Truppen standen.

1946
Das Bundesland Rheinland-Pfalz entsteht. Hachenburg wird dem Regierungsbezirk Montabaur zugeteilt.

1946
Nach durchzechter Nacht in der Krone, hatte ein Kriegsheimkehrer zur mitternächtlichen Stunde versucht, den tönernen Löwen liebevoll zu umarmen und zu küssen. Dabei stürzte der Zecher zusammen mit dem Löwen vom Brunnen und der tönerne Löwe zerspellte in tausend Stücke Der damalige Polizeibeamte Albert Mack wurde mit der Untersuchung des Vorfalls betraut. Ein Herr Überlacker aus Ransbach-Baumbach, der das Unglück mit ansehen musste, erklärte sich spontan bereit, den Löwen zu ersetzen. Er sammelte die Bruchstücke ein und brachte sie zu einem erfahrenen Bildhauer in Ransbach-Baumbach. Der Löwe wurde – diesmal aus Ton mit gusseisernen Teilen – gefertigt. Nach Wochen der Arbeit wurde der Löwe dann wieder auf den Brunnen aufgepflanzt.[Anm. 88]

1946
Drei Schuljungen kamen bei der Explosion von aufgefundenen Blindgängern unweit der "Siedlung" im Ziegelhütter Weg ums Leben.[Anm. 89]

1949
Im Goldenen Buch der Stadt Hachenburg sollten 1949 nur die Namen solcher Personen aufgenommen werden, die sich um die Stadt Hachenburg verdient gemacht hatten.[Anm. 90]

1950/51
In Bremen wird  durch Walter Hachenburg das "Haus Hachenburg" begründet. Auf einem Wandschmuck wurde auf die Herkunft des Hausgründers hingewiesen. Das Gebäude dient heute als Bürohaus.[Anm. 91]

25. Dezember 1952
Die Fa. Hummerich sorgte technisch dafür, dass in Hachenburg zum ersten Mal Fernsehen empfangen werden konnte.

1952-1954
Am 22. Juni gab es einerstes Motorradrennen "Rund um Hachenburg". Auch in den folgenden Jahren fanden weitere Motorsportveranstaltungen statt."Rund um Hachenburg" statt.

1953
Wie überall in Deutschland wurde auch in Hachenburg am 25. Dezember 1952 erstmals Fernsehen empfangen. Die Firma E. Hummerich hatte technisch dafür gesorgt, dass das Programm von 20 bis 22 Uhr empfangen werden konnte.[Anm. 92]

1953
Die katholische Pfarrkirche soll im Laufe des Sommers 1953 eine neue Orgel erhalten. Sie wurde am Sonntag vor dem 18. August geweiht.[Anm. 93] Sie war zuvor vor 30 Jahren zum letzten Mal gepflegt worden.

1954
Am 15. AUgust fand das "Westerwald-Bergring-Rennen", ein Autorennen, in der Nähe von Hachenburg statt.[mehr]

1957
Umfassende Renovierung der Bartholomäuskirche (Ortsteil Altstadt) durch Architekt Thomas aus Altenkirchen.

1958
Die "Wester Wood Stompers" gründen sich. Sie feierten im Jahr 2008  ihr 50-jähriges Jubiläum. Die aus der ehemaligen Schülerband des Gymnasiums Altenkirchen hervorgegangene Jazzband ist eine der ältesten in Deutschland. In Hachenburg traten sie öfters auf dem Marktplatz auf.[Anm. 94]

1958
Einführung der heutigen Hausnummern. Die bisherige Nummerierung, die noch auf dem alten Brandkataster des frühen 19. Jahrhundets beruhte, machte jegliche Orientierung unmöglich. Im Stadtrat wurde der Vorschlag angenommen, die Straßen einzeln zu numerieren, rechts die geraden, links die ungeraden Zahlen. So sei es bereits in anderen Städten üblich.[Anm. 95]

1960
Eingedenk des schmerzlichen Verlustes der Hachenburger Stadtmauer, die in den Jahren nach 1820 nahezu vollständig beseitigt wurde (letzte Reste stehen heute noch), fassten Romantiker den Plan, Hachenburg mit einer Dornenhecke zu umgeben, um den mittelalterlichen Charakter der Stadt wieder hervorzuheben.[Anm. 96] Doch aus dem Plan wurde bekanntlich nichts.

1964
In der Woche vom 8. bis zum 16. August wurde die 650. Wiederkehr der Verleihung der Stadtrechte an die Stadt gefeiert. [mehr]

1965
Am 27. Dezember wurde im Saal des Hotels "Westend" der "neue" Westerwald-Verein für Hachenburg und Umgebung" gegründet. Vorsitzender wurde Lehrer Litzinger, Ehrenvorsitzender Emil Heuzeroth.

1967
Am 24. August fand ein Radrennen statt, das durch Hachenburg führte. [mehr]

1968
Zwischen dem 28. September und 6. Oktober feierte die Stadt das 225-jährige Jubiläum der Post in Hachenburg. [mehr]

1968
Hachenburg gehört zum Regierungsbezirk Koblenz.

1969
Staatsbegräbnis für den Hachenburger Ehrenbürger Staatssekretär a.D. Otto Schmidt am 14. Dezember auf dem Hachenburger Friedhof.

1970
Das Nachbardorf Altstadt wird in die Stadt Hachenburg eingemeindet.

1971
Die Verbandsgemeinde Hachenburg wird gebildet. Sie besteht aus den Orten Alpenrod, Astert, Atzelgift, Borod, Dreifelden, Gehlert, Giesenhausen, Hachenburg, Hattert, Heimborn, Heuzert, Höchstenbach, Kroppach, Kundert, Limbach, Linden, Lochum, Luckenbach, Marzhausen, Merkelbach, Mörsbach, Mudenbach, Mündersbach, Müschenbach, Nister, Roßbach, Steinebach, Stein-Wingert, Streithausen, Wahlrod, Welkenbach, Wied und Winkelbach.

1972
Stadtfest:750 Jahre Stadt Hachenburg. [mehr]

1973
Am 6. Januar fand die festliche Eröffnung des Hotels der Schloß Gmbh im Hachenburger Schloss statt. [mehr]

1974
Abbruch der Gerberei Montanus am Gerbereiweg (StAH Stadtratsprotokoll vom 29.8.1974)

1974
Landkreisreform: Hachenburg gehört zum neu gebildeten Landkreis Westerwald.

1975
Die aus der Gründerzeit (vor 1890) stammende prächtige Villa Pickel wurde, kurz bevor sie unter Denkmalschutz gestellt werden konnte, am 7. November auf Veranlassung des Hausbesitzers Seiler aus Unnau, in einer Nach- und Nebelaktion von Baggern eingerissen.

1978
Am 16. August wurde der schändliche Versuch unternommen, den Saynschen Löwen vom Marktbrunnen zu stehlen. Dies gelang zwar nicht, der Löwe wurde jedoch beschädigt. Am 10 Oktober (Oktoberfest) wurde er, nachdem ihn Michael Bendel renoviert hatte, wieder an alter Stelle aufgepflanzt: die löwenlose, die schreckliche Zeit war vorbei. Malermeister Albert Bendel vergoldete den Löwen 1988 mit 24-er Gold neu. Seitdem kümmert er sich alle zwei Jahre um das "goldene Kleid" des Hachenburger Wahrzeichens.[Anm. 97] Der Hachenburger Löwe auf dem Markt war 1946 schon einmal Stadtgespräch gewesen.[mehr]

1989
Stadtfest: 675 Jahre Stadtrechte. [mehr]

Seit 1989
Vorbereitung/Beginn der Sanierung des Hachenburger Stadtkerns.

1990
Die Schwanenpassage wird nach einjähriger Bauzeit im Jahr 1990 ihrer Bestimmung übergeben.

1990
Städtepartnerschaft mit der englischen Stadt Higham Ferrers. Am 17. März 1990 erfolgte die Vertragsunterzeichnung. 1992 wurde der frühere Friedrichsplatz in Higham-Ferrers-Platz umgetauft.

1990
Im Dezember 1990 erstach der 18jährige Skinhead Alexander T. den 17-jährigen kurdischen Asylbewerber Nihad Yusufoglu, Mitglied einer 11-köpfigen Familie, die  aus der Türkei geflohen war. Der Täter stach seinem Opfer im Burggarten das Messer von hinten ins Herz. In der Presse wurde das Ganze als tragisches Ende einer Schlägerei hingestellt, der mutmaßliche Zusammenhang mit neofaschistischen Hintergründen wurde vom Gericht in Koblenz vollständig ausgeblendet.[Anm. 98]

1990
Drei "kleinere" Stürme und der Orkan "Wiebke" setzten dem Hachenburger Stadtwald übel zu. Hundertausende von Festmetern Holz wurden von den Naturgewalten umgemäht.[Anm. 99]

1991
Auf Initiative des langjährigen Stadtratsmitgliedes Dr. Wolfgang Möhring wird eine Freundschaftsvertrag mit der thüringischen Stadt Brotterode geschlossen.

1992
Der Festakt zum 20-jährigen Jubiläum der Verbandsgemeinde Hachenburg fand im renovierten Saal der "Krone" statt. Dort hatte auch die konstituierende Sitzung der 1. Verbandsgemeinderatssitzung stattgefunden.

1992
Erneuerung der Deckenmalerei in der Apsis der Bartholomäuskirche durch Restaurator J. Cawalla aus Wiesbaden.

1993
Vom 11. bis 13. Juni 1993 fand in Hachenburg die 2. Umweltmesse des BUND statt. Auf dem Alten Markt und vor der Stadthalle standen große Ausstellungsflächen zur Verfügung. In der Stadthalle stand ein großer Vortargsraum zur Verfügung.

1994
30 Jungrinder starben am Sonntagabend gegen 20:15 Uhr bei einem Brand am Hof Kleeberg, dem auch eine Stall und eine mit Heu, Stroh und Maschinen gefüllte Scheune zum Opfer fiel. Vier Feuerwehren aus Hachenburg, Hattert, Müschenbach und Alpenrod löschten vor Ort. Der Schaden betrug meherere 10.000 Mark.[Anm. 100]

1994
In der Nacht vom 21. auf den 22. Juni 1994 wurde die vier städtischen kupfernen Blumenkästen  vom Marktbrunnen gestohlen.[Anm. 101]

1994
Am 15. August geht das "Westerwaldfernsehen" in Höhr-Grenzhausen auf Sendung.[Anm. 102]

1998
In der Nacht vom 1. auf den 2. Januar um 1:43 Uhr wurde das ehemalige Tennisheim, das jetzt als Clubhaus der Hachenburger Kirmesgesellschaft genutzt wurde, durch Brandstiftung zerstört. 23 Feuerwehrleute der Hachenburger Wehr waren im Einsatz und hatten das Feuer, das den gesamten vorderen Bereich des zweistöckigen Hauses erfasst hatte, schnell unter Kontrolle. Der Kassierer der Kirmesgesellschaft Hachenburg, Werner Schneider, hatte mit seiner Familie und weiteren drei Paaren mit Kindern gemeinsam im Clubheim Silvester gefeiert und seine private Stereoanlage im Clubheim aufgebaut, die ebenfalls ein Raub der Flammen wurde.[Anm. 103] Das Clubhaus wurde nicht wieder aufgebaut.

1998
Im Gasthaus "Zur Krone" ist ein gusseiserner Reichsadler entwendet worden, der Eigentum der Stadt Hachenburg war, und früher das im September 1888 eingeweihte erste Denkmal von Kaiser Wilhelm I. gezierte hatte. Das Denkmal hatte ursprünglich vor der evangelischen Schlosskirche gestanden, war dann aber an den Alexanderring Umgezogen. Beim erneuten Umbau des Denkmals wurde der Reichsadler demontiert. Wie und wann der dann seinen Weg in die "Krone" fand, lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Die Stadt setzte eine Belohnung von 200 Mark für die Wiederbeschaffung des Adlers aus.[Anm. 104] Der Polizei in Altenkirchen gelang es im März 2010, den Reichsadler als Diebesgut in einer Scheune wieder aufzuspüren. Die Stadt hat sich sofort bemüht, sein Eigentum wieder zu erlangen. Wenig später fand der Reichsadler ein würdigen Platz neben dem Denkmal für Kaiser Friedrich am Friedrichsplatz.

1999
Renovierung der Bartholomäuskirche im Ortsteil Altstadt (3. Mai - Ende Juni) unter Leitung des Architekten Dieter Herget aus Löhnberg-Niedershausen und der Fa. Ochsenfarth aus Paderborn.

Nachrichten aus dem 21. Jahrhundert

2002
Seit dem 15. März präsentiert sich die Verbandsgemeinde Hachenburg im Internet. Der Besucher der Seite findet eine Hotel- und eine Immobilien-Datenbank, Hinweise zu Notfallhilfe, einen Kleinanzeigenmarkt und vieles mehr um sich in der Verwaltung der Verbandsgemeinde zurechtzufinden[Anm. 105]

2002
Am 25. Juli eröffnete der ICE-Bahnhof in Montabaur. Dank einer guten Busverbindung ist Hachenburg an diesen neuen Bahnknotenpunkt angeschlossen.

2003
Die historische Stadtkasse, die aus der Zeit des 30-jährigen Krieges (1618-1648) stammt, wurde Bürgermeister Peter Klöckner vom ehemaligen Hachenburger Admiral a.D. Rolf Steinhaus überreicht. Die Kiste hatte sein Vater auf ihn vererbt. Dieser war 1906 bis 1919 Bürgermeister in Hachenburg gewesen. Die Stadt ließ die Kiste von der Restauratorin Karen Keller für 3.000 Euro aufwändig restaurieren und im Büro des Bürgermeisters aufstellen.

2003 Juli 16
Am alten Markt entstand im Dachgeschoss eines ehemaligen Wohn- und Geschäftshauses, das gerade umgebaut wurde und komplett leerstand. bei Lötarbeiten ein feuer. Die Handwerker griffen beherzt zu, löschten den Brand und hielten den Schaden in Grenzen. Gleichwohl waren 22 Aktive der Wehren aus Hachenburg und Müschenbach (Wasserversorgungszug) im Einsatz. Einsatzleiter Jürgen Orthey klagte über Passanten und Cafébesucher, die zu langsam reagierten und die Wehr behinderten. (Quelle: WWZ vom 16.7.2003)

2004
Am 22. Februar brannte die historische Gaststätte "Zum Stern" in Altstadt. Das Feuer hatte sich kurz nach dem Fastnachtszug nur eine Stunde nach Schließung des Lokals selbst entzündet. Die Feuerwehren aus Hachenburg und Müschenbach übernahmen die Löscharbeiten. Der gesamte Schankraum wurde ein Opfer der Flammen. Am 5. November 2005 waren die Schäden beseitig und das Lokal konnte wiedereröffnet werden.[Anm. 106]

2004
Am 3. Mal fand in der ganzen Stadt die Veranstaltung "Kunst vor der Haustüre" der Hachenburger Kulturzeit statt. Verschiedene Künstler zeigten an unterschiedlichen Stellen der Stadt ihre Arbeiten.

2007
Der Orkan Kyrill zog am 18./19. Januar über Europa hinweg. Die verheerenden Windböen, die in Europa 47 Menschenleben forderte und zu erheblichen Sachschäden führte, setzten auch dem Hachenburger Wald mächtig zu.

2007
"... länger als beabsichtigt verweilte Dirk Müller (rund um den Alten Markt besser bekannt als Wuschel) hinter den dicken Mauern des [Lese]Gartens. Tief in ein Buch versunken, bemerkte er nicht, dass die schmiedeisernen Tore ohne jede Vorwarnung verriegelt wurden – er war eingesperrt. Eigentlich sollten die Zugänge auch am Abend offenbleiben. Das Übersteigen der hohen Mauer war nicht möglich. Hilferufe und Rütteln am Gitter konnten schließlich das Herz eines Passanten erweichen, der den Schlüsselträger der Anlage herbeiholte und "Wuschel" aus seinem Gefängnis befreite. Warum der Lesegarten verschlossen wurde, bleibt das Geheimnis des "Schlüsselverwahrers". Seitdem kann der Lesegarten auch des Nachts benutzt werden.[Anm. 107]

2008
Der Orkan "Emma" zog zwischen dem 29. Februar und dem 2. März über Mitteleuropa hinweg. Die Hauptschäden richtete er am 1. März 2008 an. Emma forderte 14 Menschenleben. Der durch den Orkan verursachte Schaden belief sich auf ca. eine Milliarde Euro. Im Hachenburger Wald wurden zahlreiche Bäume umgeworfen.

2010
Am 27. Oktober eröffnete in der Saynstraße 42 (Reformhaus Birgit Lück) eine Partnerfiliale der Deutschen Post.

Anmerkungen:

  1. Avemann, Kirchberg S. 145; Günther Cod. Dipl. II 335; Vogel, Beschreibung S. 219. Zurück
  2. HHStAW Abt. 1032 Nr. 6a. Zurück
  3. Aus der Rechnung des Bürgermeisters Heinrich Webach gen. Weschbach vom 1. Mai 1464 HHSTAW Abt. 1098 Nr. I, 98. Zurück
  4. Söhngen, Geschichte S.238. Zurück
  5. Henninger Nassau (1853), S.718. Zurück
  6. Dahlhoff, Geschichte S.18; Festschrift zum 400-jährigem S.11. Zurück
  7. Evangelisches Kirchenbuch, Freundliche Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  8. HHStAW Abt. 340 Akten Nr. 1429. Zurück
  9. Schultze Nr. 1271. Zurück
  10. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Freundliche Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  11. Söhngen S. 68f. zum Jahr 1606/1607. Zurück
  12. HHStAW Abt. 360 Hachenburg Nr. 3 vom 9.11.1609. Zurück
  13. HHStAW Abt. 360 Hachenburg Nr. 3 vom 9. bzw. 19.9.1643. Zurück
  14. Söhngen, Geschichte S. 69. Zurück
  15. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, freundliche Mitteilung von Volker Ecker. Zurück
  16. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  17. Evangelische Kirchenbuch, Mitteilung Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  18. Söhngen, Geschichte S.72. Zurück
  19. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung Volker Ecker. Zurück
  20. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  21. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  22. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  23. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  24. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  25. HHStAW 360 Hachenburg Nr. 9 pag. 53-56. Zurück
  26. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  27. HHStA Wiesbaden Abt 360 Hachenburg Nr.3. Zurück
  28. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  29. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  30. Henninger Nassau (1853), S.718. Zurück
  31. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  32. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  33. Söhngen, Geschichte S. 103. Zurück
  34. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  35. Söhngen S. 105f. Zurück
  36. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  37. Söhngen S.108ff. Zurück
  38. Söhngen S. 108ff. Zurück
  39. Amtsblatt für die Ämter Hachenburg, Selters und Marienberg 1865. Zurück
  40. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  41. Söhngen S. 115 und S. 188ff. Zurück
  42. Söhngen S. 115ff. und 120ff Zurück
  43. HHStAW Abt. 340 Akten Nr. 1310. Zurück
  44. Rötich, Geschichte Hachenburg o.S. Zurück
  45. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  46. Freundliche Mitteilung der Franckeschen Stiftungen. Studienzentrum August Hermann Francke. Franckeplatz 1, 06110 Halle an der Saale. Zurück
  47. Rötich, Geschichte Hachenburg o.S. Zurück
  48. Rötich, Geschichte Hachenburg o.S. Zurück
  49. Fuchs Hachenburg S. 109 und 137ff. 109; Söhngen S. 131ff.; Gensicke S. 19. Zurück
  50. Rötich, Geschichte Hachenburg o.S.; Söhngen S. 144f. und S. 345ff. Zurück
  51. Söhngen S. 147f. Zurück
  52. Rötich, Geschichte Hachenburg o.S. Zurück
  53. Rötich, Geschichte Hachenburg o.S. Zurück
  54. Rötich, Geschichte Hachenburg o.S. Zurück
  55. Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  56. Söhngen S. 164f. Zurück
  57. HHStAW Abt. 342 Nr. 714. Zurück
  58. Söhngen S. 175ff. Zurück
  59. Vom Leben S.4. Zurück
  60. Söhngen, Geschichte S.179f. Zurück
  61. Söhngen S. 182ff. Zurück
  62. Evangelisches Kirchenbuch, Mitteilung von Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  63. Ev. Kirchenbuch Hachenburg. Freundliche Mitteilung von Volker Ecker. Zurück
  64. Chronik des Pater Stephan Steffen in der WWZ vom 20.11.1926; Evangelisches Kirchenbuch Hachenburg, Mitteilung Volker Ecker (Merkelbach). Zurück
  65. HHStAW Abt. 342 Nr. 242. Zurück
  66. Heuzeroth in WWZ vom 16.4.1953. Zurück
  67. Ev. Kirchenbuch Hachenburg. Freundliche Mitteilung von Volker Ecker. Zurück
  68. Amtsblatt für die Ämter Hachenburg, Selters und Marienberg Zurück
  69. Stadtrechnung 1815 HHSTAW Abt. 224 Nr. 4661. Zurück
  70. HHStAW Abt. 200/2 Nr. 23. Zurück
  71. Amtsblatt für die Ämter Hachenburg, Selters und Marienberg 1865. Zurück
  72. Struif, Zeitspruen S. 147. Zurück
  73. Hinrichs, Vom Leben S. 97. Zurück
  74. Vom Leben S. 97. Zurück
  75. HHStAW Abt. 200/2 Nr. 4. Zurück
  76. HHStAW Abt. 200/1 Nr. 3. Zurück
  77. Amtsblatt für die Ämter Hachenburg, Selters und Marienberg 1865 Zurück
  78. Amtsblatt für die Ämter Hachenburg, Selters und Marienberg 1865. Zurück
  79. Amtsblatt für die Ämter Hachenburg, Selters und Marienberg 1865. Zurück
  80. Heuzeroth, Eisenbahnprojekte. Zurück
  81. Westerwälder Volksblatt vom 9.4.1941. Zurück
  82. Jäger, Einblicke S. 53. Zurück
  83. LHAKo Abt. 620 Nr. 1698: Protokolle der Stadtverordnetenversammlungen der Stadt Hachenburg 1894- 1906 pag. 69, zum 16.12.1896. Zurück
  84. Vom Leben S.112. Zurück
  85. Heinrichs, Vom Leben S.114. Zurück
  86. HHStAW Abt. 425 Nr. 1595 Zurück
  87. Chronik des Paters Stephan Steffen in der WWZ vom 20.11.1926. Zurück
  88. Interview Albert Bendel (StA Hachenburg); Terhorst, Löwe. Zurück
  89. Schnädter, Geschichte Volksschule S.132. Zurück
  90. Stadtratssitzungsprotokoll vom 3.11.1949 (StAH) Zurück
  91. WWZ vom 3.5.1953. Zurück
  92. WWZ vom 27.12.1952. Zurück
  93. WWZ vom 22.4.1953 und vom 18.8.1953. Zurück
  94. Struif, Hachenburg S. 233; INFORM vom 2.5.2008. Zurück
  95. WWZ vom 22.9.1958. Zurück
  96. WWZ vom 19.1.1960. Zurück
  97. Interview Albert Bendel (Stadtarchiv Hachenburg). Zurück
  98. WWZ vom 26.2.1992. Zurück
  99. WWZ vom 9.3.1990 Zurück
  100. WWZ vom 8.3.1994. Zurück
  101. Inform vom 22.7.1994. Zurück
  102. WWZ vom 15.8.1994. Zurück
  103. WWZ vom 3.1.1998. Zurück
  104. WWZ vom 12./13.12.1998. Zurück
  105. Der Löwe 2 (1998), S. 27. Zurück
  106. WWZ vom 24.2.2004. Zurück
  107. WWZ vom 14.6.2007. Zurück