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Prof. Niklas Vogt
* 5.12.1756 Mainz, † 19.5.1836 Frankfurt
Historiker, Lehrer Metternichs


Niklas Vogt wurde 1756 in Mainz geboren. Nach dem Besuch des Jesuitengymnsiums wurde er 1772 als "poetices studiosus" in Mainz immatrikuliert. Anschließend studierte er in Göttingen, Marburg und Gießen. 1784 erhielt Vogt eine Professur für Universalgeschichte an der neu reformierten Mainzer Universität. Berühmtester Schüler Vogts war der spätere österreichische Staatskanzler Fürst Metternich.
Obwohl anfangs den Ideen der Revolution zugetan, konnte Vogt die zunehmende Radikalisierung nicht akzeptieren und folgte nach der zweiten Eroberung von Mainz durch die Franzosen dem Kurfürsten nach Aschaffenburg. Dort wurde er zum Direktor aller Aschaffenburger Kunstschulen ernannt und versah das Amt des kurfürstlichen Bibliothekars und Galerieinspektors. Von 1816 bis zu seinem Tode im Jahre 1836 war er Senator der freien Reichsstadt Frankfurt, wo sein bis heute bekanntes Spätwerk, die vierbändigen "Rheinischen Geschichten und Sagen", entstand.

Entnommen aus:

Institut für geschichtliche Landeskunde (Hrsg.): 2000 Jahre Mainz. Geschichte der Stadt -digital. Mainz 2001. CD-ROM

 

Red. Bearb. Juliane Märker 24.08.2012