Landau in der Pfalz

Geschichte der Stadt

Allgemein

[Bild: vom Photograph BertholdDl unter der Creative]

Erstmals schriftlich erwähnt wird Landau im Jahr 1268: Der regionale Territorialherr Graf Emich IV. ließ die Siedlung als zusätzliche Absicherung für seine Burg Landeck befestigen und sprach hierbei von einer „civitas“...[mehr]

Spuren der verschiedenen Herren

Kulturdenkmäler

[Bild: Immanuel Geil]

Landau blickt mit seiner abwechselungsreichen Geschichte auf eine Zeit ständig wechselnder Herrschaft zurück, von denen jeder seine Spuren im Stadtbild hinterlassen hat...[mehr]


Zeittafel

Um 1260 Gründung durch Graf Emich IV. von Leiningen-Landeck
1268 Landau wird erstmals urkundlich erwähnt
1274 Verleihung von Markt- und Stadtrechte durch König Rudolf von Habsburg
1291 Erhebung von Landau in den Rang einer Reichsstadt
1292 Schenkung des Dorfes Dammheim durch König Adolf von Nassau an die Stadt Landau
1324 Verpfändung Landaus an den Bischof von Speyer durch Kaiser Ludwig des Bayern
1508 Erwerb des Dorfes Nußdorf durch die Stadt
1511 Auslösung der Reichsstadt Landaus durch Kaiser Maximilian I. aus der Verpfändung
1511 Eingliederung in die kaiserliche Landvogtei Hagenau
1521 Mitgliedschaft im „Elsässischen Zehnstädtebund“ unter Kaiser Karl V.
1522 Gründung des „Landauer Bundes“ auf Betreiben Franz von Sickingens
1525 Ausbruch des pfälzischen Bauernkrieges im Dorf Nußdorf
1579 Unterzeichnung der lutherischen Konkordienformel durch Bürgermeister Hans Hitschler
1621- 1644 Landau verliert im Laufe des Dreißigjährigen Krieges fast die Hälfte seiner Einwohner und wechselt insgesamt siebenmal den Besitzer
1680 Eingliederung Landaus in Frankreich unter Ludwig XIV.
1688- 1691 Ausbau Landaus zur Festungsstadt durch den französischen Festungsbaumeister Sébastien Le Prestre de Vauban
1700- 1702 Bau des Forts auf dem Kaffenberg
1702- 1713 Landau wechselte während des spanischen Erbfolgekrieges viermal den Besitzer verlieb aber letztendlich bei Frankreich
1789 Ausgangspunkt der Französischen Revolution in der Südpfalz
1793 Vergebliche Belagerung Landaus durch preußische Truppen
1814 Verbleib bei Frankreich im Rahmen des ersten Pariser Frieden
1815 Unterstellung unter österreichischer Verwaltung im Rahmen des zweiten Pariser Frieden
1816 Übergang Landaus als Teil der Pfalz an Bayern
1816 Erhebung Landaus zur Bezirksstadt
1867 Fall der Außenwerke
1871 Aufhebung des Status als Festungsstadt
1872 Beginn der Schleifung der Festung und der planmäßigen Stadterweiterung
1910 Erwerb der Kreisfreiheit als erste pfälzische Stadt
1918- 1930 Besatzung durch französische Truppen nach dem ersten Weltkrieg
1936- 1939 Gründungen der Stadtteile Wollmesheimer Höhe, Queichheim, Horstsiedlung und des Burgen- und Fliegerviertels
1937 Eingemeindung von Queichheim und Mörlheim.
1944- 1945 schwere Zerstörung während alliierter Luftangriffe
1972 Eingemeindung der Dörfer Arzheim, Dammheim, Godramstein, Mörzheim, Nußdorf und Wollmesheim.
1987 umfassende Innenstadtsanierung
1990 Landau wird Universitätsstadt
1992 Beginn des französischen Truppenabzuges
1994 Beginn der Konversion der ehemals militärisch genutzten Stadtareale
1999 Ende des französischen Truppenabzuges

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Nachweise

Bearbeiter: Niklas Schmelz

 

Literatur:

  • Dell, Peter: Landau in der Pfalz, Geschichte(n), Stadtrundgänge, Kultur und Freizeit; Landau, Knecht (2001).
  • Geiger, Michael: Landau in der Pfalz, Stadtporträt und Führer; Landau, Verl. Pfälz. Landeskunde (1989).
  • Hess, Hans: Landau in der Pfalz, aus der Geschichte einer alten Reichs- und Festungsstadt; Landau, Stadtverwaltung Landau i. d. Pfalz, Stadtarchiv (1974).
  • Martin, Michael: Kleine Geschichte der Stadt Landau; Karlsruhe, Braun (2006).
  • Straub, Jakob: Die bauliche Entwicklung Landaus; Speyer, Verl. d. Hist.Vereins d. Pfalz (1981).

 

Erstellt: 17.12.2013