Sponsheim in Rheinhessen

Zur Geschichte von Sponsheim

Sponsheim gehört zu den ältesten Orten der Gegend. Bereits im 8. Jahrhundert wird der Ort erwähnt. Als im Jahr 745 Bischof Gewielieb von Mainz sich von seinem Amt zurückzog, ging er nach Sponsheim, wo er noch 14 Jahre lebte.

Sponsheim scheint ein Reichsdorf gewesen zu sein, in dem seit einem nicht näher bekannten Zeitpunkt auch der Pfalzgraf bei Rhein Rechte hatte; 1577 gehörte Sponsheim zu den pfälzischen "Ausdörfern", Dörfern also, in denen der Pfalzgraf nicht Ortsherr war. Während des Dreißeigjährigen Krieges verpfändete Kaiser Ferdinand II. im Jahr 1630 Sponsheim und das jenseits der Nahe liegende Münster bei Bingen an Heinrich Brömser von Rüdesheim. Nach dem Aussterben der Brömser fiel Sponsheim 1668 als Lehen an den Kurfürsten von der Pfalz. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Sponsheim zum pfälzischen Oberamt Alzey.

Nachweise

Redaktionelle Bearbeitung: Stefan Grathoff

Verwendete Literatur:

  • Karl Johann Brilmayer: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Geschichte der bestehenden und ausgegangenen Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung. Gießen 1905.

Aktualisiert am: 26.07.2016