Hachenburg im Westerwald

Wassermangel in Hachenburg 1874

Im Juli 1874 versagte die Röhrenleitung zum wiederholten Male und die Stadt hatte mitten im Hochsommer kein Wasser. Da man den Grund der Störung nicht herausfinden konnte, blieb der Stadt nur, den Bürgern durch die Schelle bekanntzugeben, wenn die Brunnen nicht laufen würden.<ANM> HHStAW Abt 224 Nr. 934 zum 22. Juli 1874.</ANM> Bürgermeister Cramer wandte sich an die königliche Regierung. Am 22. Juli 1874 forderte das Königliche Amt (gez. Calen) Auskunft über den Sachverhalt und die bisher ergriffenen Maßnahmen. Mit Rücksicht auf die gegenwärtige außerordentliche Trockenheit und die dadurch bedeutend gestiegene Feuersgefahr sei schleunigste Abhilfe dringend geboten. Der Bürgermeister wies in seiner Antwort darauf hin, dass man den Grund der Störung nicht kenne, der Schlossbrunnen aber auf einmal stillgestanden habe.Wahrscheinlich kamen damals zwei Gründe für den Wassermangel zusammen, die beide Quellgebiete führten zu wenig Wasser und/oder die Wasserleitungen waren verstopft oder unterbrochen.<ANM> HHStAW Abt 224 Nr. 934 </ANM>