Hachenburg im Westerwald

Haus Dietrich - Haus Lindemann - Braunes Haus in Hachenburg

Zu Beginn der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten hatte sich die Ortsgruppe der NSDAP Hachenburg in einem alten Haus am Ende der Friedrichstraße am Obertor gegründet. Damals wurde das Haus als "Braunes Haus" bezeichnet. Dieses heute verschwundene Gebäude stand östlich unmittelbar neben dem heutigen Blumenhaus Georg (jetzt Parkplatz).
Das Haus hieß ursprünglich Haus Dietrich. Karl Dietrich betrieb dort eine Buchhandlung. Dann übernahm Wilhelm Imhäuser das Anwesen. Er vermietete den Laden an den Buchdrucker Lindemann, der hier die Zeitung »Der Westerwälder« herausgab. Nach dem Krieg wurde das malerische Haus, das als Gemälde an ein Werk Spitzwegs erinnert, von einem Tanklaster der Amerikaner gerammt. Nach dem Tod der Elise Imhäuser erwarb die Stadt das Anwesen und ließ das pittoreske Haus 1962 abreißen.

Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.