Hachenburg im Westerwald

Der Karl-Heinz Christian Platz in Hachenburg

Der kleine Marktplatz an der Ecke Neugasse/Johann-August-Straße entstand durch den Abriss eines Hauses. Er blieb vorerst ohne Namen. Im Jahr 2006 wurde er nach dem ehemaligen Hachenburger Bürgermeister Karl-Heinz Christian (1973-1986) benannt und eine alte nassauische Grenzsäule aufgestellt.
Die schlichte Hoheitssäule mit der Aufschrift »Herzogtum Nassau« stand bis zum Bau des katholischen Pfarrzentrums im Bereich des neuen Parkhauses vor dem katholischen Pfarramt. Sie war ursprünglich am 14. August 1827 an einer Stelle die nach dem Königreich Preußen zu links an der Straße, da wo ober dem Wald [...] der alte Landesgrenzstein steht durch die nassauische Amtsverwaltung aufgestellt worden.Demnach hat die Säule an der Ausfallstraße von Sayn-Hachenburg nach Sayn-Altenkirchen, vielleicht beim heutigen Bahnhof Ingelbach gestanden. Wahrscheinlich ist die Säule nach der Auflösung des Herzogtums Nassau 1866 nach Hachenburg gekommen. Auf einer Postkarte von 1899 wird eine »Grenzsäule von 1815« abgebildet. Es dürfte sich um dieselbe Säule handeln. Sie scheint auf der Abbildung auf der Schanze oder bereits an der Stelle oberhalb des heutigen Pfarrzentrums gestanden zu haben. Im Zuge des Umbau des Platzes war die Säule beschädigt worden und musste in der Fa. Hehl restauriert werden. Seit März 2008 hat sie ihren neuen Standort auf dem Karl-Heinz-Christian-Platz am Ende der Neugasse gefunden.
Der Platz wird heute vom Hachenburger Westerwald-Verein gepflegt.

Redaktioneller Hinweis: Die hier vorgestellten Ausführungen sind inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen der entsprechenden Abschnitte des Buches „Geschichte der Stadt Hachenburg“. Die zugehörigen Basis-Informationen sind u.U. nur in der Druckausgabe zu finden. Die Inhalte dieser Seiten entsprechen also nicht denjenigen des Buches.