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0.Eine genealogische Reise: Die Familien Arnoldi, Bungeroth, Raiffeisen, Rehorn, Schoeler und Seippel

Bei meiner Arbeit zur Familie Lanzendörfer stieß ich auf einen kleinen Bericht zu Albrecht Julius Schoeler:

Albrecht Schoeler, geboren am 11.2.1819 in Winningen, war der wichtigste Freund im Leben des Friedrich Wilhelm Raiffeisen und hat mit ihm häufig auch Hamm besucht ...
Schoeler wurde 1854 der erste Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde in Andernach. Von zwei seiner sechs Kinder übernahm Raiffeisen die Patenschaft. Er starb bereits im Alter von 43 Jahren, sein Grab befindet sich auf dem Evangelischen Kirchhof in Niederbreisig.
[Anm. 1]

Aus den Tagebüchern von Albrecht Julius Schoeler stammen Berichte aus dieser Zeit:

25.Sept.1842: … zogen wir weiter nach Almersbach. Nach einer Stunde konnte uns weder die Bitte des Onkels (Rehorn) aufhalten, weiterzugehen, noch die glänzende Gesellschaft von Jungfrauen, welche mein liebliches Bäschen Thusnelda heimsuchten; denn wir hatten uns fest vorgenommen, heute noch Hamm zu erreichen.

6. und 7.Okt.1842:
„Die Gastlichkeit der Familie Raiffeisen und meiner Schwester Müdigkeit hielt uns zwei Tage in Hamm auf. Kleinere Spaziergänge in und um Hamm und das trauliche herzliche Familienleben füllten uns diese Zeit recht angenehm aus.

8.Okt.1842: An diesem herrlichen Herbstmorgen nahmen wir von Hamm Abschied. Miles (Raiffeisen) begleitete uns bis Almersbach, wo wir um 12 Uhr ankamen, als die Pastorenfamilie zu Tisch saß. Wir setzten uns nach dem sehr herzlichen Empfang – die schöne, schlanke, jugendfrische, freundliche Thusnelda erschien mir heute mitten in ihrer Häuslichkeit sehr freundlich – mitten in die Runde. [Anm. 2]

Albrecht Julius Schoeler wurde neben Karl Wilhelm Arnoldi, Heinrich Wilhelm Bungeroth, Carl Anton Bungeroth, Lisette Schoeler, Friedrich Wilhelm Raiffeisen u.a. als Mitglied der „Euterpier“ genannt.

Dadurch wurde meine Neugierde geweckt zu erfahren, wen Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Albrecht Julius Schoeler in Almersbach besuchen wollten und welche Verbindungen sich durch die oben genannten Personen möglicherweise ergeben hatten.

Doch zunächst ein Überblick über die Kinder der Familie Gottfried Friedrich Raiffeisen (1782- 1849) und Amalia Christiana Susanna Maria Lanzendörfer (1784-1859) in Hamm:

Juliana Carolina geboren 25.Febr. Taufe 5.März 1807 Paten: Schultheiß Lanzendörfer das., Frau Juliana des Herrn Pfarrer Raiffeisen in Mittelfischbach Eheliebste - siehe A

Caroline Marie Wilhelmina Henriette geboren 21.Taufe 26.May 1808 Paten: H. Pastor Raiffeisen von Mittelfischbach, Friedrich Wilhelm Kathauß von barmen, Fr. Schulz Lanzendörfer Carolina Wilhelmina dahir, Maria Margarethe Chirurg Lanzendörfer dahir – siehe B

Magdalena Caroline Johanetta geboren 16. Taufe 21.Oct.1810 Paten: H. Schulz Daniel Mahrenbach dahier, H. Joh. Carl Raiffeisen von Mittelfischbach in Schwaben, Frau Carolina H. Gondroms dahier Eheliebste, Anna Magdalena Henrich Matthias Schloßer von dahier Gestorben 26. beerdigt 29.Juli 1837, Brustwassersucht, ledig

Louise Dorothea Henriette Carolina geboren 7. Taufe 13.Sept.1812 Paten: Carl Lanzendörfer das[elbst], H. Henrich Fischer das. Frau Dorothea Burgmann das. Louisa Kramer von Hachenburg
Gestorben: 14.Oct.1812 starb in Hamm, alt 5 Wochen

Wilhelmine Catharina Henriette geboren 26. Taufe 30.Oct.1813 Paten: H. Berggeschworene Henrich Moritz dahir, Joh. David Raiffeisen von Mittelfischbach, Frau Hüttenmeister Wilhelmina Bausch von der Hütte, Jungfer Wilhelmina Lanzendörfer dahier
Gestorben 10. beerdigt 12.Feb.1840, Wassersucht, ledig

Louisa Johannetta geboren 16. Taufe 29.Oct.1815 Paten: Herr Joh. Daniel Lanzendörfer Förster zu Ahlbach, Jungfer Louisa Maria, des verstorbenen H. Schultheiß A. Lanzendörfer dahier hinterlaßene Tochter [Louisa Maria, gemeint war vermutlich Anna Louisa Lanzendörfer 1788-1855 ledig] - siehe C

Friedrich Wilhelm Heinrich geboren 30.März Taufe 19.April 1818 Taufe Paten: Herr Pf. Georg Wilhelm Seippel aus Hamm, H. Schullehrer Adam Bungeroth daselbst, Herr Friedrich Lanzendörfer daselbst, Jungfer Elisabeth Fischer daselbst - siehe D

Carl Christian geboren 9.8.1820 Paten: Carl Burbach zu Gummeroth, Frau Christianus Ising, geb. Hartkopf in der Mühlhell – siehe E

Hermann Ludwig Carl geboren 15.May Taufe 25.May 1823 Paten: H. Schichtmeister Hermann Hähner in Hamm. H. Förster Ludwig Wilhelm Stommel von Au, Christiana Johannetta Marenbach hinterlaßene Wittwe des zu Altenkirchen verstorbenen Kreissekretärs Marenbach, Henrietta Wilhelmina Friederike Stöhr ehel. Tochter des Herrn Pfarrer Stöhr zu Mehren, Herr Carl Friedrich [kein Nachname] – siehe F

[Bild: Annette Röcher]

A Heirat am 15.April 1838: der Regierungs-Secretariats Assistent Herr Julius Koch von Koblenz evangl. und zur evangl. Gemeinde Koblenz gehörig 33 Jahre, war verehelicht und wurde durch den Tod der Gattin getrennt. Vater: Der Zollbeamte Friedrich Koch [verstorben];

Fräulein Juliana Carolina Raiffeisen evangl. von Hamm und zur evangl. Gemeinde gehörig 31 Jahre 1 Monat 20 Tage, procl den 25.Febr., cop. 15.April 1838, Pfarrer Seippel in Hamm.

St. Goar: Julius Bernhard Koch Kreissekretär 41 Jahre gestorben 6. beerdigt 8.Febr.1848, hinterläßt 1 Gattin, majorenne Kinder nein, minorenne ja, Anzeige ist dem Friedensgericht gemacht.

Wetzlar: Julie Koch geb. Reiffeisen [!], Name, Stand und Wohnort der Eltern unbekannt, verstorben 7.Nov.1876, 69 Jahre, Anzeige des Todes durch Postassistent Heinrich Koch. Urkunde Nr. 142 – Ancestry

Kinder:

Karl Julius Koch geboren um 1839, Hochzeit in Kettwig am 9.Mai 1867, 28 Jahre, Karl Julius Koch und Laura Hülsdell 22 Jahre aus Laupendahl, Tochter von Gottfried Hülsdell Kohlenhändler, Brenner und Brauer und Anna Maria Behmenburg. Trauzeugen: Gottfried Hülsdell, Wittwe Julie Koch, Lehrer Lindenschmidt, Fräulein Helene Delles, Bürgerm. Wimmers, Frau Gottfried Hülsdell. - Kirchenbucheintrag - Familysearch

Caroline Katharina Luise Koch geboren 16.Aug.1840 zu Coblenz, Tochter Kreissekretär Julius Bernhard Koch und Julie geb. Raiffeisen wohnhaft zu Wetzlar und Hutmacher Georg Christian Ludwig Vorwerk, Witwer von Elisabetha Georgina Vorwerk geb. Krämer, geboren 25.Jan.1840 zu Wetzlar. – Heirat: Urkunde Nr.32 vom 25.Juli 1887 - Ancestry

Büchenbeuren: Friedrich Eduard Vater Bürgermeister, Mutter Julia Raiffeisen, Wohnort: Sohren, sechste Kind, 2. Sohn, Geburt 13. Taufe 25.Febr.1842, Paten:
Eduard Bausch Pfarrer Kirchberg, Friedrich Lanzendörfer Bürgermeister Hamm a/Sieg, Sophia Milscher ledig Büchenbeuren, Amalie Raiffeisen Hamm a/Sieg.

Büchenbeuren: Bernhard Wilhelm Geburt 8. Taufe 20.Oct.1843 Vater Bürgermeister, siebte Kind, 3. Sohn, Paten:
Wilhelm Schueler Bierbrauer Sohren, Wilhelm Raiffeisen, Regierungsassistent Coblenz vertreten durch Adjuncten Joerg zu Sohren, Christiane Marenbach Ehefrau von S[el] Lanzendörfer Hamm a/Sieg vertreten durch Frau Steuer Inspectorin Rade zu Coblenz.
Gestorben: 12. beerdigt 15.Sept.1846 [Ehefrau Marenbach/Tochter Lanzendörfer]

Büchenbeuren: Heinrich Peter Vater Bürgermeister, achte Kind, 4. Sohn, Geburt: 22. Taufe 29.Juni 1845, Paten:
Heinrich Marenbach Secretair Simmern, Peter Moog Privatier Sohren, Josephina Scheidweiler ledig Sohren.

St. Goar: Karl Bernhard Vater Jul. Bernhard Koch, Kreissekretär verstorben, Julie Reiffeisen, sechste Kind 4.Sohn Geburt 19. Taufe 28.Juni 1848, Paten: Karl Hildenbrand Kaub, Luise Raiffeisen, nach Aussagen ledig, Hamm a.der Sieg, Taufe: Pfarrer wurde vertreten durch Friedrich Michael Maurer.

Büchenbeuren: Julius Bernhard Koch, Bürgermeister, war Pate bei dem am 9. geborenen und 17.May 1846 getauften Sohn Julius Ernst von Peter Moog, Secretaire.

Die Anzahl der Kinder war manchmal in den Kirchenbüchern eingetragen und weisen hin und wieder, gerade bei Ortswechseln, Fehler auf. Im obigen Fall wurden vermutlich nicht die Kinder von „Julie“ Raiffeisen gezählt, bis auf die letzte Geburt, sondern die Kinder von Bernhard Julius Koch. Diese Angabe bestätigt allerdings nicht zwangsläufig, dass die Kinder in der Familie lebten.
Von den Kindern aus der ersten Ehe habe ich lediglich die Taufdaten gefunden. Hier müsste man bei Bedarf weitere Recherchen betreiben.

Bernhard Julius Koch hatte 1833 Anna Sophia Lohmann, Tochter von Georg Lohmann, geheiratet und hatte aus dieser Ehe die Töchter Sophia Anna 30.Dez.1833, Anna Maria 13. Jan.1835 und Auguste Amalie Wilhelmina 8.Aug.1836. - Alle Daten Koblenz - Familysearch.

Haus Versteigerung
Auf Anstehen 1) des Herrn Julius Bernhard Koch, Regierungs=Sekretär=Assistent, wohnhaft zu Coblenz, in seiner Eigenschaft als Vormund der mit seiner verlebten Ehefrau Anna Sophia geborenen Luhmann
[Lohmann] erzeugten noch minderjährigen drei Kinder, namentlich: Louise Catharina Sophia, Anna Maria und Auguste Amalie Wilhelmina Koch, worüber der hier unten benannte Herr Carl Schwalbe, Nebenvormund ist.
Der Anna Maria Luhmann, Ehefrau des Herrn Carl Schwalbe, Musicus, wohnhaft zu Coblenz, und in Gemäßheit eines am 12 d. Mts durch das Königl. Landgericht dahier erlassenen ...

Urtheils wird Dienstag d. 20. Febr. 1839 Nachmittags 2 Uhr durch unterschriebenen Johann Joseph Denker, königl. Notar zu Coblenz, in dessen Schreibstube, zur öffentlichen Versteigerung des den vorbenannten Minderjährigen und der Ehefrau Schwalbe unvertheilt zugehörigen Wohnhauses, gelegen zu Coblenz am Plan, bezeichnet mit Nr 129, begrenzt einerseits von dem Hause des Herrn Oberwege-Inspektor Schmidt, andererseits von jenem des Hernn Regierungs-Sekretär Feusser, geschritten. Die Bedingnisse und die Abschätzung können bei unterschriebenem Notar eingesehen werden. Coblenz d. 21. Dez. 1838
[Anm. 3]

B Heirat am 23.4.1845 mit Förster Wilhelm Stommel, Witwer 68 Jahre.
Er war in erster Ehe, Heirat 9.11.1817, mit Catharina Johannetta Henrietta Lanzendörfer geboren 1793-1.12.1841, verheiratet. Wilhelm Stommel starb am 15.5.1859 mit 83 Jahren, 24 Tagen. Caroline Marie Wilhelmina Henriette Raiffeisen starb am 23. beerdigt 26.5.1862.

Der als ihr Pate angegebene Friedrich Wilhelm R/Kathauß von barmen war Friedrich Wilhelm Karthaus, der 1808 Heinreike/Henriette Raiffeisen, die Schwester Gottfried Friedrich Raiffeisens geheiratet hatte. [Anm. 4]

C Jakob Enke, Lehrer, Glöckner und Küster in Hamm, Sohn von Johann Peter Enke und der verstorbenen Dorothea Fix aus Burg bei Solingen, heiratete am 24.5.1843 Maria Sophia Henriette Justina Auen, Tochter von Heinrich Wilhelm Auen und Maria Margarethe Fischer, geboren 6.5.1815. Maria Sophia Henriette Justina Enke starb am 2.5.1849.

Heinrich Wilhelm Auen war zu dieser Zeit bereits verstorben. Er und seine Frau betrieben das damalige Gasthaus Fischer/Kalender.

Am 18.3.1844 wurde der Sohn Gustav Rudolf geboren. Paten waren u.a. Gustav Auen und Witwer Johann Peter Enke daselbst.

Am 1. Taufe 24.Okt.1846 wurde Bertha Mathilde, Tochter des Elementarlehrer Jakob Enke in Hamm geboren. Paten: Jakob Fix von Burg bei Solingen, Franz Wilhelm Benninghausen Lehrer zu Solingen, Friedrich Wilhelm Bachus Landgerichtssekretär zu Cöln, Luise Auen dahier, Henriette Weber Ehefrau des Friedrich Wilhelm in Roth.
Bertha Mathilde starb am 10. beerdigt 13.März 1849.

Joh. Peter Enke, Witwer 75 Jahre 10 Monate und 1 Tag starb am 23. beerdigt 25.Jan.1852 in Hamm. Er hinterließ einen „majorennen Sohn“, den hier genannten Jakob Enke.

Louisa Johannetta Raiffeisen heiratete am 19.3.1851 den Witwer Jakob Enke. Die Trauung wurde vollzogen durch Pfarrer Wittmann aus Hilgenroth.
Am 18.Sept. Taufe 10.Okt.1852 wurde in Hamm der Sohn Robert August geboren.
Seine Paten waren: August Auen von Hamm, Förster Wilhelm Stommel von Hamm, Fr. Amalie Raiffeisen, Frau Kreissekretär Julie Koch zu Wetzlar, Frau Bürgermeister Emilie Raiffeisen in Heddesdorf.
Louisa Johannetta starb am 7. beerdigt 9.10.1852 „in Folge der Niederkunft“.

Zu Jakob Enke gab es in Hamm keine weiteren Daten.

E Carl Christian war 1845 Trauzeuge bei der Hochzeit seines Bruders Friedrich Wilhelm in Remagen. 1849 Auswanderung nach Amerika, Heirat 19.6.1852 mit Charlotte Schupp geboren in Bad Ems.
Biografie: „Raiffeisen – die Auswanderer“, Helmhold Schneider [Anm. 5]

F Hermann Ludwig Carl: 1. Ehe 1853 mit Selma Friederike Wenzel, gestorben 9.Aug.1854 in Haigerloch, 2. Ehe 9.6.1857 in Saarbrücken mit Sophia Theresia Wenzel.

Bei den Taufen der Kinder in Haigerloch wurden als Paten aus der Familie väterlicherseits genannt:
1858 Friedrich Wilhelm Raiffeisen Bürgermeister in Heddesdorf, Amalie Raiffeisen geb. Lanzendörfer;
1859 Carl Lanzendörfer Coblenz, Witwe Julie Koch von Wetzlar;
1861 Carl Christian Raiffeisen Gutsbesitzer, Morgan County/Missouri Nordamerika, vertreten durch Bürgermeister Raiffeisen von Heddesdorf, Caroline Stommel geb. Raiffeisen aus Hamm a.d.Sieg.

Biografie: „Ludwig Raiffeisen – ein preußischer Bergbeamter“ und „Amalie Raiffeisen – Tod und Begräbnis der Raiffeisen-Mutter“ [Anm. 6]

D Friedrich Wilhelm Raiffeisen wurde am 23.Sept.1845 in Remagen getraut:

Friedrich Wilhelm Heinrich Raiffeisen Bürgermeister zu Weyerbusch, ist evangelisch, gehört zur evangelischen Gemeinde Birnbach, Kreises Altenkirchen, und Emilie Luise Storck, Georg Storck, Apotheker und Caroline Storck, geb. Jung, dahier und leben noch.
Die Proclamation hat vorschriftsmäßig statt gehabt, den drei und zwanzigsten (23.) September Gottlieb Pfarrer von dahier.
[Anm. 7]

Die „bürgerliche“ Heirat war laut Angaben ebenfalls am 23.Sept.1845 in Remagen vor Michael Joseph Schaefer, „dem delegierten beigeordneten Bürgermeister von Remagen“. Der Vater Friedrich Wilhelm Raiffeisens hatte schriftlich in die Heirat eingewilligt, seine Mutter und die Brauteltern waren anwesend.Als Trauzeugen wurden angegeben: Matthias Oberstadt 48 Jahre, Carl Raiffeisen 25 Jahre Drechsler zu Hamm an der Sieg, Joh. Peter Friedrich Rüdiger 25 Jahre, Lehrer wohnhaft zu Winningen und Albrecht Julius Schoeler 26 Jahre, Candidat der ev. Theologie wohnhaft zu Winningen. Die Urkunde wurde gezeichnet von Dr. Matthias Oberstadt, Raiffeisen, Caroline Storck, Carl Raiffeisen, Emilie Storck, Georg Storck, Amalie Raiffeisen, Friedrich Rüdiger, Albrecht Julius Schoeler Cand.Theol. ev., Schaefer. [Anm. 8] 

Dr. Matthias [Theodor Heinrich] Oberstadt (kath.) war am 6. Mai 1832 in Remagen neben Justine Wilhelmine Gottlieb, geb. Schmidt, Wittwe des in Winningen verstorbenen Pfarrers Christian Ludwig Gottlieb, Pate bei Rosalia Justine Theodora Storck geboren 25. April, einer Schwester der Braut: „Oberstadt der Medicin Doctor dahier“.

Der Schulamtscandidat Johann Peter Friedrich Rüdiger zu Neuwied ist zum dritten Schullehrer bei der ev. Gemeinde zu Winningen provisorisch ernannt worden. Coblenz 6.Dez.1839 [Anm. 9]

Remagen: 1826 Den drei und zwanzigsten September Abends um neun Uhr wurde geboren: Emilie Luise, Tochter von den Eheleuten Georg Chrstian Storck dahier und Caroline Henriette Storck geb. Jungk, getauft den ersten Oktober in der Kirche durch den zeit: Pfarrer Gottlieb,
Taufzeugen:
Friedrich Ludwig Jungk Chirurg in Winningen an der Mosel, Caroline Luise Storck, geb. Hoffmann Witwe von Friedrich Carl Storck, Pfarrer.

Remagen: Gestorben Emilie Luise Raiffeisen geb. Storck Ehefrau des Bürgermeisters zu Heddesdorf 37 Jahre hinterläßt einen Gatten und 4 minorenne Kinder, 27.Juli Abends 5 Uhr, beerdigt 30.Juli 1863 in Remagen, Herzleiden, sie starb während eines Besuchs bei ihren Eltern, Pfarrer Springmann

Kinder:

Justine Caroline Amalie Geburt: 02.08.1846 in Weyerbusch, Taufe: 17.08.1846 durch Pfarrer Schmidtborn in Birnbach, Paten:
Herr Hofrath Carl Lantzendorffer in Coblenz,
Herr Georg Storck Apotheker in Remagen,
Frau Amalie Raiffeisen von Hamm,
die verwittwete Frau Justine Lerche von Winningen.
verstorben 11.01.1897 um 14:00 Uhr in Heddesdorf

Caroline Louise Johanna Geburt: 25.06.1848 in Flammersfeld Taufe: 09.07.1848 durch Ortspfarrer L. M. Müller in Flammersfeld, Paten:
Herr Gottfried Friedrich Raiffeisen von Hamm,
Herr Peter Hasselbach von Winningen,
Frau Caroline Storck, geborene Jungk von Remagen,
Frau Caroline Stommel, geborene Raiffeisen von Hamm.

Anna Elisabetha Geburt: 11.10.1850 um in Flammersfeld Taufe: 23.10.1850 durch Ortspfarrer L. M. Müller in Flammersfeld, Paten:
Herr Gustav Knebel aus Winningen,
Herr Louis Raiffeisen aus Hamm,
Frau Lina Gertrude Schneider von Kaffroth,
Frau Lisette Storck aus Remagen.
verstorben 12.03.1851 in Flammersfeld an Rachi [Ruhr?]

Olga Charlotte Jakobine Geburt: 10.03.1852 in Flammersfeld Taufe: 23.03.1852 durch Ortspfarrer L. M. Müller in Flammersfeld, Paten:
Herr Albrecht Schöler, Pfarrer zu Hamm, [Horn/Simmern]
Herr Jakob Enke, Lehrer zu Hamm,
Frau Charlotte Bungeroth von Altenkirchen,
Frau Caroline Storck aus Remagen.
verstorben 16.07.1852 in Flammersfeld an Keuchhusten

Rudolph Rufname: Geburt: 20.07.1853 in Heddesdorf Taufe: 14.08.1853 durch Ortspfarrer Kauffmann in Heddesdorf, Paten:
Herr Rudolph Storck zu Remagen Apotheker,
Frau Selma Friedericke, geborene Wenzel, Ehegattin des Ober-Steigers Raiffeisen zu Hayerbach in Hohenzollern,
Frau Heinrich Bungeroth, Pfarrer zu Boppard.

Bertha Geburt: 12.10.1855 in Heddesdorf Taufe: 24.10.1855 durch Ortspfarrer Kauffmann in Heddesdorf, Paten:
Herr Berggeschworne Louis Raiffeisen zu Haicherloch in Hohenzollern Hechingen,
Frau Pfarrer Wilhelm Renkhoff zu Remagen,
Frau Caroline Heuberger, Tochter des Landraths a.D. Carl Heuberger zu Neuwied,
Frau Julie Koch, geb. Raiffeisen, Witwe des Kreissecretairs Koch zu Wetzlar.

Emilie Ida Geburt: 09.01.1859 in Heddesdorf Taufe: 20.01.1859 durch Ortspfarrer Kauffmann in Heddesdorf als Nothtaufe, Taufzeuge:
Frau Caroline Storck, eheliche Tochter des Apothekers Georg Storck zu Remagen.
verstorben 22.01.1859 in Heddesdorf [Anm. 10]

0.1.Familie Storck

Georg Christian Storck war Apotheker in Remagen, seine Heirat fand sich in Winningen:

20ten Sept.1825
Herr Georg Christian Storck Remagen, ehel. Sohn von Herrn Pfarrer Storck in Allenbach aufm Hunsrück und dessen Gattin eine geb. Hofmann daselbst wurde mit dem Fräulein Henriette Caroline Jungk, ehel. Tochter des Wundarztes und Geburtshelfer Friedrich Ludwig Jungk und der Frau Maria Elisabetha Moelich von hier in hiesiger Kirche copuliert.

Der Vater von Georg Christian Storck war der Pfarrer Friedrich Carl Storck 1756-1811, verheiratet am 21.5.1788 in Meisenheim mit Karoline Luise Hoffmann und auch sein Großvater war Pfarrer: Georg Carl Friedrich Storck 1720-1791, verheiratet am 10.10.1752 mit Anna Elisabeth Duncker, geboren 1726 in Winningen.

Remagen: Georg Christian Storck gestorben 24. beerdigt 28.März 1884, Altersschwäche.

Remagen: Witwe Apotheker Georg Storck Caroline geborene Jungk, 91 Jahre 8 Monate, hinterläßt 2 majorenne Töchter, 7 Kinder sind vor ihr gestorben, 5.Aug. beerdigt 8.Aug.1894

Der Sohn Carl Rudolph Storck, geboren 17.April 1830, Patin u.a. Justine Wilhelmine Krake geb. Jungk, wurde Apotheker in Remagen und heiratete in erster Ehe am 8.Okt.1858 in Remagen Henriette Brinkmann 22 Jahre, Tochter des Heinrich Brinkmann und Elise geb. Sachs aus Siegen. Die Trauung wurde durch Pfarrer Renckhoff vollzogen.
Als Witwer heiratete er am 30.1.1864 in St. Goar mit 33 Jahren Mathilde Charlotte Jungbluth 21 Jahre, Vater Wilhelm Jungbluth Lederfabrikant verheiratet mit Juliane Krempel.

Remagen: Elisabetha Carolina Storck geboren 11. Taufe 22.Juni 1828 Paten: Carl Knebel aus Winnigen, Caroline Arnoldi geb. Storck Ehefr. des Adolf Arnoldi zu Winningen.
Gestorben: Die Tochter Elisabetha Caroline Storck 45 Jahre ledig, gestorben 29.Oct.1873 Vater Georg Christian Storck.

Ich habe nicht alle Kinder der Familie Georg Christian Storck in dieser Aufstellung aufgeführt.

0.2.Familie Renckhoff

Die Tochter von Christian Georg Storck, Florine Helene Storck, geboren 6.März 1834, heiratete am 20.5.1854 Karl August Wilhelm Renckhoff, geboren 21.3.1823 in Odenspiel, Sohn des Pfarrers Johann Hermann Renckhoff, gestorben 1889 in Anhausen, Pfarrer in Remagen von 1852-1862, in Anhausen von 1862 bis zu seinem Tod.

Einträge in Remagen:

Georg Wilhelm Hermann Renckhoff 10.7. Taufe 1.Aug.1855 Paten: Georg Christian Storck, Wihelmina Renckhoff Pfarrerin in Odenspiel, Taufe durch Hermann Braun, Pfarrer in Linz.

Karoline Justine Florine Renckhoff 3.10. Taufe 22.10.1856 Paten: Pf. H. Renckhoff Odenspiel, Pf. G. W. Büren in Eckenhagen, Fr. Apotheker Storck, Fr. Wittwe Krake in Winningen, Taufe Pf. Renckhoff.

Carl August Wilhelm Renckhoff 19.3. Taufe 2.April 1858 Paten: Lisette Storck, August Renckhoff Kaufmann in Mülheim a.d.Ruhr, Steuer Empfänger Storck in Kirn, Taufe Pf. Renckhoff

Karoline Emilie Auguste Renckhoff 11. Taufe 29.Dez.1859 Paten: Prof. Ernst Krieger b. Zweybrücken, Annegreth Knebel aus Winningen, Carl Renckhoff Kaufmann in Müllheim a.d.Ruhr, Frau Bürgermeister Raiffeisen, Caroline Renckhoff aus Odenspiel, Taufe Pfarrer Weller

Caroline Maria Renckhoff 14.Sept. Taufe 10.Okt.1861 Paten: Frl. Caroline Hofmann Mädchen- Instituts Vorsteherin in Meisenheim, Fr. Rudolf Storck Apotheker, Heinrich Storck Bruder der Mutter, Taufe in Vertretung Pfarrer Weller

Einträge in Anhausen:

Bertha Friederike Renckhoff 27.Jan. Taufe 12.Febr.1863 Paten: Bertha Kaufmann ledige Tochter des Pastors Kaufmann zu Heddesdorf, Apotheker Friedrich Bellingrodt in Oberhausen, Friedrich Renckhoff stud. theol. in Bonn, Taufe durch Pfarrer Kaufmann
Gestorben 1.Oct. beerdigt 4.Oct 1863, 8 Monate

Karoline Friederike Renckhoff 5.Aug. Taufe 18.Aug.1864 Paten: Karoline Bellingroth geb. Storck in Oberhausen, Friederike Renckhoff Ehefr. des Aug. Renckhoff in Mülheim a.d.Ruhr, Jakob Welker in Coblenz, Taufe durch Pfarrer Kaufmann
Gestorben: Karoline Friederike 28.Febr. beerdigt 4.März 1866, 1 Jahr 6 Monate 23 Tage. [Anm. 11]

Pfarrer Karl August Wilhelm Renckhoff starb am 12. Sept. beerdigt 16.Sept.1889 in Anhausen, er hinterläßt eine Gattin, vier Töchter und einen Sohn. [!]

0.3.Familie Arnoldi in Winningen

Dr. Carl Wilhelm Arnoldi war seit 1801 mit Johanne Catharina Caroline von Ey verheiratet. Laut den Sterbeeinträgen in Winningen hinterließen sie 2 Söhne und drei Töchter, die in dem nachfolgenden Text Erwähnung finden.

Gestorben: 21.März 1821, beerdigt 24.März 1821 Johanne Catharina Caroline von Ey, 42 Jahre, 2 Monate, 28 Tage, Gattin von Dr. Arnoldi in Winningen, Tochter von Johann Justus von Ey Obersteiger auf der Emser Hütte in Bendorf und der noch lebenden Marie Catharina Remy.

Gestorben: Carl Wilhelm Arnoldi Dr. med. und Districtsarzt Vater: Johann Christian Arnoldi, Arzt, Mutter: Anne Cornelie Kroeber, geboren 20.Febr.1777, Heirat 1801 11.April mit Johanne Catharina Caroline von Ey aus Bendorf, Witwer seit 21.März 1821, hinterläßt 2 Söhne und 3 Töchter, gestorben 11.Febr. beerdigt 15.Febr,1838

Der Sohn Karl Wilhelm (3.Febr.1809-14.Oct.1876):
1831 legte Arnoldi seine lateinische Dissertation über einige Ursachen von Herzerkrankungen vor. Er widmete die Arbeit seinem älteren Bruder Dr. Friedrich August Arnoldi, der später als Arzt in Altenkirchen wirkte. Nach erfolgreicher Ausbildung praktizierte Karl Wilhelm Arnoldi in Winningen; nach einigen Jahren wurde er zum Distriktarzt ernannt.
[Anm. 12]

Heirat: Carl Wilhelm Arnoldi 33 Jahre und Amalie Adelheid Hasselbach 21 Jahre, Tochter von Joh. Peter Hasselbach und Caroline Dorothe Mölich – der Vater lebt noch, die Mutter ist todt – bürgerliche Trauung 24.Aug 1843, Dimi 28.Aug.1843, kirchl. Trauung in Jülich 5.Sept.1843
Gestorben: Amalie Adelheid Hasselbach, Frau von Carl Wilhelm Arnoldi Vater: Johann Peter Hasselbach Jülich, Mutter Caroline Dorothe Mölich, hinterläßt drei kleine Kinder, 29 Jahre, gestorben 8.May 1851, beerdigt 11.May. Die Predigt hielt Pfarrer Schoeler von Horn (Hunsrück). [Julius Albrecht Schoeler]

31.7.1844, Taufe 8.9.1844 Theodora Auguste Charlotte Arnoldi, Carl Wilhelm Arnoldi und Amalie Hasselbach Paten: Karl Mölich Kirchmeister zu Winnigen, H. Johann Peter Hasselbach Lehrer zu Jülich, Frau Sophia Rehorn geborene Arnoldi Superintendenten zu Almersbach, Karoline Arnoldi geb. Storck, Wittwe von Georg Adolf Arnoldi. Wurde vom ersten Pfarrer H. Schoeler hierselbst in der Kirche getauft.

3.Okt., 25.Okt.1846 Eugen Friedrich Arnoldi Paten: Friedrich August Arnoldi Altenkichen vertreten durch die Caroline Arnoldi Winzerin von hier, Jgfr. Henriette von Ey von der Emser Hütte – vertreten durch Sophia Arnoldi Rehorn Ehefrau Superintendenten Almersbach, Hermann Moelich Handlungs … Taufe Pfarrer Schoeler
Gestorben: 20. beerdigt 23.Jan.1848, Erstickung durch ein in die Luftröhre (Stimmritze) gekommenes Stückchen Apfel. Wurde auf dem Friedhof hirselbst beerdigt und zwar auf ausdrückliches Verlangen der Eltern in der Stille - dh ohne Gelübde und Leichenrede -... aber die Personalien von der Canzel verlesen; auch holte Pfarrer Schoeler die beiden von zu Hause ab und begleitete dieselben auf den Friedhof.

17.Febr. Taufe 11.März 1849 Richard Julius Arnoldi, Sohn von Carl Wilhelm Arnoldi und Amalie Hasselbach Paten: Carl Anton Bungeroth Pf. in Altenkirchen, Friedrich Emil Julius Rehorn stud. theol. aus Almersbach, Christine Wilhelmine Lotz aus Emser Hütte, Taufe: der zweite Pfarrer Seelbach in der Kirche hierselbst.

30.Jan.1851 Taufe 23t Febr.1851 Friedrich Eduard Arnoldi Sohn von Dr. Carl Wilhelm Arnoldi und Amalie Adelheid Adele Hasselbach Paten: Wilhelm Dresler Bürgermeister in Ems, Eduard Susewind Fabrik in Sayn, Frau Ernestine Hahn von Dr. Arnoldi Altenkirchen vertreten durch Bertha Schoeler von hier.

Pfarrer Carl Wilhelm Ludwig Seelbach, geboren 26.12.1814 in Elberfeld, verheiratet mit Wilhelmina Steeger, II. Pfarrer in Winningen 1846-1856.

Die Tochter Cornelie Arnoldi Heirat mit Joh. Peter Hasselbach, für den es die zweite Ehe war:

Joh. Peter Haßelbach und Cornelie Wilhelmine Arnoldi, Erster Lehrer an der höheren Stadtschule in Jülich, im Regierungsbezirk Aachen, Wittwer von Caroline Charlotte Moelich von hier, Sohn von Joh. Peter Hasselbach Oekonom und der Marie Barbara Papst von Bolscheid im Nassauischen, und der Jungfr. Cornelie, ehel. Tochter von Carl Wilhelm Arnoldi und Caroline Catharine von Ey copuliert 28ten Aug.1833 in Winningen.

Gestorben: Cornelie Wilhelmine Arnoldi 44 Jahre 3 Monate 29 Tage zu Jülich dermahlen hier wohnend 17.May beerdigt 19.May 1851 – kinderlos.

Gestorben: 9. beerdigt 11.Nov.1861 Johann Peter Hasselbach, geboren 16.May 1790, hinterläßt keine Witwe und keine Kinder, wohnte seit seiner Pensionierung in Winningen. Leichenpredigt Pfarrer Theveny (a)

Dazu fand sich eine Verbindung zwischen der Familie Arnoldi und der Familie Storck, dabei handelt es sich um den Bruder des 1777 geborenen Dr. Wilhelm Arnoldi:

Georg Adolph Arnoldi Gutsbesitzer, Vater Doctor Med. und Chirurgius Christian Joh. Arnoldi Mutter Anna Cornelie Kroeber von hier, Heirat mit Johannette Caroline Justine Storck Vater: H. Georg Carl Storck Pfarrer in Hennweiler und der Frau Marie Anne Jungk daselbst in Hennweiler Dimissiorale 12ten Jan.1819, vom Vater der Braut copuliert.

Gestorben: Georg Adolph Arnoldi Gutsbesitzer, Vater: Joh. Christian Arnoldi Dr. med, Mutter: Cornelia Marie Kroeber von hier, geboren 12.Nov.1785, Heirat 1819 12.Jan. mit Johannette Caroline Justine Storck von Hennweiler, bis zum Tod kinderlos, gestorben 28.Aug.1839, Leberentzündung.

Gestorben: Johannette Caroline Justine Storck ehel. Tochter von Georg Carl Weibrecht Storck – Pfarrer und der Marie Anne Jungk in Hennweiler, weil Georg Adolph Arnoldi Winzer hierselbst Witwe, Winzerin und in Winningen wohnend. 67 Jahre, 7 Monate 24 Tage, 30.May beerdigt 1. Juni 1857 durch den zweiten Pfarrer Theveny.

(a) Johann Jakob Ernst Theveny geboren 12.1.1829 in Kreuznach, gestorben 28.2.1913 in Bonn; Uni Zürich 1846, Pfarrstelle Winningen II. 1857-1867, Pfarrstelle I. Winningen 1867- 1901 emeritiert.

0.4.Familie Arnoldi in Altenkirchen

Eintrag in Almersbach:

Friedrich August Arnoldi der Medizin und Chirurgie Doctor, prakt. Arzt, Operateur und Geburtshelfer, Verwalter des königl. Kreis Physikus Altenkirchen, seit neun Jahren domiliziert zu Almersbach und Mitglied der evangelischen Gemeinde hierselbst, weiland Doctor Carl Wilhelm Arnoldi Districtarzt zu Winningen und Johanne Katharina von Ey und Ernestina Louisa Hahn zu Altenkirchen, Karl Philipp Wilhelm Hahn Landrath, Königl. und Johannetta Ernestine Wilhelmine Schmidtborn zu Altenkirchen, beide noch am Leben. Procl. den 16.,26. und 30. Juni, dimittiert am 16. Julius, cop. zu Altenkirchen am 16. Juli 1839 von Pfarrer Rehorn.

Einträge in Altenkirchen:

Arnoldi Friedrich August S.v. Carl Wilhelm Arnoldi Dr. med. und Catharine von Ey in Winningen
*7.9.1802 in Winningen, Almersbach, ab 1840 Altenkirchen Kreisphysikalverwalter Dr. med.
Heirat 16.7.1839 Ernestine Louise Hahn T.v. Carl Philipp Hahn v. Ak Landrath und Landschreiber
Kinder:

13.6.1840 Carl Friedrich
9.8.1844 Friedrich Wilhelm

3.11.1846 Cornelia Elisa Emilie Louisa

0.5.Familie Bungeroth

Johann Adam Bungeroth, einer der Paten von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, wurde am 17.Nov.1790 in Hachenburg geboren und am 21.Dez. getauft. Als Vater war angegeben Johann Wilhelm Bungeroth, die Paten waren: Joh. Adam Schäfer, Joh. Adam Bierbrauer, Anton sel. Lück Frau Anna Maria Juliana Philippina – keine Angabe der Mutter

Er heiratete in Hachenburg am 28.5.1810 Juliane Johannetta Franz – keine Angabe der Eltern

Matthias Dahlhoff, hier in Auszügen, schrieb zu Adam Bungeroth:

… bei der zu Weilburg von ihm absolvierten Prüfung erhielt er ein sehr günstiges Zeugnis von dem Superintendenten Müller unter dem 23.Nov.1809 und ward in Folge dessen zu einem der besten Schulstellen hiesigen Kreises nämlich nach Hamm a.d.Sieg im Alter von 19 Jahren berufen.
Im Jahr 1819 wurde er von der Königlichen Regierung zu Coblenz nach dem letztgenannten Orte an die evangelische Schule berufen, welche unter seiner Führung sich eines guten Rufs erfreute und nach und nach zu einer fünfklassigen Anstalt erwuchs. Im Jahre 1836 verlor er seine erste Gattin und er trat im folgenden Jahre zum zweiten Male in die Ehe mit Julie geb. Lück.
Seine Tüchtigkeit verschaffte ihm den rothen Adlerorden IV. Classe und den Titel: Dirigent der evangelischen Schule. Er verstarb im October 1849 an Typhus, welche sich aus der Cholera entwickelt hatte. Er hinterließ eine Witwe, 6 Kinder erster Ehe und 4 Kinder aus zweiter Ehe.

In Hamm wurden drei Kinder des Ehepaares Adam Bungeroth und Juliane Franz getauft:

Geboren: 12. Taufe 17.Febr.1813 Charlotte Elisabeth Henrietta Johannetta Paten: H. Berggeschworener Moritz dahir, Charlotta des Pastor Schloßer Frau, Elisabetha Eberlein von Düsseldorf, Johannatta Bungeroth von Hachenburg – Sie erscheint mehrmals als Patin, weitere Angaben habe ich nicht gefunden.

Geboren: 9. Taufe 22.Oct.1815 Carl Friedrich Anton Wilhelm Paten: Philipp Carl Eberle von Düsseldorf, Peter Lorenz Schmidt von Hachenburg, Anton Demmer von Hamm, Susanna Wilhelmina des Wilhelm Lück von Hachenburg Ehefrau – Siehe A -

Geboren: 1818 den neunten Januar wurde zu Hamm dem Praeceptor Johann Adam Bungeroth und seiner Ehefrau Juliana geb. Franz ein Sohn geboren und den 23. getauft. Paten: Heinrich Stiehl evang. Pfarrer in Hamm, H. Georg Wilhelm Seippel Pfarrer i. Hamm, H. Wilhelm Stommel Förster zu Au, Wilhelmina Ehefrau des H. Praeceptor Auen in Hamm Name: Heinrich Wilhelm Siehe B -

A Dahlhoff: Carl Friedrich Anton Wilhelm Bungeroth: … Er besucht von 1827 an sieben Jahre lang das Gymnasium zu Coblenz und machte dort am 29.Aug.1834 seine Maturitätsprüfung, studierte von da ab zu Bonn, machte 1838 und 1839 seine theologischen Examina zu Coblenz, wurde 1843 am 31.Okt. zweiter Pfarrer zu Dierdorf und 1847 als Pfarrer nach Altenkirchen berufen, wo er am 21.März des Jahres durch den Superintendenten Rehorn in sein Amt eingeführt wurde.

Pfarrer in Altenkirchen 1893 emeritiert, gestorben 3.12.1903 in Altenkirchen, Tod angezeigt durch den Sohn Hermann Bungeroth, wohnhaft zu Rathstock, Kreis Seelow.

Charlotte Henriette Bungeroth, geb. Arnoldi gestorben in Altenkirchen am 23.12.1888, 76 Jahre, wohnhaft zu Altenkirchen, Tod angezeigt durch den Ehemann Pfarrer Bungeroth.

Heirat in Winningen:
Carl Friedrich Wilhelm Anton Bungeroth zweiter Pfarrer in Dierdorf 28 Jahre
Mutter: Juliane Johannette Catharina Franz und H. Adam Bungeroth von Coblenz, der Vater lebt noch, die Mutter ist todt, mit Charlotte Henriette Arnoldi 32 Jahre Tochter von Dr. Wilhelm Arnoldi und Catharina von Ey 17.April 1844 Trauzeugen:
1)  Wilhelm Raiffeisen Kreissekretär, Mayen
2)  Sebach Militärarzt, Coblenz
3)  Ferdinand Bungeroth Handlungs-Commis., Coblenz
4)  Albrecht Julius Schoeler Studiosus Theologius, Winningen
Wurde von H. Pfarrer Rehorn aus Almersbach in der Kirche hirselbst nach gehaltener Hochzeitsrede copuliert.

Taufe in Dierdorf: Carl Friedrich Bungeroth und Charlotte Henriette Arnoldi, Tochter 19.Febr.1845 Thekla Sophia. [Anm. 13]

Kinder in Altenkirchen:

Bungeroth Carl Friedrich Wilhelm Anton 1847-93 I. ref. Pfarrer, verheiratet mit Charlotte Henriette Arnoldi
1) 
Thekla Sophie Charlotte (14.2.1845) – Geburt in Dierdorf
2) 
Hermann Carl Wilhelm 6.5.1847 [wurde Pfarrer]
3) 
Friedrich Heinrich Otto 31.3.1849
4.) Ida Thusnelda Lisette 26.8.1851

5) 
Rudolph Wilhelm Julius 18.01.1855
6) 
Emma Charlotta 12.08.1858

Zu den in Altenkirchen geborenen Kinder der Familie Arnoldi und Bungeroth waren keine Kirchenbuch-Sichtungen möglich. Freundlicherweise hat das Evangelische Kirchenarchiv in Boppard die entsprechenden Einträge auf Herrn oder Frau Raiffeisen eingesehen und teilte mit:

Wir haben die von Ihnen mitgeteilten Taufeinträge auf die Patenangaben überprüft. Bei einem Eintrag taucht Raiffeisen als Pate auf, nämlich bei Taufe der am 26. August 1851 geborenen und am 1. Oktober 1851 getauften Ida Thusnelda Lisette Bungeroth. Hier ist als dritter Taufpate aufgeführt: Wilhelm Raiffeisen zu Flammersfeld.

B Pfarrstelle in Cochem-Karden Pfarrvikar 1847, Kleinich II. 1847-1851, Boppard 1851 bis zum Tod. Heirat: wann? in?

Einträge in Boppard für Wilhelm Heinrich Bungeroth:

Wilhelm Heinrich Bungeroth Pfarrer und Ernestine Hedwig geborene Bartels
Geboren: August Bungeroth geboren 21.Aug. Taufe 14.Nov.1852 Paten:
Geheimrath August Bartels in Berlin,
Carl Wilhelm Bungeroth Pfarrer Altenkirchen,
Wilhelm Raiffeisen Heddesdorf Bürgermeister,
Fritz Otto Pfarrer Cochem,
Juliane Bungeroth geborene Lück Witwe in Coblenz.

Erich Bungeroth 9.April, Taufe 4.Mai 1855, Paten:
Erich Bartels aus Erfurt,
Julius Baedecker dermalen in Bonn,
Louis Eigenbrodt zu Coblenz,
Fr. Sophie Clemens aus Coblenz,
Frl. Louisa Eigenbrot zu Coblenz,
Fr. Adelheid Schoeler aus Andernach.

Julius Theodor 9.Juli, Taufe 25.Juli 1858
Paten u.a. Superintendent Hegemann, Julius R/Baedecker, Lina Heusner. [wurde Pfarrer]

Rudolf 24.März 22.April 1860 Paten:
Julius Fischel zu Coblenz, Felix Senf zu Barmen, Frl. Du Pay von Boppard.
Gestorben: 27. beerdigt 29.Aug.1860, 5 Monate

Gestorben: Wilhelm Heinrich Bungeroth ev. Pfarrer vom 16.Juni 1851 bis zu seinem Tod 53 Jahre, 15. beerdigt 17.Nov.1871, Leberleiden
Rede im Hause hielt Pf. Rehmann,
die Leichenpredigt in der Kirche H. Bürgermeister Hegemann,
Grabrede der Präses der Provinzialsynode Herr zu Nieten.

Weitere Kinder müssten ermittelt werden. Es gibt Nennungen bei Familysearch, die sich aber teilweise mit dem später folgenden Johann Wilhelm Bungeroth überschneiden. Das orig. KB war noch nicht verfügbar.

Bei meiner Suche in den Kirchenbüchern von Winningen stieß ich auf die folgenden Daten, die den Sohn Johann Wilhelm Bungeroth betreffen und der laut den Lebensdaten und seiner Ausbildung scheinbar kurz nach der Heirat von Adam Bungeroth geboren wurde.

Amtsblatt der Preuß. Regierung zu Coblenz 1831: Bei dem evangelischen Schullehrer Seminar zu Neuwied wurde anschließend Wilhelm Bungeroth aus Coblenz mit dem Prüfungszeugnisse entlassen.
Amtsblatt der Preuß. Regierung zu Coblenz 1833: Der bisherige provisorische Elementar Schullehrer Johann Wilhelm Bungeroth in Winningen ist in dieser Stelle definitiv bestätigt worden. Coblenz, den 27.Oct.1833

Herr Johann Wilhelm Bungeroth zweiter Schullehrer hirselbst, ehel. Sohn von Johann Adam Bungeroth gewesener Lehrer der höheren Stadtschule und der Frau Justine Franz in Coblenz, wurde mit Jfr. Justine Marie Wagner, ehel. Tochter von Herr Censor (a) Joh.Adolph Wagner und der Frau Henriette Catharina Sophie Kermer von hier den 10.März 1835 copuliert.
NB Ehefrau als Margarethe im Civil Register

(a) Censor = Schätzer, Vermögensschätzung zum Zweck der Besteuerung, aber auch Richter am Ehegericht, Prüfer, Richter (Schultheiß)

Geboren: Julie Henriette Bungeroth zweiter Schullehrer und Justine Marie (so heißt nach dem Taufbuche die Mutter - nach dem Civil Register soll sie aber Margarethe heißen) Wagner von hier 2.Dez.1835 Taufe 13.Dez.1835
1)  H. Johann Adolph Wagner Censor,
2)  Fr. Julie Frantz Ehefr. des H. Adam Bungeroth,
3)  Caroline Hoffbauer Ehefr. von Franz Wagner Winzer.

Geboren: Hermine Luise Charlotte Bungeroth 2.Aug.Taufe 20.Aug.1837
1)  Frau Luise Wagner Ehef. d. H. Christ. Schoenell Gemeindeförster in Goedenroth, Hunsrück
2)  Charlotte Bungeroth T. von H. Adam Bungeroth zu Coblenz und der Frau Julie Frantz
3)  Pfarrer Albrecht Ferdinand Schoeler

Wilhelm Bungeroth wurde scheinbar versetzt, denn der nächste Eintrag stammt aus Bad Sobernheim:
Am 5.Okt.1839 zeigte der hiesige Knabenlehrer Wilhelm Bungeroth an, dass seine Gattin Marie Justine geborene Wagner einen Sohn geboren hat.
Geboren: 4. Taufe 13.Oct.1839 Carl Adolph Bungeroth Vater: Wilhelm Bungeroth, Mutter Marie Justine Wagner.

Paten:
Carl Bungeroth Sohn des Lehrers Bungeroth in Coblenz Canditatus ministerii vertreten durch den Schwager Elementarlehrer Schmitt in Kreuznach,

ferner Heinrich Peter Rodenbusch, Lehrer in Waldboeckelheim und Frau Marien Louisa Schoenell geb. Wagner, Gattin des Communalförsters Christian Schoenell in Goedenroth. Letztere beiden waren anwesend und Frau Schoenell als Stellvertreterin von Jungfrau Maria Justine Jung aus Winningen bei Coblenz.

- Heinrich Peter Rothenbusch Heirat 1843 mit Christine Kroeber aus Winningen.

Boppard: Carl Adolph Bungeroth heiratete 1864 Gertrude Closmann 25 Jahre katholisch,
Tochter von Joseph Clostermann – Dimission nach Bendorf, wo Pfarrer Hack die Gefälligkeit hatte das Paar für mich zu trauen, Bungeroth
[Friedrich Wilhelm Hack 1806-1873, Bacharach 1840-1848, ab 1848-1867 Bendorf]

Es wurden in Boppard mehrere Kinder getauft. Weitere Daten aus Boppard:

Carl Adolph Bungeroth Postassistent, 39 Jahre starb am 24. beerdigt 26.März 1879 an Typhus.

Dadurch fand sich durch Zufall der Sterbeeintrag der Frau von Johann Wilhelm Bungeroth:

Marie Justine Bungeroth, Lehrerwitwe zu Albersdorf bei Lothringen, 68 Jahre, hinterläßt vier volljährige Kinder, starb am 1.April, beerdigt 4.April 1880 in Boppard an einer Lungenentzündung. „Die Verstorbene war zur Confirmation ihrer Enkelin hierher gekommen“. [Albestroff bei Lothringen]

0.6.Familie Schoeler in Winningen

Albrecht Julius Schöler getauft am 18.2.1819 in Winningen war der Sohn von Karl Albrecht Ferdinand Schoeler 1787-1866, Pfarrer und seiner zweiten Frau Juliana Luise Wilhelmine Möller 1789-1851.
Zu dem Sterbedatum der ersten Frau von Karl Albrecht Ferdinand Schoeler, Franziska Isabella Clarenbach, geboren 25.2.1791 aus Hückeswagen, gibt es in der Literatur verschiedene Angaben.

Karl Albrecht Ferdinand Schoeler getauft 2.2.1787 Drabenderhöhe, gestorben 17.5.1866 in Winningen wurde 1810 ordiniert und war Pfarrer in Remagen von 1810-1818 und in Winningen von 1819-1866, Superintendent von 1839-1856.

Eintrag in Remagen: Im Jahr 1818 den 18t.Juny wurde ich A: F: Schoeler zeitl. Pfarrer der hiesigen evangelischen Gemeinde, ehel. Sohn von Joh: Wilhelm Leopold Schoeler z.Z. Pfarrer auf der Drabenderhöhe im berg. Kreise und Canton Homburg und Charlotte Wilhelmina Faulenbach mit der Jgfr. Julie Luise Wilhelmine Möller ehel. Tochter H. Th. Gottfried Möller weiland Pfarrer zu Breckerfeld in der Grafschaft Mark und Frau Johanna Marie Antonette Volckmann in Breckerfeld - im elterlichen Hause meiner Braut – durch H. Schroeder ebenfalls als Pfarrer in Breckerfeld copuliert.

Winningen: Gestorben Julie Moeller, Vater Peter Gottfried Möller Pfarrer, Mutter Marie Antonette Volkmann in Breckerfeld, Frau von A: F: Schoeler, 61 Jahre, 10 Monate, 16 Tage, hinterläßt 3 majorenne Kinder, keine minorenenn, gestorben 12.April beerdigt 15.April 1851 Leichenpredigt
2. Pfarrer H. Seelbach hirselbst

Winningen: Gestorben 17.May, beerdigt 20.May 1866, A: F: Schoeler, geboren 19.Jan.1787, starb an einem Schlagfluß, plötzlich sanft und schmerzlos, nach vorher gegangenem etwa 9 monatigem Krankenlager. … Heirat 7.März 1811, die er schon am 19.Dec, ejusd. bei der Geburt des ersten Kindes verlor ...von neun Kindern zweiter Ehe nur 2 Töchter, es überlebten ihn ebenfalls 5 Enkel 2 Söhne und 3 Mädchen, die Kinder seines Sohnes, nach dem sein trefflicher Sohn Albrecht Pfarrer in Andernach ihm am 5.Jan.1863 vorausgegangen war.
Die Leichenpredigt auf dem Kirchhof hielt der zweite Pfarrer Theveny, die Leichenpredigt in der Kirche als Stellvertreter von Superintendent Scheffer der Synodal Assessor Pfarrer Hegemann aus St. Goar.
... Am 6.Mai 1860 hatte er hier sein 50 jähriges Amtsjubiläum gefeiert. Durch seine lange gewissenhafte Amtsführung, durch seinen ehrenhaften Charakter, der aufrichtigen Frömmigkeit hat er sich ein dankbares Ansehen gesichert. - Er ruhe in Frieden! -

Der Eintrag war im Original etwas länger, da mehr Angaben zur Familie enthalten waren.

Die Angaben von Pfarrer Schoeler sind manchmal relativ schlecht zu lesen. Was hervorzuheben ist, sind seine genauen, ausführlichen Angaben zu den Personen, sowie seine Bemerkungen zu Todesfällen. Er schrieb z. B. von „Convulsionen“ und benannte dazu auftretende Komplikationen, was sich von anderen Kirchbucheinträgen, die oft Auszehrung, Schwäche o.ä. benutzten, unterscheidet.

Die im Sterbeeintrag genannten zwei Töchter, die mehrmals als Patinnen erscheinen, waren Lisette und Bertha Schoeler, zu denen ich keine weiteren Angaben als die Taufeinträge und die Nennungen als Patinnnen gefunden habe.

Geboren 19.Sept. Taufe 1.Oct.1820 Julie Caroline
1)  Herr Friedrich Marius Müller zeitl. Caplan hirselbst
2)  Marie Justine Wiese Wwe. vom Herrn Francois Levaffeur de Neully weiland von hier
3)  Frau Wilhelmine Schindler Ehegattin des H. Friedrich Melsbach zeitl. Pfarrer in Feldkirchen bei Neuwied
Gestorben: Julie Caroline Schoeler geb. 19.Sept.1820, gestorben 8.May 1838 beerdigt 11.May, 17 Jahre 7 Mon. 19 Tage.

Geboren: 19.Aug. Taufe 1.Sept.1822 Lisette Antonette Friederike
1)  Lisette Schoeler ehel. Tochter von H. Pfarrer Schoeler und Margarethe Elisabeth Schindler von der Drabenderhöhe
2)  Adriane Faber, Ehefrau Cramer Kaufmann in Remagen vertreten durch Frau Wilhelmine Froehlich
3)  Ehefrau Volckmann Kaufmann von Elberfeld

Geboren: 1.Aug. Taufe 15.Aug.1824 Emilie Eleonore
1)  Carl Knaudt Candidat der Theologie von hier
2)  H. Raphael Clarenbach Tuchfabrikant von Hückeswagen Anmerkung: … zu viel Paten waren, hiesiger Brauch nur drei Paten, wurde er bei seiner Abwesenheit nicht vertreten
3)  Fr. Henriette Kermer – Ehegattin d. H. Censor Adolph Wagner von hier
4)  Sophie Arnoldi Tochter von Wilhelm Arnoldi und Catharine von Ey Gestorben: 19. beerdigt 21.April 1825

Geboren: 6. Taufe 23.April 1826 Rudolph Eduard
H. Christian Möller Eisenhändler, Sohn von Johann Friedrich Möller Bürgermeister in Drabenderhöhe und Wiehl und der Frau NN Heuser zum Bielstein im bergischen Kreise und Amt Homburg … Anmerkung wegen vieler Paten
Gestorben: 4.beerdigt 6.Junly 1828

Geboren: 1.Oct. Taufe 19.Oct.1828 Julius Gustav Wilhelm
1)  Jgfr. Wilhelmine Voormann Tochter von Caspar Voormann Kaufmann und Franciska Pfingsten in Breckerfeld
2)  Frau Friederike Milchsack Ehefr. von Theodor Möller Kaufmann in Breckerfeld
3)  Gustav Schoeler Studioso Theol. Sohn von Pfarrer Schoeler und Margarethe Elisabeth Schindler zu Drabenderhöhe vertreten durch zweiten Prediger J. F. Fischer (a)
- längerer Text bei den Paten durch die Vertretungen
Gestorben: 4. beerdigt 7.Jan.1829

(a) Johann Friedrich Fischer geb. 3.7.1791 Oberwinter – gest. 8.8.1867 Oberwinter. Pfarrstelle Winningen II. 1826-1835, Bacharach 1835-1839, Oberwinter 1839-1862 emeritiert, Superintendent Koblenz 1836-1839. Heirat 1840 in St. Goar mit Amalia Poensgen.

Geboren: 30.Nov. Taufe 13.Dez.1829 Bertha Albertine Wilhelmine
1)  Frau Wilhelmine Faulenbach Ehegattin der H. Joh. Friedrich Kauert Eisenhändler zu Heneken Ksp. Drabenderhöhe vertreten durch Frau Caroline Storck, Fr. von Adolph Arnoldi Gutsbesitzer
2)  Jgfr. Albertine Schoeler ehel. Tochter des Pf. J. W. Schoeler und der Frau Margarethe Elisabeth Schindler Drabenderhöhe vertreten durch Henriette Kroeber Fr. Johann Kroeber Kirchmeister
3)  H. Gottfried Kraemer Kaufmann und Bürgermeister hirselbst
Heneken = Jennecken

Geboren: 20.Dez.1830 Taufe 9.Jan.1831 Emilie Justine Caroline
1)  Fr. Justine Jungk, Witwe H. Joseph Krake Apotheker hirselbst
2)  Fr. Caroline Volckmar Ehefr. von Pfarrer F. M. Müller Würrich, Hunsrück
3)  Wilhelm Schoeler Studiosus Medicinae Sohn von Pfarrer Wilhelm Schoeler und Fr. Margarethe Elisabeth Schindler vertreten durch Carl Moelich
Gestorben: Emilie Justine Caroline 15 Jahre, 7 Monate, 3 Tage, 23. beerdigt 26.July1846 Predigt Pfarrer Melsbach aus Anhausen (a)

Geboren: Zwillinge Rudolph Friedrich Robert und Julius Theodor Heinrich
10. Taufe 20.Okt.1833
1)  Herr Justiz Rath Theodor Schoeler in Cöln am Rheine (b)
2)  Herr Friedrich Ludwig Jungk Wundarzt und Geburtshelfer von hier
Einige Paten wurden vertreten durch: H. Wilhelm Bungeroth zweiter Schullehrer hirselbst lediger Sohn des H.NN Bungeroth erster Schullehrer in Coblenz
Gestorben: Julius Friedrich Robert 11. beerdigt 14.Jan.1834
Gestorben: Julius Theodor Heinrich 12. beerdigt 14.Sept.1834

(a)  Friedrich Ernst Melsbach geboren 6.Mai 1807 in Honnefeld Taufe 18.Mai in Oberhonnefeld, gestorben 9.Mai 1850 in Anhausen. Eltern: Friedrich Ernst Melsbach und Dorothea Katharina Wilhelmine Albertina Schindler geboren 1773 in Birnbach, Tochter von Pfarrer Johann Wilhelm Andreas Schindler. Ehefrau: Friederika Albertina Christina (Albertina) Schoeler; Pfarrer in Niederwambach und Anhausen.

(b)  Justizrat Dr. jur. Wilhelm Theodor Schoeler, verheiratet am 12.7.1810 in Drabenderhöhe mit Charlotte Caroline Henriette Faulenbach, Advokat am Rhein. Appelhof - Rheinischer Appellationsgerichtshof Köln.

0.6.1.Familie Albrecht Julius Schoeler

Winningen: Albrecht Julius Schoeler Vater Albrecht Ferdinand Schoeler, Mutter Julie Luise Wilhelmina Möller, geboren 11. Taufe 28.Febr.1819
Paten:
1)  Joh. Wilhelm Leopold Schoeler Pfarrer Drabenderhöhe vertreten durch Joh. Carl Arnoldi Doctor
2)  Theodor Gisbert Adolph Möller Kaufmann zu Breckerfeld Grafschaft Mark vertreten durch Joh. Carl Hauth Schöffe und Kirchenvorsteher
3)  Frau Franziska Wilhelmine … Ehefrau von Joh. Voormann Kfm. in Breckerfeld vertreten durch Amtsmännin Reinhardt geb. Kroeber

Heirat in St. Goar:

Albrecht Julius Schoeler Pfarrer in Horn bei Simmern Sohn von A. F. Schoeler Pfarrer und Superintendent und Julie geb. Möller und Adelheid Johanna Tochter von Hans Carl Heuberger Landrath a.D. und Lisette Agnes Margaretha geb. Zurhelle
Trauzeugen: Beide Väter als Brautzeugen, Lehrer Beisiegel von Werdorf, Pfarrer Bungeroth etc.
[!] Proc. 12., 17. und 26., Heirat 18.7.1853 

Angaben aus Andernach:

Geboren: 22.Aug.Taufe 6.Sept.1854 Albrecht Karl Taufe durch Generalsuperintendent Dr. Schmidtborn aus Coblenz
1)  Albrecht Ferdinand Schoeler Pfarrer und Superintendent zu Winningen
2)  Herr Karl Heuberger Landrath a. D. zu Neuwied
3)  Heinrich Bungeroth Pfarrer zu Boppard
4)  Wilhelm Raiffeisen Bürgermeister zu Heddesdorf
5)  Georg Rummel Hauptmann a. D. und Königl. Steuerempfänger zu Boppard
6)  Lisette Schoeler zu Winningen
7)  Karoline Heuberger zu Neuwied

Dieses erstgeborene Kind des zeitigen ersten evangelischen Pfarrers zu Andernach wurde als erster Täufling in der evangelischen Kirche hierselbst bei der Einführung desselben getauft. Gott der Herr gab ihm einen Nachfolger …

Geboren: 21.Nov. Taufe 18.Dez.1856 Carl Wilhelm Taufe durch Pfarrer Schoeler
Paten:
1)  Herr Karl Heuberger Landrath a. D. zu Neuwied
2)  Gustav Karl Schoeler Pfarrer zu Waldbroel, Ründeroth
3)  Carl Ambrosius Schobinger Pfarrer zu Rebstein bei St.Gallen/Schweiz
4)  Wilhelm Raiffeisen Bürgermeister zu Heddesdorf
Patinnen:
1)  Bertha Schoeler zu Winningen
2)  Mathilde Hartmann geborene Heuberger zu Aulendorf bei Ravensburg in Württemberg
3)  Wilhelmine Hübner geborene Nefe zu Honnef

Carl Wilhelm Schoeler wurde Pfarrer in Stromberg. Er starb am 31.Jan.1887 an der Lungenschwindsucht und wurde am 3.Febr.1887 durch Pfarrer Sinemus beerdigt. Er starb „auf Inselbad bei Paderborn“. [Anm. 14]

Geboren: 2.Dez. Taufe 21.Dez.1857 Adelheid Julie Helena Taufe durch Pfarrer Schoeler
1)  Julius Reussen Pfarrer zu Simmern [Reuß] (a)
2)  Julius Baedecker Buchhändler zu Essen
3)  Fräulein Helena Napp zu Havre
4)  Frau Consistorialrath Nebe zu Coblenz

Geboren:19.April Taufe 4.Mai 1859 Maria Elisabeth Luise Taufe durch Pfarrer Schoeler
NB: auf der Bürgermeisterei ist bloß Maria Elisabeth eingeschrieben
1)  Maria Penserot Pfarrersfrau zu Mandel
2)  Maria Melos Gouvernante p.t. zu Ober … bei Goerlitz
3)  Amalie Loewer Haushälterin zu Oberwinter
4)  Luise Schatteburg zu Norden in Ostfriesland
5)  Bertha Schoeler zu Duisburg
6)  Gabriel Velten Pfarrer zu Neuwied

Geboren: 3.Juni Taufe 10.July 1860 Wilhelm Otto Taufe durch Pfarrer Schoeler
1)  Wilhelm Schoeler Dr. med zu Breckerfeld
2)  Wil........ Land, theol. … zu Neuwied
3)  Friedrich Julius Otto Pfarrer zu Veldenz
4)  Louis Eichenbrodt Consitorial Sekretär zu Coblenz
5)  Frau Lehr zu Andernach
6)  Frau von Paysa zu Neuwied
Gestorben: Wilhelm Otto Schoeler 17.Nov. beerdigt 19.Nov.1861, 1 Jahr 11 Monate 14 Tage

Geboren: 12.Mai Taufe 17.Juni 1862 Anna Elisabetha (Emilie) NB: der letzte genannte Name steht nicht im Civilstandsregister, Taufe durch Pfarrer Schoeler
1)  Frau Thusnelda Jagenberg zu Hoffnungsthal bei Altenkirchen
2)  Frau Witwe Emilie Zurhellen zu Aden.
3)  Frau Witwe Justine Krake zu Winningen
4)  Ernst Theveny Pfarrer zu Winningen
5)  Julius Runkel Lehrer zu Andernach

Gestorben: Albrecht Julius Schoeler Pfarrer 5.Jan. beerdigt 8.Jan.1863 43 Jahre hnterläßt eine Gattin und 5 minorenne Kinder, Lungenentzündung, Den zeitl. Segen … Pfarrer Bungeroth zu Boppard

(a) Pfarrer Julius Georg Karl Reuß 1814-1883 – siehe Wikipedia

Der Großvater von Albrecht Julius Schoeler war Johann Wilhelm Friedrich Leopold Schöler 1760-1835, in I. Ehe verheiratet mit Charlotte Maria Wilhelmine Faulenbach und in II. Ehe 1800 mit Maria Margarethe Elisabeth Schindler, geboren 7.11.1769 in Hamm - 1842, Tochter von Johann Wilhelm Andreas Schindler, der ab 1763 reformierter Pfarrer in Hamm und ab 1771 in Birnbach war.
Pfarrer Wilhelm Andreas Schindler war 1764 Pate bei Johann Wilhelm Lanzendörfer in Hamm.

Johann Wilhelm Friedrich Leopold Schoeler und seine zweite Frau Marie Margarethe Elisabeth Schindler bekamen mehrere Kinder. Die Tochter Marie Lisette Friederike Henriette Carolina Schoeler heiratete 1824 Pfarrer Ernst Konrad Rehorn in Almersbach, wo sie bereits 1825 starb.

In den Daten des Pfarrer Rehorn findet sich die Verbindung zu den Tagebucheinträgen von Albrecht Julius Schoeler und den Besuchen in Almersbach.

0.7.Familie Rehorn in Almersbach

Friedrich Conrad Ernst Rehorn, Pfarrer in Almersbach und Superintendent der Kreissynode Altenkirchen
1.  Ehe mit Marie Lisette Friederica Henriette Caroline Schoeler, Heirat Drabenderhöhe

Almersbach: Geboren 9. Taufe 24.Jan.1825 Elise Thusnelda Friederica
1)  Herr Friedrich Wilhelm Rehorn, Präzeptor zu Werdorf, Kreis Wetzlar
2)  Frau Margaretha Elisabetha, Gattin des Herrn Pfarrers Schöler zu Drabenderhöhe im Kreise Homburg Regierungsbezirk Köln

Eintrag in Winningen: 6.May 1839 Thusnelda Rehorn geboren 9ten Jan.1825 … nach öffentlicher Prüfung confirmiert. - Gestorben den 28.April.1898

Almersbach: Gestorben 21.April 1825 beerdigt 24. Abends still, 23 Jahre, geboren 23.April 1802, copuliert d. 24.März 1824, Gehirnentzündung, Kreisphysikus Dr. von Schönebeck Marie Lisette Friederica Henriette Caroline eine geborene Schoeler.

2.  Ehe mit Johanna Sophia geb. Arnoldi aus Winningen, Heirat in Winningen:
Friedrich Conrad Ernst Rehorn und Johanna Sophia Arnoldi z. Z: Pfarrer in Almersbach bei Altenkirchen, Wittwer von Lisette Schoeler, ehel. Sohn von Friedrich Wilhelm Rehorn Schullehrer und der Frau Anne Margarethe Heuser von Wehrdorf im Kreis Wetzlar wurde mit der Jungf. Johanna Sophie Arnoldi, ehel. Tochter von District-Doctor H. Dr. Carl Wilhelm Arnoldi und der Frau Johanne Catharina Caroline von Ey von hier, den 20ten Febr. 1827 des Vormittags zwischen 11-12 Uhr in hiesiger Kirche, nach einem Gebett als Einleitung in der Stille copuliert.

Almersbach: Gestorben Himmelfahrt den 9.Mai 1861, beerdigt 12.Mai auf einen Sonntag Nachmittag, Brustkatarh mit hinzu getretenem Nervenfieber Friedrich Conrad Ernst Rehorn, ehel. Sohn von dem Schullehrer Friedrich Wilhelm Rehorn und Anna Margarethe geb. Häuser zu Schwalbach Amt Wetzlar.
40 Jahre lang Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Almersbach, in der er am 26ten Jan. 1823 seine Antrittspredigt über Hebr. 13 V 17 hielt und 17 Jahre lang Superintendent der Kreissynode Altenkirchen. 63 Jahre 1 Monat und 15 Tage, hinterläßt eine Gattin der 2ten Ehe, 5 majorenne Kinder (darunter eine Tochter aus erster Ehe) und 4 minorenne Kinder nebst 12 Enkeln;
Die Leichenrede hielt am Grabe des Vollendeten Synodal Assesor Schmidtborn zu Birnbach über Offenb. 14,13.

Angaben zu weiteren Kindern der Familie Rehorn. [Anm. 15]

 

0.8.Die Pfarrer Seippel und Pfarrer Johann Israel Molly

In Hamm war zunächst Johann Conrad Seippel als evangelischer Pfarrer tätig. Sein Sterbeeintrag in Hamm:

1794 7.Nov. Der Hochwürden Herr Conrad Seippel Prediger der hiesigen evangelischen Gemeinde. Er war gebohren Ao 1731 d 10ten Jan. in Butzbach im heßendarmstädtischen. Sein Herr Vater ist gewesen Andreas Seippel Kayserl. Postverwalter daselbst und seine Frau Mutter Susanna geborene Ortin.
Als Prediger in Schöneberg trat er zum ersten Mahle in den Ehestand mit Jungfer Louisa Eleeonora Wilhelmina des H. Magister und Inspector Christoph Ungewitter von Altenkirchen hinterlaßener jüngster Jgfr. Tochter Ao 1768 d.24.Febr. Aus dieser Ehe, welche nur 3 Jahre, 2 Monate und 8 Tage gewähret hat, ist ein Sohn und eine Tochter entstanden; der Sohn aber ist noch vor 3 Monathen seinem Herrn Vater in die Ewigkeit vorangegangen.
Zum zweiten Mahle trat Er in den Ehestand Ao 1774 d.30.Aug. mit Jungfer Maria Regina Garenfeldin gegenwärthig betrübte Frau Wittwe, weyl. Hln.
[Hochedlen] Matt. Bernhard Garenfeld gewesener treufleißiger evangelischer Prediger zu Eckenhagen im Oberbergischen jüngster Jgfr. Tochter. Diese Ehe, welche bis anher gedauert, segnete Gott mit 9 Kindern, von welchen noch 6 Kinder nemlich 5 Töchter und ein Söhnlein, so lange der Höchste will, im Leben sindt.
Das ganze Alter des Hochseligen ist 63 Jahre 9 Monath und 23 Tage. 361/2 Jahre hat Er das Amt eines evangelischen Lehrers treufleißig verwaltet

1794 d.8.Juni auf den ersten Pfingsten wurde mein Sohn Friedrich Andreas Seippel, Schnuptabackfabrikant in Hamm begraben, welcher am 4.hujus Nachmittags 3 Uhr gestorben. alt 23 Jahr 2 Monath 12 Tage.

Heirat Joh. Conrad Seippel und Maria Regina Garenfeld am 30.Aug.1774 in Odenspiel, „vom Schwiegervater copuliert.“

Kinder, die in Hamm getauft wurden:

Regina Louisa Susanna 9.1775
Pate u.a. Schwester Christina Ungewitter zu Odenthal, Eva Susanna Seippelin in der Wetterau meine Schwester

Johannetta Catharina Sophia 1.1777
Pate u.a. Wilhelm Heinrich Ehregott Glaser Pastor zu Valbert im Märk. [Anm. 16]
Gestorben: 10.2.1797

Albertina Sophia Johannetta 5.1778
Pate u.a. Joh. Peter Garenfeld Assesor und Pastor zu Odenspiel, Albertina weyl. H. Christoph Seippel gewesener Pfarrer zu Udenhausen,

Friederica Henrietta 7.1779
Pate u.a. Mein lieber Schwager Joh. Friedrich Junghauß Kaufmann in Butzbach. Gestorben: 16.4.1780

Christiana Carolina Friedrica Henrietta 3.1781

Sophia Johannetta Wilhelmina 6.1783
Pate u.a. Pastor Bernhardus Matthias Garenfeld zu Herchen

Georg Wilhelm Heinrich Seippel wurde am 17.May 1788 in Hamm getauft. Paten: Herr Hüttenverwalter Johann Georg Ritter auf der Hütte bei Hamm, Heinrich Bertram Schöler zu Auchel Kirchspiel Eckenhagen, Fr. Anna Amalia Maria Pastoris Westhoff zu Roßbach Eheliebste, Jungfer Sophia Maria Veronica des H. Pastoris Ebhardts zu Hilgenroth ehel. Tochter.

d.15.April 1798 starb hier in Hamm des verstorbenen H. Pastor Seippel hinterlaßene Frau Wittib, alt 53 Jahr und 4 Monath. - Maria Regina Garenfeld/Seippel

Als Nachfolger von Johann Conrad Seippel wurde Johann Georg Heinrich Schlosser als ev. Pfarrer in Hamm von 1795-1814 eingesetzt. Er wurde am 29.8.1758 in Maxsain geboren. Von 1786 - 88 war er II. Pfarrer in Hachenburg und in Altstadt von 1788-1795. Er starb am 30.10.1836 in Steinfischbach (Nassau).

Am 7.Dez.1787 wurde Pfarrer Johann Israel Molly als reformierter Pfarrer an die Pfarrei Hamm versetzt, wo er am 9.Dez.1787 eingeführt wurde.
Er hatte am 13.August 1782 Christiane Johannetta Conradine, Tochter des Pfarrers Johann Wilhelm Caesar aus Rückeroth geheiratet.
In Höchstenbach wurde am 3.Okt. der Sohn Johann Wilhelm Anton Molly geboren und am 10.Okt.1786 getauft. Dieser Sohn starb am 7. beerdigt 9.Feb.1788 in Hamm.

Von 1788 - 1795 wurden in Hamm vier weitere Kinder des Pfarrers Molly aus erster Ehe getauft. [Anm. 17]
Seine erste Frau muss kurz danach verstorben sein, dazu fand sich kein Eintrag in Hamm, denn er heiratete in Hamm die erste Tochter aus der Ehe von Pfarrer Conrad Seippel und Maria Regina Garenfeld, Regina Louisa Susanna geboren im Sept.1775:

17.May 1797 Ich selbst: J.J.Molly zeitl. Ref. Prediger dahier, ein Wittwer, mit Jungfer Regina Louisa Susanna Seippelin, weyl. Hln [Hochedlen] Conrard Seippels gewesenen evangelischen Prediger dahier ehelich hinterlaßenen aeltesten Tochter letzter Ehe.

1799 1.Taufe 4.April Sohn Johann Henrich Friedrich Wilhelm Molly
Paten:
Joh. Friedrich Molly aus der Leingen,
Johann Martin Köhler ev. Präceptor dahier,
Frau Maria Catharina des H. Schöffen Schöler Eheliebste zu Auchel,
Jungfer Wilhelmina Seippel Tochter des verstorbenen Predigers Conrad Seippel zu Hamm.

Pfarrer Molly wurde 1799 nach Kirburg versetzt, wo er 1823 starb.

Kirburg: Molly Johann Israel gestorben 22. beerdigt 26.Nov.1823. Dieser Todesfall war eingetragen vergessen worden und ist nach den Angaben des Sohns des Verstorbenen von einem seiner Nachfolger aufgezeichnet worden. Kirburg 2.Jan.1829 Keim, Pfarrer in Kirburg.

Georg Wilhelm Heinrich Seippel war sechs Jahre alt, als sein Vater starb und fast 10 Jahre, als auch seine Mutter starb.
Zu den Kindern des Pfarrers Seippel wurde nichts Weiteres erwähnt, es fand sich jedoch in Kirburg der folgende Eintrag:

Eintrag in Kirburg 1802:

Verzeichnis der Kinder oder jungen Leute, welche am Feste der Himmelfahrt Jesu Christi d.27ten May 1802 nach geschehener Prüfung öffentlich confirmiert und zu Mitgliedern der evangelisch reformierten Kirche angenommen worden sind.
Geboren 17.May 1788 Georg Wilhelm Seippel, H.J.Conrad Seippel geweßener Pastor zu Hamm,

Ort: Kirburg

J. H. Fr. Carl Molly Confirmation Kirburg 1805, dabei handelte es sich vermutlich um den am 19.9.1790 in Hamm geborenen Sohn Joh. Henrich Friedrich Carl, der auch im später folgenden Text genannt wird.

In Hamm fand sich im reformierten Stammbuch ein Eintrag von Pfarrer Molly, in dem er seine Änderung für die reformierten Pfarrer festhielt, die er für die Entlohnung durch Naturalien eingeführt hatte:

Bei dem Eintritt eines reformierten Predigers bey hiesiger Gemeinde hat er von seinem Antecessoire (a) zu empfangen drey Morgen in Brachfeld ausgerüstetes Korn, und drey Morgen Haber=Besserung (b).
Ferner bekommt er von seinem Antecessor siebzig Bauschen Korn=Stroh, die Bausch 14 u [Pfund] schwer. Da wegen schlechter Ausrüstung obige drey Morgen Korn vormals einige Uneinigkeit entstanden ist, so sind zum besten der Pfarrei und uns allen künftigen Uneinigkeiten dadurch vorzubeugen, diese drey Morgen nach meinem Einzug hierselbsten mit meiner und sämtlicher Ehrsamen Kirchenältesten bewilligung und Guthbe …
(Seite (c)) d.
22.
May 1788 an den Meistbietenden Pfachtfrey (d) verkauft worden vor 55 Rtlr und 69 xr frankf. Cours.
Da aber mir als zeitl. Pastor diese drey Morgen bis zur Ausbesserung der Pfacht gebühret, nemlich 12 Mesten Korn und 12 Mesten Haber, so gehen diese an der Kaufsum ab. Ich nehme aber nach billigem Preise die Meste Korn 55 xr thun 7 rh 30xr, die Meste Haber 20xr thun 2 rh 60xr, zusammen 10 Rtlr. Diese von der Kaufsum abgezogen bleiben vierzig und fünf Reichsthaler und 69 Kreutzer nach dem 24 f. Fuß, die also als im Pfarr=Capital anzusehen sind, aber nie auf Intereßen
(e) sollen ausgethan, sondern allezeit einem anziehenden Prediger von seinem Antecessor baar ausgehändiget werden.
Es findet also künftig ein anziehender Prediger kein Korn im Felde sondern an dessen statt 45 Rtlr 69 xr. Frkf Cours, die ihm sein Antecessor zurück lassen muß, und ein abziehender Prediger dann alles ausgerüstete Korn als sein Eigenthum ansehen und damit schalten nach seinem belieben, zu bekräftigung deßen habe dies niedergeschrieben und sämtliche Kirchenältesten haben es unterschrieben. Hamm d.25.May 1788

Joh. Matthias Weber, Georg Wilhelm Hirtz, Joh. Matthias Auen,          J.J.Molly

(a)  Antecessor: Vorgänger im Amt
(b)  Besserung: in der Landwirtschaft die Düngung des Ackers; ein Feld in Bau und Besserung halten (Grimm)
(c)  eventuell Gutbefund: Bewilligung, Einverständnis
(d)  Pfacht: altes Wort für Pacht
(e)  Intereßen: Zinsen auf ausgeliehenes oder gestundetes Geld; Dieses Geld sollte demnach nicht als Kapital zur Ausleihe benutzt werden.

Matthias Dahlhoff schrieb zu Pfarrer Molly:

Er erneuerte in Kirburg die Kirchenbücher. Im Jahre 1817 wurde er von der hohen Landesregierung mit dem Amte eines Schul-Inspectors über die Schulen der Kirchspiele Kirburg, Alpenroth, Roßbach, Höchstenbach und Kroppach betraut.

Im Hessischen Staatsarchiv in Wiesbaden finden sich Archivalien, die sich mit Eingaben des Pfarrers Molly beschäftigen. Im Zusammenhang zu diesem Text ist folgende Akte interessant:

Die Prüfung der Studienkenntnisse der Herborner Theologiestudenten Carl Molly aus Kirburg und Georg Wilhelm Seippel durch den Superintendenten Gieße.
[Friedrich Giese, Pfarrer, Hofprediger, Superintendent]

d.28.Merz 1808
An Herzogliches Consistorium

Unterthän. Vorstellung und Bitte des Pfarrer Molly in Kirburg
Prüfung seines Sohnes und Schwagers betreffend

Mein Sohn Carl Molly, welcher am 19.7br.[Sept.] des Jahres 17 Jahre alt wurde, und mein Schwager Georg Wilhelm Seippel, welcher d.17.May a.c. 20 Jahre alt werden wird, haben beide sich entschlossen, Theologie zu studieren.
Die dazu nöthigen Vorkenntnisse habe ich Ihnen selbst beizubringen gesucht. In der Hoffnung nun, daß sie so wohl diese zur Nothdurft erlangt haben, als auch die zu einem Geistlichen erforderlichen innere und äußere Anlagen besitzen sollten.
Ich, gemäß höchster Verordnung vom 8ten July 1808 die Theologie Studierenden und Candidaten betreuet, hierdurch unterthänigst bitte, beide hierüber so bald als thunlich seyn wird gnad. prüfen zu laßen, dar mit allem schuldigen Respect verharrn.

Kirburg 28. Merz 1808 unterthänig gehorsamer Molly Pfr.

Bericht vom 27.Jan.1809

Hachenburg d 7ten April 1808

die Vorstellung und Bitte Ehren Pfarrers Molly von Kirburg vom 29ten Merz um Prüfung seines Sohnes Carl Molly und seines Schwagers Georg Wilhelm Seippel betreff.

Die mir vom hiesigen herzoglichen Consistorium übertragene Prüfung der beiden dermahlen schon zu Herborn studierenden Jünglinge Carl Molly, Sohn des Pfarrers Molly von Kirburg und seines Schwagers Georg Wilhelm Seippel fand den 4ten May a.p. Vormittags von 9-12 Uhr in Gegenwart oben genannten Herrn Pfarrer statt … [es folgen einige Angaben zum Inhalt der Prüfung]

ad 40 C
An Ehren Pfarrer Molly zu Kirburg
N. wird auf die Vorstellung und Bitte zur Prüfung seines Sohns Carl Molly und seines Schwagers Georg Wilhelm Seippel anerhalten daß dieselbe nach angestallten Prüfung zur Beziehung einer Universität für fähig erkannt werden … Hachenburg d.13.Febr.1809
[Anm. 18]

Gestorben: 1850 Georg Wilhelm Henrich Seippel zeitlicher Pfarrer und Schulinspector zu Hamm, der hierselbst verstorbenen Eheleute: Johann Conrad Seippel evangelischer Pfarrer und Maria Regine Garenfeld ehel. Sohn geboren 17.Mai 1788, hinterläßt eine Witwe, starb den 17.ten Juni 1850 an einem Schlagfluße, bestätigt durch Dr. Arnoldi und Dr. Dittmer. Anzeige des Todes durch Pfarrer Wittmann zu Hilgenroth, beerdigt am 19t.Juni daselbst.

In die Ehe trat er am 28.Oct.1821 mit der hinterlassenen Witwe (!) Sophia Charlotte des zu Neviges verstorbenen Pfarrers Johann Ludwig Altgelt und Sophia Charlotte Reinhard und lebte kinderlos mit derselben 28 Jahre 7 Monathe und 18 Tage.

Nachdem der Verstorbene seine theologischen Studien beendigt hatte, wurde er als Candidat schon ordiniert 1811 am 10t November. Seine erste Anstellung erhielt er zu Dierdorf, wo er von 1812 bis 1815 das Amt eines zweiten Predigers bekleidete.

Von dort wurde er als reformierter Prediger nach Hamm versetzt und daselbst 1815 den 26.Februar in sein Amt eingeführt und verwaltete mit Pfarrer Stiehl, nach dem im Jahr 1819 die Union der beiden Schwesterngemeinden zu Stande gekommen war, bis zum Jahr 1828, wo der letztere nach Freusburg versetzt wurde, die nunmehr vereinigte Gemeinde Hamm.
Von da an bis zu seinem baldigen Ende war er alleiniger Pfarrer. Im Ganzen war er Prediger 35 Jahre 3 Monath 21 Tage.

Sophia Charlotte Wilhelmine (Sophie) Altgelt, geboren 10.Nov.1787, Tochter von Pfarrer Johann Ludwig Altgelt geboren in Altenkirchen, gestorben in Neviges (Stadtbezirk von Velbert) und Sophia Charlotte Reinhard/Reinhardt geboren in Kroppach; Heirat am 28.Oct.1821.

Hamm: Beerdigt 1858 19.Jan. Sophie Charlotte Seippel, 70 Jahre, 2 Monath 6 Tage, gestorben 16.Januar, Brustkrankheit

[Bild: Annette Röcher]

0.9.Lehrer in Hamm

Aus einem Schulbericht, den Bungeroth 1816 abzuliefern hatte, erfahren wir manches von der Schule selbst, aber auch von seinen persönlichen Verhältnissen. Er unterrichtete an der lutherischen Kirchspielsschule. Diese hatte: „ … als Wohnung betrachtet ein ziemlich geräumiges Haus, gegen welches, wenn es ordentlich in Reparatur gehalten würde, nichts einzuwenden ist.“

Bungeroth beklagt sich nicht, aber bei der Beschreibung seines Gehaltes ist doch untergründig herauszulesen, daß die Art und Weise seiner Besoldung nicht angemessen war.

Er schreibt: „ Mein Gehalt besteht in ca. 44 hiesigen Malter Hafer und ungefähr 10 Malter Korn. Diese Früchte aber müssen von mir selbst in einem jeden Hause des Kirchspiels, nämlich eine Meste Hafer und ein Kopf Korn vom Einwohner ohne Unterschied der Religion gesammelt und mit einem bedeutenden Kostenaufwand zusammengebracht werden.“
Sein Gehalt setzte sich aus vielen kleinen Beträgen, auch Naturalien und pachtfreiem Feld zusammen. Allein das Einsammeln war sehr zeitraubend und schwierig und hat auch manchem anderen Lehrer jede Lust an seiner Arbeit genommen.
[Anm. 19]

Matthias Dahlhoff nannte nach Adam Bungeroth, der 1819 nach Koblenz versetzt wurde, wie oben erwähnt, als Lehrer in Hamm N.N.Weinbrenner von 1819-1833. - keine weitere Angaben. Dabei handelte es sich um:

Hamm: 1820 [Johann Peter] Ludwig Weinbrenner, Knabenlehrer in Hamm, gebürtig von Derschen, Kirchspiel Daaden und Christiane Mayer, gebürtig von Kirchen, proclamiert am
4.,11.,18. Febr. copuliert zu Kirchen.

Von 1820-1831 wurden in Hamm sechs Kinder geboren. Da die Familie bisher nicht im Familienbuch Hamm erfasst wurde, möchte ich alle Kinder angeben. [Anm. 20]

Ludwig Weinbrenner starb am 21. beerdigt 23.9.1832 Alter 41 Jahre in Hamm.
Seine Frau: 57 Jahren 2 Monate und 3 Tage, hinterläßt 3 majorenne Kinder, starb am 18. beerdigt 21.April 1856 in Hamm.

Johann Daniel Anthon Auen wurde von Matthias Dahlhoff als reformierter Lehrer von 1793- 1804 genannt, Bei den Geburten seiner Kinder wurde er bis 1829 als Präzeptor bezeichnet. Wie lange er tatsächlich tätig war, ist mir nicht bekannt.
Er wurde am 14./20.Nov.1774 in Scheidt geboren und in Hamm getauft. Seine Eltern waren Joh. Henrich Auen und Catharina Wilhelmina Krämer. Er heiratete am 27.Nov.1807 Charlotte Ernestina Wilhelmina Dormann, Tochter von Hofrat Christian Friedrich Dormann von Altenkirchen.

Gestorben 3.5.1855 Daniel Anton Auen, früher Lehrer in Hamm, 80 Jahre 5 Monate 19 Tage hinterläßt eine Gattin und vier Kinder.

Als Nachfolger von Ludwig Weinbrenner wurde ab Januar 1833 der bereits erwähnte Lehrer Jakob Enke genannt.

Der Konfirmationsspruch im Jahr 1832 von Pfarrer Seippel für Friedrich Wilhelm Raiffeisen aus dem 2. Buch Moses, Kap. 23, Vers 20 lautete:

Sehe, ich sende meinen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und bringe dich an den Ort, den ich bereitet habe. Zusicherung Deines Lehrers und Seelsorgers Seippel.

Frau Brigitte Burbach schrieb: „Raiffeisens Biografen schreiben vom Privatunterricht durch den Patenonkel Seippel. Hier gibt es keine Belege.“ [Anm. 21]
Manche Texte nennen auch die unterrichteten Fächer, doch in den hier vorgestellten Texten habe ich ebenfalls keine Hinweise auf Privatunterricht oder gelehrte Fächer gefunden.

Der Begriff „Lehrer“ kann im Sinn der Lehre, als Lehrer im Konfirmationsunterricht mit anschließender Prüfung und wie im Sterbeeintrag von Pfarrer Conrad Seippel:
„ … Er das Amt eines evangelischen Lehrers treufleißig verwaltet.“
verstanden werden, es bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass sich eine weitere Unterrichtung angeschlossen hat.

Ich denke, dass Pfarrer Seippel sein Patenkind auf Grund seiner eigenen Sozialisation, wie im obigen Text dargestellt, unterstützt und gefördert haben könnte, was aber auch auf anderem Weg geschehen sein kann:
Delegation von zusätzlichem Unterricht, falls erforderlich, an einen Lehrer in Hamm, Mitnahme/Teilnahme im seelsorgerischen Bereich, sowie in seiner Tätigkeit als Schulinspektor.

Im Hinblick auf diese Überlegung und meiner Ausarbeitung zur Familie Lanzendörfer frage ich mich, ob ein Studium für Friedrich Wilhelm Raiffeisen gewollt gewesen wäre.
Es hieß, es habe keine finanziellen Mittel gegeben. Gab es dafür Belege?
Wenn ein Studium gewollt war, hätte man es über Verwandte finanzieren können?
Ein Studium in dieser Zeit wäre in Jura, Medizin, Philosophie oder Theologie möglich gewesen. Hätten diese Studiengänge seinen Neigungen entsprochen?

Es wäre schön, wenn sich dazu noch Angaben finden würden, denn die Wahl oder Entscheidung zu einer Ausbildung könnte einen zusätzlichen Einblick auf die Eltern und/oder Friedrich Wilhelm Raiffeisen geben.

0.10.Auswertung

Zu dem bei Friedrich Wilhelm Raiffeisen genannten Paten „Herr Friedrich Lanzendörfer“, schrieb Frau Burbach, dass es sich dabei um den Onkel von Amalie Raiffeisen, den Großonkel von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, Georg Friedrich Lanzendörfer geboren 1754 Chirurg in Hamm, handelte. [Anm. 22]
Es wäre möglich, dass es sich um Friedrich Lanzendörfer geboren 1796, den Onkel von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, Bruder von Amalie Raiffeisen handelte, doch in den hier bearbeiteten Kirchbucheinträgen ist kein Kontakt zwischen ihnen ersichtlich. 

Dazu wäre interessant zu erfahren, ob Friedrich Wilhelm Raiffeisen in späteren Jahren noch Verbindungen nach Winningen hatte und ob seine Kenntnisse zu Winzern und Weinbau auf möglichen Erfahrungen aus seiner Zeit in Winningen beruhen. [Anm. 23]

Die genealogischen Angaben stammen zum größten Teil aus meinen Lesungen der jeweiligen Kirchenbücher, die ich einsehen konnte und die ich so angegeben habe, wie sie eingetragen waren. Der vorangestellte Ort bezeichnet das Kirchenbuch der Einträge.

Dabei kann es zu Fehlern durch Einträge der Kirchbuchschreiber gerade bei Namen kommen, aber auch bei mir können beim Auslesen und Übertragen der Ziffern Ungenauigkeiten entstehen.
Trotz meiner mehrmaligen Kontrollen rate ich dazu, Kirchenbuchdaten, falls möglich, stets noch einmal zu kontrollieren.
Es war schwierig, die Personen bei Ortswechseln ausfindig zu machen. Oftmals fehlen Angaben zu den Ehefrauen, die sich manchmal bei einem der Kinder aufhielten.
In einigen Familien habe ich nicht alle Kinder angeführt, weil es das Ausmaß der Arbeit weit überschritten hätte.
Daher müssen sich in den entsprechenden Fällen eigene Recherchen anschließen, wenn diese benötigt werden.

Die Angabe der Paten finde ich immer sehr hilfreich, um ein kleines Bild der Familie und ihrer Kontakte zu erhalten, wenn man dazu keine anderen oder wenige Angaben hat. Dazu liefern sie des öfteren Hinweise auf Verwandte und bieten dadurch die Möglichkeit, Genealogien zu vervollständigen.

Ich hoffe, dass man durch obigen Text neue Informationen findet, Personen, die in Texten genannt wurden, besser zuordnen kann und möglicherweise Anreize zu weiteren Recherchen findet.

Verfasserin: Annette Röcher

Genealogie:

  • Familienbuch Saynische Lande für Hamm und Umgebung von Hartmut Paul, Wolfach; Kirchenbuchunterlagen Kreisarchiv Altenkirchen; Einwohnerbuch Hilgenroth/Altenkirchen von Dr. Joachim Eyl, Neuwied in zwei Bänden, im Kreisarchiv Altenkirchen; eigene Lesungen in entsprechenden KB, im Kreisarchiv Altenkirchen oder in den Originalen bei Archion.
  • Angaben zu Pfarrern und Lehrern u.a.: Matthias Dahlhoff, Geschichte der Grafschaft Sayn 1874 Dahlhoff, Matth: Geschichte der Grafschaft Sayn und der Bestandtheile derselben der Grafschaften Sayn - Altenkirchen und Hachenburg, der Herrschaft Freusburg und des Freien - und Hickengrundes, besonders in kirchlicher Beziehung (1874) - Bayerische Staatsbibliothek
  • Die evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrer im Rheinland von der Reformation bis zur Gegenwart, zusammengestellt und bearbeitet von Jochen Gruch in vier Bänden.

Erstellt am: 18.10.2022

Anmerkungen:

  1. Albrecht Scholer über Friedrich Wilhelm Raiffeisen; Beitrag von Rolf Wilhelm Abresch, Bundesarchiv Koblenz, Text auf Hämmscher Heimatkalender 2016. Zurück
  2. Willy Krebs „Aus dem Leben Friedrich Wilhelm Raiffeisens“ aus dem Jahre 1918: https://www.ub.uni- koeln.de/cdm/ref/collection/rheinmono/id/1101998 Seite 23. Zurück
  3. Adressbuch für Coblenz 1840: 129 Im Plan (Lohmanns Erben) Koch u. Schwalbe Georg http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/4105360/ft/bsb10014801?page=763 Amtsblatt der Preuß. Regierung Coblenz 1838, Seite 467, Digitalisat Seite 763.
    Vom 4.bis 17.Juli c. sind an Beiträgen zur Unterstützung der Überschwemmten ferner eingegangen: … Herr Bürgermeister Koch in Sohren 17 Thlr … Minden d.17.Juli 1841, Der Central=Hülfs=Verein für die Überschwemmten des Regierungs=Bezirks Minden.
    Amtsblatt der Regierung Minden - Google Books

    In der Chronik Büchenbeuren wurden unter „Amtsbürgermeistern“ genannt:
    „1840-1844 vorübergehend leitete Bürgermeisterei-Adjunct Joerg in Sohren die Amtsgeschäfte weiter; 1844-28.09.1847 Julius Koch; 10.09.1847-1851 Münch probeweise für ein Jahr mit der Verwaltung beauftragt, aber nicht sofort installiert. Vorübergehend wieder Adjunct Jörg in Sohren.“
    „Nach der Einrichtung der Bürgermeisterei um 1800 wechselten die verschiedenen Amtsbürgermeister mehrere Male ihren Amts- und Wohnsitz zwischen Büchenbeuren und Sohren, bis für das Amt 1856 ein eigenes Haus in Büchenbeuren gebaut wurde. Für die jeweiligen Bürgermeister und ihre vorgesetzten Behörden scheint die Ortswahl mehr eine rein praktische Frage gewesen zu sein.“
    Die Angaben aus der Chronik Büchenbeuren wurden freundlicherweise von Herrn Dieter Ochs- Wedertz vom Heimat- und Geschichtsverein Dorf Hahn, 56850 Hahn zur Verfügung gestellt.
    Lt. den KB Einträgen war Julius Koch seit mindestens 1842, lt. dem Zeitungsbericht seit Juli 1841 in Büchenbeuren. Die letzte Sitzung von Bürgermeister Koch war am 29.Aug.1847, am 1.Okt.1847 wurde sein Nachfolger vereidigt. Diese Mitteilung und das beigefügte Foto aus dem Protokollbuch Sohren wurde freundlicherweise von Herrn Dr. Dunger vom Archiv der Verbandsgemeinde Kirchberg mitgeteilt. Zurück
  4. Heinrike Marianne Raiffeisen, geb. 21. Juni 1789 verh. 9.Aug.1808 mit Friedrich Wilhelm Karthaus, Fabrikant zu Barmen. Quelle:
    Die Wuerttembergischen Familien-Stiftungen: Bd. 13.-18. Heft. Stiftung XLII-LXIX - Ferdinand
    Friedrich Faber - Google Books
    Heirat: 9.8.1808 Standesamt Wuppertal Barmen luth. Pfarre Wupperfeld: 62 Friedr. Wlm Karthaus und Henrietta Mariana Reifeisen, Henr. Wlm. Karthaus u. An. Chr. Bergmann, Joh.Carl Ludwig Reifeisen und Jul.Sib Pfeil, Kaufmann, beide luth. Wupperfeld No. 391, beide ledig der brtg. zu Wppf. 1789, die braut zu Mittelfischb. im Württemberg. Zeugen: Christ. Henr. Bellingrodt, Christ Hösterei.
    Geboren: 23.Juni 1789 Wupperfeld Friedrich Wilhelm Karthaus Paten: J. Gottfried Karthaus, J. Caspar Heuser, Mar. Cat. Koenemann, Ehef. Kieker.
    Eltern: Henrich Wilhelm Karthaus geb. 1756 in Nieder-Gimborn und Anna Christina Bergmann geb. 1746 Wichlinghausen
    Gestorben: Urkunde Nr. 331 Joh. Friedrich Wilhelm Karthaus 14.Juny 1826 Privatlehrer 36 Jahre, Sohn des Schreiners Heinrich Wilhelm Karthaus und der Anna Christina Bergmann, Ehemann von Henriette Marianna Reifeisen und Vetter des Comparenten Selbach, „in dem Wülfinger Rotte unter Nr. 426 und ein Viertel befindlichen Wohnhaus“. Anzeige des Todes: Kaufmann Friedrich Wilhelm Selbach 36 Jahre, Kaufmann H. Christian Peter Eckert 43 Jahre. Gestorben: Urkunde Nr. 323 Henrica Marianna Raiffeisen 17.April 1839 49 Jahre, geb. zu Mittel=Fischbach bey Halle und hier wohnhaft ehel. Tochter der zu Mittel=Fischbach gestorbenen Eheleute Prediger Johann Carl Ludwig Raiffeisen und der Juliana Sibilla Veiel und Witwe des hier gestorbenen Privatlehrers Joh. Friedrich Wilhelm Karthaus in Wupperfeld.
    Anzeige des Todes durch Joh. August Goebel 47 Jahre Küster, Joh. Ohrndorf Schreiner 52 Jahre.
    Kinder:
    Geboren: Carl Wilhelm 13.April 1811;
    Geboren: Julie Amalie 8.Febr.1814; gestorben 2.Oct.1818, 4 Jahre 7 Mon. 24 Tage, Anzeige des Todes: Schreiner H. Wilh. Karthaus 65 Jahre, Friedrich Wilhelm Selbach.
    Geboren: August Friedrich 27.Sept.1815 Vater Handlungs-Diener; gestorben 11.Febr.1819, 3 Jahre, vier Mon. 15 Tage; Anzeige des Todes: Friedrich Wilhelm Selbach 29 Jahre, Joh. Peter Karthaus beide in Wülfinger Rotte wohnhaft.
    Geboren: Christian Gustav 24.Okt.1818 Vater, der jetzt auf Reise sich befindet, Mutter Henriette Wilhelmine Reifeisen [!].
    Geboren: Henriette Amalie 22.Febr.1821, Vater Privatlehrer. Geboren: Julie Mathilde 19.May 1823, Vater Privatlehrer.
    Quelle: Zivilstandsregister Barmen Archivsuche | Archive in Nordrhein Westfalen |
    Die Daten der Kinder müssten kontrolliert und ergänzt werden, da diese Daten aus den Zivilstandregistern stammen und die Zeit von der Heirat 1808 bis zum 1. Kind 1811 nicht angegeben war; auch, falls möglich, durch Kirchbucheinträge, die nicht eingesehen werden konnten, um zu prüfen, welche Verbindungen durch Paten angegeben sind.
    Daten zu dem Sohn Carl Wilhelm:
    Trauungs- oder Ehebuch Lucern, 28.Febr.1838 Carl Wilhelm Karthaus Barmen, Gerichtsbezirk Elberfeld, Königr. Preußen, geboren in Barmen 13.April 1811 Sohn von Friedrich Wilhelm Karthaus Kaufmann in Barmen und Henriette M. Anna Reifeisen und Catharina Mohr geboren in Lucern 18.März 1817 Tochter von Jost Mohr Oberförster und Rosa Schürmann Lucern.
    Trauzeugen: Ludwig Grangier Estavaya C. Freyburg [Estavayer/Freiburg], Elisabeth Mohr Lucern. Kinder u.a.:
    Tod: 11.Nov.1838 Sohn Carl Bernhard Karthaus 1 Tag; Taufe 3.Juni 1840 Rosalia Mathildis Karthaus Paten: Le Chevalier Charles London, Rosa Schürmann; Taufe 12.July 1849 Ernst Rudolf Karthaus Schurmandingen? C. Zürich Vater Handelsmann, Beruf Großvater: Prädikant [ehrenamtlicher Prediger], Paten: Ernst Rudolf Mohr, Rosa Mohr;
    Tod: Karl Wilhelm Karthaus 38 Jahre, Helvetia 17.März 1850. - Alle Angaben lt. Kirchenbuch bei Familysearch.
    Eine Verbindung zwischen den Familien Karthaus und Garenfeld könnte sich ergeben haben, da Joh. Gottfried Karthaus geb.1758 und Heinrich Wilhelm Karthaus geb.1756 Brüder waren und Friedrich Wilhelm Karthaus und Christian Gottfried Karthaus somit Cousins waren:
    Catharina Carolina Wilhelmine Karthaus geb. Garenfeld
    aus Herchen Tod 11.3.1860 71 Jahre in Barmen, der Ehemann lebte zu diesem Zeitpunkt noch in Barmen; Anzeige des Todes durch Friedrich Wilhelm Niemann, Kaufmann und Friedrich Hermann Bellingrath, Kaufmann.
    Die Todesanzeige wurde freundlicherweise vom Zentrum für Stadt- und Industriekultur in 42269 Wuppertal zur Prüfung nach einem möglichem Zusammenhang mitgeteilt.
    Heirat Wupperfeld: 29.May 1816 Garenfeld Catharina Caroline Wilhelmine geboren in Herchen 5.Sept.1788 Tochter von Prediger Joh. Bernhard Garenfeld und Elisabeth Caroline Philippina geb. Pickhardt und Kaufmann Herr Christian Gottfried Karthaus, geb. Wupperfeld 10.Dec.1792, Sohn der hier wohnenden Eheleute Joh. Gottfried Karthaus und der hier verstorbenen Anna Gerdraut geb. Buschhaus. Zeugen: Herr Joh. Abraham Gülich Oheim des Bräutigams, Herr Joh. Peter Karthaus Oheim, Kaufmann H. Friedrich Selbach 27 Jahre Vetter, Jgfr. Christina Garenfeld 21 Jahre Schwester. Ehemann verstarb 24.3.1876, Ehefrau verstarb 11.3.1860.
    Quelle: Archivsuche | Archive in Nordrhein Westfalen |
    Christian Gottfried Karthaus geboren 10. Dez., Taufe 15. Dez.1792, Paten: Christ. Siepermann gem; Henr. Wilh. Karthaus Wupp. Ehefr., Mar. Cat. Steinberger Wth, Ww von Carnap Wth. Zurück
  5. 1845-1848 „Friedrich Wilhelm Raiffeisen Bürgermeister im Amt Weyerbusch“, Redaktion Dieter Sommerfeld, Wölmersen; und „Friedrich Wilhelm Raiffeisen - und seine Brüder“ von Karl-Erich Anhäuser in Heimatjahrbuch Neuwied 2018. Zurück
  6. „Ludwig Raiffeisen – ein preußischer Bergbeamter“, Heimatjahrbuch Altenkirchen 2018 und 2020, Karl-Erich Anhäuser; „Amalie Raiffeisen – Tod und Begräbnis der Raiffeisen-Mutter“, Heimatjahrbuch Altenkirchen 2021, Karl-Erich Anhäuser.
    1859: Hechingen, Haigerloch und Bietenhausen: An Beiträgen für die Evangelischen in Haigerloch und für die übergetretenen Protestanten in Bietenhausen und Hofendorf je zur Erbauung einer Kirche oder eines Betsaales sind seit Mai dieses Jahres weitere folgende [Spenden] eingegangen: ... in Altenkirchen durch Bürgermeister Lanzendörfer in Hamm … https://www.google.de/books/edition/Schw%C3%A4bischer_Merkur/URpNAAAAcAAJ? hl=de&gbpv=1&dq=friedrich+lanzend%C3%B6rfer+raiffeisen&pg=PP414&printsec=frontcoverZurück
  7. Die Familie Guntermann, Geyer und Lanzendörfer in Hamm/Sieg Annette Röcher. Zurück
  8. Walter Koch, Friedrich Wilhelm Raiffeisen Dokumente und Briefe 1818-1888. Wien 1988, Genossenschaftliche Zentralbank Wien.  Zurück
  9. Amtsblatt der Preuß. Regierung zu Coblenz 1839. Zurück
  10. Walter Koch, Friedrich Wilhelm Raiffeisen Dokumente und Briefe 1818-1888. Wien 1988, Genossenschaftliche Zentralbank Wien.
    Zu den genannten Paten:
    Bei Amalie, geboren 1846, wurde Witwe Justine Lerche genannt. In Winningen gab es den Namen Leclere/Leclair, es handelte sich jedoch vermutlich um die mehrmals bei anderen Paaren genannte Witwe Justine Krake:
    Winningen: Herr Joseph Krake Apotheker hierselbst (kath.) Witwer von Frau Charlotte Diesterweg (evgl) ehel. Sohn von H. Gerichtsschreiber Ignatius Krake und Fr. Helene Rönfeller von der Burg im bergischen - wurde den 26.Febr.1828 in der Kirche zu Güls katholisch getraut und seine Ehe von dem H. Bürgermeister Weckbecker hierselbst bestätigt worden – mit der Jgfr. Justine Wilhelmine Jungk ehel. Tochter von Herrn Wundarzt und Geburtshelfer Friedrich Ludwig Jungk und Fr. Maria Elisabeth Moelich von hier in der Kirche hirselbst vor etl. Zeugen in der Stille copuliert.
    Bei Anna Elisabeth, geboren 1850, wurde Gustav Knebel genannt:
    Winningen: Friedrich Gustav Knebel geboren 24.März Taufe 1.April 1827, Sohn des Winzers Joh. Karl Knebel und Johanna Dorothea Jungk Paten: Friedrich Ludwig Jungk, Caroline Henriette Jungk Ehefr. von Georg Christian Storck.
    Pfarrer in Birnbach
    : Christoph Gottlieb Schmidtborn, geboren am 19.Mai 1788 in Altenkirchen, herzogl. Amt Weilburg, gestorben 12.März 1878 in Birnbach - Altenkirchen siehe Amt Weilburg - Wikipedia.
    Seit 6. Juni 1813 Verwalter der Pfarrei in Hilgenroth, am 26.Nov.1819 als Pfarrer nach Birnbach bestellt und 1820 vom Superintendenten Albrecht introduciert.
    Verheiratet seit Sept.1811/Nov.1813 mit Henriette Margarethe Kaiser aus Hanau, welche 1856 starb. In Hilgenroth wurde der Sohn Carl Henrich Wilhelm am 6.10.1814 und die Tochter Henriette am 24.10.1816 getauft. Von 4 Kindern sind 2 Söhne und 1 Tochter gestorben, eine Tochter lebte noch. (Dahlhoff)
    Am 10.Nov.1861 hatte er sein 50jähriges Dienstjubiläum, bei dieser Feier wurde ihm vom Consistorialrat Eberts im Auftrag der Adlerorden 4. Klasse überreicht.
    Pfarrer in Flammersfeld
    : Friedrich Marius Müller, geboren 11.Feb.1798 in Oberwetz, gestorben 31.10.1882 in Flammersfeld. Eltern: Hauptmann/Kapitän, Braunfelsischer Rentvorstand Kloster Altenberg Ernst Müller und Wilhelmine geb. Denhard.
    Hilfsdiakon in Winningen 1819-1821, ordiniert in Winningen 15.4.1821, II. Pfarrer in Winningen von 1821-1823, Würrich 1823-1833, Flammersfeld von 1833, wo er am 10.Juni des Jahres durch Pfarrer Rehorn eingeführt wurde. 2.April 1836 Ernennung zum Schulinspektor.
    Heirat 15.Sept.1824 mit Caroline Volkmar aus Elberfeld. 1871 feierte er im Kreis der Lehrer seines Aufsichtskreises sein 25jähriges Jubiläum als Schulinspektor.
    In Winningen war er 1820 Pate bei der Taufe von Julie Caroline Schoeler und 1830 bei Emilie Justine Caroline Schoeler. – siehe Schoeler Winningen. Zurück
  11. Der Sohn Georg Wilhelm Renckhoff wurde Apotheker, Heirat in St. Goar. Zurück
  12. Karl Wilhelm Arnoldi - EMZ Eifel-Mosel-ZeitungZurück
  13. Quelle: Ancestry. Zurück
  14. Die geschlossene „Curanstalt Inselbad bei Paderborn“ (1878-1912) – PaderpediaZurück
  15. Geboren 21.Dec. Taufe 6.Jan.1828 Friedrich Emil Julius
    1)  Districtarzt Dr. Carl Wilhelm Arnoldi zu Winningen Kreis Koblenz
    2)  H. Pfarrer Albrecht Schoeler zu Winningen
    3)  Anna Margaretha, Gattin des H. Präzeptor Friedrich Wilhelm Rehorn zu Werdorf, Kreises Wetzlar
    Gestorben 25.1.1900 als Pfarrer zu Mehren – siehe D Geboren 2. Taufe 7.März 1830 Wilhelmine Hedwig
    1)  H. Dr. med. Friedrich August Arnoldi von Winningen Kreises Koblenz
    2)  Friedrich Jakob Rehorn zu Schwalbach, Standesgebiet Braunfels
    3)  Frau Caroline, Gattin des H. Adolph Arnoldi zu Winningen
    4)  Fräulein Henrietta von Ey von der Silberschmelze bei Ems, Amts Nassau – siehe B Geboren 21.Taufe 29.April 1832 Friedrich Julius Carl
    1)  H. Karl Rehorn Stud. theol. von Werdorf, Standes Gebiet Solms-Braunfels
    2)  Fräulein Wilhelmina Arnoldi von Winningen Kreis Koblenz
    Gestorben den 8.Juli 1832 Geboren 25.Juni Taufe 5.Juli 1833 Charlotte
    1)  H. Berg Inspector Joh. Christian von Ey zu Ems
    2)  Karl Rehorn, Studius Theol. von Werdorf, Standesgebiet Solms Braunfels
    3)  Fräulein Charlotte, Tochter des H. Dr. Carl Wilhelm Arnoldi zu Winningen, Kreis Koblenz – siehe C Geboren 28.Juni Taufe 24.Juli 1835 Elise
    1)  Herr Friedrich Marius Möller, Pfarrer zu Flammersfeld
    2)  Frau Landräthin Hahn zu Altenkirchen
    3)  Frau Pfarrer Stöhr zu Mehren, Rosalia geborene Möller
    4)  Frau Pfarrer Melsbach zu Niederwambach Albertina geborene Schöler – siehe E Geboren 11.Dec.1837 Taufe 1.Jan.1838 Ernestine Pauline
    1)  Herr med Doctor Karl Arnoldi jun. zu Winningen
    2)  Fräulein Ernestine Hahn, Tochter des Herrn Landraths Hahn zu Altenkirchen
    3)  Fräulein Amalie Hasselbach, Tochter des Lehrers an der Stadtschule zu Jülich, Herr Hasselbach
    Gestorben den 25.Nov.1846 Geboren 20.Oct. Taufe 17.Nov.1840 Carl Wilhelm Arnold
    1)  Pfarrer Theodor Müller zu Schöneberg
    2)  Gerhardina Gattin des Pfarrers Schroot zu Altenkirchen
    3)  Johannetta, Tochter des verlebten Pfarrers Stöhr von Mehren Taufe durch Pfarrer Melsbach von Niederwambach – siehe G Geboren 29.Oct. Taufe 20.Nov.1842 Emma Sophie
    1)  Christian Lotz, Verwalter des Eisenwalzwerk zu Alf an der Mosel
    2)  Wilhelmina Arnoldi, Gattin des Lehrers Johann Friedrich Hasselbach in Jülich
    3)  Johanna, Gattin des Gastwirth Becker zum engl. Hof in Bad Ems
    4)  Carolina, Tochter von weil. Pfarrer Müller zu Kröffelbach bei Braunfels
    Gestorben den 24.März 1843
    [Gasthaus zum Englischen Hof bei den 4 Thürmen Inh. Becker Bad Ems] Geboren 28.Mai Taufe 9.Juni 1844 Emilie Sophie
    1)  Emilie, Tochter des Pfarrers Müller zu Schöneberg
    2)  Emilie, Tochter des Superintendenten Schoeler zu Winningen
    3)  Hedwig Rehorn zu Almersbach
    Gestorben den 1.Sept.1850 Geboren 29.Juli Taufe 16.Aug.1847 Friedrich Conrad Ernst
    1)  Pfarrer Carl Bungeroth zu Altenkirchen
    2)  Louise, Gattin des Pfarrer Joh. Caspar Kümpel zu Altenkirchen
    3)  Sophia Storck zu Winningen, ledige Tochter des weil. Pfarrer Storck zu Hennweiler bei Kirn Taufe durch Pfarrer Kümpel zu Altenkirchen – siehe H Geboren 7. Taufe 14.März 1849 Caroline Mathilde 11.Kind 7.Tochter
    1)  Adolf Jagenberg zu Hoffnungsthal
    2)  Wilhelmina, Gattin des Pfarrer Karl Rehorn zu Oberquembach bei Braunfels
    3)  Karolina, Tochter des Pfarrers Friedrich Wittmann zu Hilgenroth – siehe F A Elise Thusnelda Friederica Rehorn heiratete am 11.Sept.1846 in der Kirche zu Almersbach Gustav Adolph Jagenberg, Papier Fabrikant zu Hoffnungsthal Gemeinde Almersbach, 27 Jahre, geboren zu Clauberg den 2.Aug.1819 procl. den 23., 30.Aug. und 6.Sept. Gestorben: Elise Thusnelda Friederica Jagenberg geb. Rehorn, Tochter der verstorbenen Eheleute Pfarrer und Superintendant Rehorn und Maria Lisette Friederika Henriette Caroline Schöler in Almersbach, Ehefrau des Amtmanns und Fabrikbesitzers Gustav Adolph Jagenberg in Almersbach (Hoffnungsthal) 73 Jahre, 3 Monate, 19 Tage, geboren den 9.Jan.1825 in Almersbach. Sie hinterläßt einen Gatten und 9 majorenne Kinder, gestorben 28. April 1898, Lungenentzündung, Standesamt d.J. 29/4 (No. 33) Pfarrer Müller, beerdigt den 1.Mai in Almersbach. Gestorben: Gustav Adolph Jagenberg, Sohn von Eheleute Ferdinand Jagenberg und Anna Gertrude Brögelmann, Rentner und früherer Fabrikbesitzer, hinterläßt 9 Kinder, Altersschwäche mit hinzu getretener Lungenentzündung. Gestorben 24. März, beerdigt 28.März 1900. Jagenberg:
    http://blog.solingen-internet.de/downloadmedien/DSP-1926-Gedenkschrift-readonly.pdf
    B Karl Wilhelm Heinrich Neuhoff Oberlandesgerichts Assessor, Rechtsanwalt an dem königl. Kreisgerichte zu Altenkirchen, geboren 15.Febr.1820 in Gebhardshain und Wilhelmina Hedwig Rehorn. Procl. den 9., 16. und 23. Nov., den 28.Nov.1851 in der Kirche zu Almersbach copuliert. C Johann Georg Schwindt Pfarramtskandidat und Rektor zu Altenkirchen, geb. zu Marxheim 8.Febr.1824, Sohn von Johann Schwindt und Karoline Philippina geb. Schwindt Bürgersleute zu Marxheim in dem Landgräfl. Hessen-homburgischen Oberamt Meisenheim und Charlotte Rehorn. Procl. 23.,30. und 6.Sept. Am 11.Sept.1857 in der Kirche zu Almersbach copuliert. D Friedrich Emil Julius Rehorn Pfarrer zu Bubenheim Kreis St. Goar und Helene Friederika Johanetta Emilia Stoehr zu Mehren, geboren den 21.Juli 1831 zu Mehren, Tochter von Christian Stöhr, Pfarrer zu Mehren und der verlebten Rosetha Möller, bürgerlich und kirchlich zu Bitburg proc. woselbst der Bräutigam die letzten vier Jahre anstanden und zu Mehren. 17.Junius 1859 in der Kirche zu Almersbach durch Pfarrer Stöhr zu Mehren copuliert. E Friedrich Karl Theodor Falk Pfarrer zu Wiehl (zuvor Gummersbach) geboren 23.Sept.1834, Sohn von Johannes Falk Lehrer und Helena Lang Eheleute zu Sobernheim, beide todt und Elise Rehorn. Procl. 3.,10.,17.Sept. Heirat 23.Sept.1864.
    [Ordiniert in Leuscheid 13.3.1862, Pfarrer in Leuscheid von 1862-1864, Wiehl 1864 – bis zum Tod 4.3.1875] F Eintrag in Altenkirchen: Voormann Albert, Sohn von Eduard Voormann und Wilhelmine geb. Hackenberg von Bonn, geboren 12.6.1848 in Breckerfeld, Altenkirchen Dr. med. prakt. Arzt copuliert 28.7.1874 mit Karoline Mathilde Rehorn Tochter von Pfarrer Friedrich Conrad Ernst Rehorn, geboren 7.3.1849 G Der Sohn Carl Wilhelm Arnold Rehorn 1840-1917 war Lehrer und Literaturhistoriker und verfasste u.a. „Der Westerwald“ erschienen im Verlag Gebr. Knauer Frankfurt. Er starb in Balduinstein-Schaumburg. H Er wurde vermutlich Lehrer: Prüfung 1866 als Primaner in Koblenz, künftiges Studium Philologie; im selben Verzeichnis wurde Hermann Bungeroth geboren 1847 aus Altenkirchen mit künftigem Studium Theologie genannt. Quelle: google.books Gustav Ungermann 1866. Anmerkung: Die Tochter aus erster Ehe wurde in den Angaben unterschiedlich gezählt, dadurch ergeben sich Unterschiede in den Angaben: Dahlhoff nennt acht überlebende Kinder, Jochen Gruch neun. Ich selbst habe die in Almersbach getauften Kinder wie oben ermittelt.
    Als Pate 1840: Pfarrer Peter Schroot, II.ev. Pfarrer in Altenkirchen seit 1832 - +23.11.1845. Zurück
  16. Pate wie bei Ehregott Garenfeld, Sohn von Pastor Bernhard Garenfeld:
    Ehregott Garenfeld
    geboren 31.Juli 1792 in Herchen, Pate u.a.: Wilhelm Heinrich Ehregott Glaser Pastor zu Valbert im Märk., gestorben 31.Sept.1865 Köln, Offizier, Rittmeister, Oberzollbeamter, Hauptzollamts-Rendant, verheiratet am 24. Sept. 1818 in Koblenz mit Maria Anna Katharina Schlink. Zurück
  17. Einträge in Hamm für Kinder Pfarrer Molly:
    Johannette Maria Philippina Wilhelmine
    geboren 10. Taufe 16.4.1788 Paten:
    H. H. W. Bickenbach d. Zeit Pastor der ev. Gemeinde zu Ruppichteroth,
    Mein Bruder Philipp Molly aus der Leingen,
    Frau Anna Maria Schindler des Herrn Schindeler ehel. Hausfrau zu Birnbach,
    Meine Frauen Schwester Jungfer Johannetta Maria Wilhelmina Caesarin von Rückeroth.
    Gestorben: am 26. beerdigt 28.Febr.1788 mit 7 Monaten 8 Wochen und zwei Tagen.
    Ich selbst: Johann Israel Molly und meine Eheliebste Christiane Johannette Conradine geb. Cäsar, Molly Johann Henrich Friedrich Carl 19.9.1790 Taufe 26.9.1790 Paten:
    Herr Johann Friedrich Moes derzeit Pastor in Leuscheid,
    Mein Schwager Johannes Henricus Marenbach in der Haßelbach,
    Meine Frau Schwiegermutter, Frau Johannetta Catharina Jacobina Caesarin von Rückeroth,
    Meine Schwester Frau Anna Maria Carolina in der Leingen.
    Ich selbst: J.J.Molly Johann Christian Friedrich Jacob geboren 27.4. Taufe 7.May 1793 Paten:
    H. H. Chr. Schmidhenner Pastor zu Freyrachdorf im Dierdorfischen,
    H. Jakob Caesar Cand. des Predigtamtes meiner Frauen Bruder in Rückeroth,
    Fr. Maria Regina Seippel H. Pastor Seippels Frau Liebste hirselbst,
    Fr. Pastorin Caroline Kochlerin hirselbst,
    Frau Anna Maria H. Amts Chirurgis Caesar Eheliebste.
    Carl Wilhelm Jakob
    geboren 30.Sept. Taufe 4.Oct.1795 Paten:
    Herr Carl Abraham Lanzendörfer Herrschaftl. Schulz dahier,
    Herr Clemens Wilhelm Jacob Caesar Candidat Juris mein Schwager aus Rückeroth,
    Frau Anna Catharina Bickenbach des Herrn Chirurgius Fuchs Ehefr. in Eckenhagen,
    Jungfer Anna Jacobina Wilhelmina Caesarin meine Schwägerin von Rückeroth. Zurück
  18. HHStAW 340/4170 Laufzeit 1809, 6 Seiten. Zurück
  19. Brigitte Burbach in: „Friedrich Wilhelm Raiffeisen im Hammer Land“. 1988, Seite 36. Zurück
  20. Kinder des Ehepaares Weinbrenner:
    Anton Christian Ludwig
    geboren 8. Taufe 18.Aug.1820 Vater Präzeptor, Paten:
    Anton Bubenzer Hamm, Christian Ludwig Weinbrenner von Langenbach Kirchspiel Kirburg, Henriette Mayer Tochter des Georg Mayer von Kirchen, Sophia Mayer von Kirchen.
    Louise Mariana Alwine
    geboren 5. Taufe 15.3.1822, Vater Knabenlehrer, Paten: Schöffe Euteneuer zu Kirchen, Peter Weinbrenner zu Derschen, Frau Louise Theodora Breusing Ehefrau des H. Schultheißen Breusing in Hamm [!], Jungfer Louisa Lanzendörfer in Hamm, Marianne Vogel in Hamm.
    Sophie Wilhelmine
    geboren 14. Taufe 23.Oct.1824 Paten:
    H. Handelsmann Joh. Peter Bubenzer zu Hamm, Sophie Moritz Ehefrau des H. Berggeschworenen Moritz in Hamm, Wilhelmine Auen Ehefrau des H. Präeceptor Auen daselbst. Gestorben: 11.10.1825
    Louise Wilhelmine Henriette
    geboren 15. Taufe 23.Aug.1826 Paten:
    H. Förster Wilhelm Stommel zu Au, Henrich Matthias Jünger in Hamm, Louisa Ehefrau des Pfarrer Stiehl in Hamm, Louisa Ehefrau des H. Ludwig Ritter auf der Pulvermühle. Sie heiratete 1854 in Hamm und verstarb in Hamm 1869.
    Carl Robert
    geboren 2. Taufe 11.April 1829 Vater Herr Präzeptor Paten:
    H. Kirchmeister Gerhard Schmidt zu Scheid, Robert Karl Ritter ehel. Sohn des H. Ludwig Ritter zur Pulvermühle bei Hamm, Karolina Molly, nachgelaßene Tochter des verstorbenen H. Schulinspectors Molly in Kirburg, Katharina Röttig Tochter des Peter Röttig in Hamm. Gestorben: 23.5.1830
    Henriette Wilhelmine
    geboren 8. Taufe 22.April 1831 Paten:
    Jakob Moritz in Hamm, Friedrich Wilhelm Schloßer Scheidt, Heinrich Matthias Schloßer von hier, Maria Sophia Henriette Christina Auen Tochter des Wilhelm Auen zu Scheidt, Elisabetha Maria hinterlaßene Wittib des verstorbenen Mahlmüller Sohnius zu Au. Gestorben: 23.3.1832. Zurück
  21. Brigitte Burbach in: „Friedrich Wilhelm Raiffeisen im Hammer Land“. 1988, Seite 36. Zurück
  22. Brigitte Burbach in: „Friedrich Wilhelm Raiffeisen im Hammer Land“. 1988, Seite 36. Zurück
  23. Wenn sich der Anspruch Gottes: „Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen.“ bei irgend einem Stande bewahrheitet, so ist dies bei den landwirtschaftlichen Gewerbsgenossen, im höchsten Maße aber bei den Winzern und Weingärtner der Fall.
    Es folgen detaillierte Angaben zu Arbeit und Schwierigkeiten beim Anbau. Quelle: Darlehnskassen-Vereine, in Verbindung mit Konsum-, Verkaufs-, Winzer-, Molkerei-, Viehversicherungs- etc.- Genossenschaften sowie den dazu gehörigen Institutionen als Mittel zur Abhülfe der Noth der ländlichen Bevölkerung, F.W.Raiffeisen, Ausgabe 5 1887, Verlag der Raiffeisen Druckerei GmbH Neuwied, Kapitel VIII: Die Winzervereine ab Seite 191, Weinbau, Fabrikation, Handel und Prüfung der Trauben.
    Weitere Informationen zu Winningen:
    … 1844 feierte Pfarrer Albrecht Ferdinand Schöler in Winningen sein 25jähriges Amtsjubiläum.
    ...1844 ließ außerdem der Presbyter Johann Anton Knaudt ein Armenhaus errichten, das 1845 eingeweiht wurde.
    … Der Auslöser des Konflikts waren Spannungen zwischen dem katholischen Distriktsbürgermeister, den die Gemeinde Winningen als einziges Dorf im Distrikt nicht haben wollte; sie wünschte einen anderen Kandidaten: Friedrich Wilhelm Raiffeisen.
    086-117_Schmid.indd - Heiliger-Rock-Protestanten.pdf
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