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Adalbert II., Erzbischof von Mainz

Mainzer Erzbischof mit einer Amtszeit 1138-1141.

Nach Adalberts I. Tod blieb der Mainzer Erzstuhl fast ein Jahr vakant, dann wurde unter Einfluss Herzog Friedrichs II. von Schwaben der gleichnamige Neffe Adalberts I. gewählt. Aus der zeitnahen Vita dieses Neffen wissen wir vor allem sehr viel über dessen Studienjahre in Mainz, Hildesheim, Reims, Paris und Chartres, schließlich auch in Montpellier. Hervorgehoben werden seine Prunkliebe, aber auch die Freigebigkeit und Wohltätigkeit des gut bepfründeten Studenten. Doch verdankte er das Kirchenamt wohl vor allem seiner Abstammung und seiner Verschwägerung mit dem Staufer, Herzog Friedrich II., doch erfüllte er die politischen Erwartungen von dessen Bruder, König Konrad III. nicht: Adalbert II. unterstützte nicht die Staufer, sondern die sächsische Sache. In der Klosterpolitik bewegte er sich ganz in den Spuren seines Onkels. Entscheidende Veränderungen in der territorialen Landschaft im hessisch-thüringischen Raum zugunsten von Mainz ergaben sich während seiner Amtszeit jedoch ohne sein Zutun. Adalbert starb am 17. Juli 1141.

Nachweise

Verfasser: Stephanie Haarländer

Quelle: 2000 Jahre Mainz - Geschichte der Stadt digital

Erstellt am: 09.06.2009