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Franz Macké

Jurist, Maire bzw. Bürgermeister von Mainz mit einer Amtszeit 1793, 1800-1814 und 1831-1834, geb. 1756, gest. 1844. 

Erstmals war Franz Macké im Jahr 1793, zur Zeit der "Mainzer Republik", für kurze Zeit "Maire" von Mainz. Nachdem Mainz nach dem Frieden von Campo Formio 1797 die Hauptstadt des französischen Départements du Mont Tonnerre geworden war, wurde Macké 1800 erneut zum Bürgermeister ernannt. Kurz nach der Rückeroberung von Mainz wurde er 1814 durch den preußischen Generalgouverneur abgesetzt und mußte sich wegen seiner Zusammenarbeit mit den Franzosen verantworten. In der unruhigen Vormärzzeit von 1831 bis 1834 (1832 zogen auch etliche Mainzer zum Hambacher Fest und forderten Meinungs- und Pressefreiheit) stand Macké nochmals für drei Jahre an der Spitze der Stadt.
In seiner zweiten Amtszeit entstand u.a. der neue Hauptfriedhof, in der dritten wurde das Städtische Theater fertiggestellt (1833).

Nachweise

Verfasser: Hedwig Brüchert

Quelle: 2000 Jahre Mainz - Geschichte der Stadt digital