-  StandarmbrustSchusswaffe.
- Standarmbrüste wurden häufig zur Verteidigung belagerter Burgen auf den Mauern und Türmen aufgestellt. Sie konnten verschiedene Formen haben. Wenngleich das Schußprinzip immer gleich blieb, führten ihre verschiedenen Bau- und Verwendungsarten zu unterschiedlichen Benennungen: So tauchen Standarmbrüste auch unter den Bezeichnungen Bank-, Wall-, Wipp-, Wind-, Flaschenzug- oder Turmarmbrust auf. Waren sie auf einem zweirädrigen Wagen angebracht, nannte man sie auch Karrenarmbrust (Ribald, Spingarde, Wagenarmbrust). - Im 16. Jahrhundert kam es zur Entwicklung riesiger Armbrüste mit teilweise bis zu drei Stahlbögen. Beispielsweise konstruierte Leonardo da Vinci (1452-1519) eine riesige Armbrust, deren Bogen allein 24 Meter Länge aufwies. Eine solche Vorrichtung war aber mit der mittelalterlichen Technik nicht herzustellen - Näheres zu diesem Begriff finden Sie unter dem Stichwort Belagerungsmaschinen. - (Text: Stefan Grathoff) 
