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Dr. Konrad Humery

Humanistisch gebildeter Jurist und 1435 Mainzer Stadtsyndicus.

Der Sohn eines wohlhabenden Kaufmanns, studierte in Erfurt, Köln und Bologna und war eine interessante Figur der Mainzer Stadtgeschichte. Obwohl er vermutlich einst selbst dem geistlichen Stand angehörte, stellte er sich in den 1430er Jahren im Streit zwischen der Stadtgemeinde und der Mainzer Geistlichkeit gegen den Klerus und gehörte zur Partei Diethers von Isenburg. Nach Gutenbergs Tod übernahm er die letzte Druckwerkstatt des Erfinders, freilich mit der Auflage, diese nur innerhalb der Stadt weiter veräußern zu dürfen.

Quelle: 2000 Jahre Mainz - Geschichte der Stadt digital