Geschichtsmobil

Das Geschichtsmobil auf dem Rheinland-Pfalz-Tag 2014 in Neuwied

Die IGL Mitarbeiter bereiten sich vor...

Am vermutlich heißesten Wochenende Deutschlands, vom 18. – 20. Juli 2014, war das Geschichtsmobil auf dem Rheinland-Pfalz-Tag in Neuwied und präsentierte seine verschiedenen Projekte anhand der Geschichte der Ausrichterstadt. Der RLP-Tag hat es sich nun schon zum 31. Mal zur Aufgabe gemacht, Menschen aus Rheinland-Pfalz zusammenzuführen und für das eigene Bundesland zu begeistern. Insgesamt zählte der diesjährige RLP-Tag über 200.000 Besucher und sorgte auch an unserem Stand für eindrückliche Begegnungen.

Unser Büchertisch...von hinten!

Der diesjährige Beitrag des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. bestand darin, die Geschichte Neuwieds anhand unserer zahlreichen Projekte nachzuzeichnen. Dazu recherchierten engagierte Mitarbeiter des Instituts Quellen und Dokumente, schrieben Texte und entwarfen Plakate, die die Themen Reformation, Auswanderung, Wirtschaftsgeschichte und den Ersten Weltkrieg in Neuwied behandeln. Zusätzlich gab es Informationen zu der allgemeinen Stadtgeschichte, die man auch - herzlichen Dank an den Neuwieder Helmut Krämer, der den Text "übersetzt" hat - auf "neuwiedisch" nachlesen konnte. Direkt auf dem Marktplatz, die schöne Kirche im Blick, konnten wir unseren Stand, der dank luftigem Pavillon und Bäumen ein angenehmes und für die Mitarbeiter schattiges Ambiente schuf, aufbauen.

Die Plakatausstellung zur Geschichte Neuwieds

Neben den üblichen Schnäppchenjägern, welche die Zelte nach Taschen und Kugelschreibern durchforsteten, gab es auch interessierte Besucher. Diese hatten dann nicht nur die Gelegenheit, bei einem Quiz ihr Wissen zur Stadtgeschichte auf die Probe zu stellen und dabei kleine Preise zu gewinnen, sondern konnten sich auch mit den IGL Mitarbeitern über Fragen zur Geschichte und zu Projekten austauschen. Ein netter türkischer Armenier meinte - durchaus ernsthaft -, wozu wir hier seien und wozu Landesgeschichte gut sei. Er hieß Armin und betrachtete die Armenier – augenzwinkernd – in Anspielung auf Arminius, den Sieger in der Varusschlacht, als die Urväter der Deutschen. Mit einer Institutsbroschüre im Gepäck zog Armin von dannen. Unsere älteste Besucherin war eine 93-jährige Neuwiederin, die von ihren Erlebnissen im Zweiten Weltkrieg erzählen konnte.

IGL Mitarbeiter Elmar Rettinger (links) und Christoph Schmieder

Mit schwülem Wetter und ersten Regentropfen ging dann am Sonntag ein interessantes Wochenende zu Ende. Wir bedanken uns, dass wir dabei sein durften und freuen uns auf nächstes Jahr in Ramstein-Miesenbach, wo wir wieder ein spannendes Projekt im Gepäck haben werden.

Verfasser: Katharina Wurst / Elmar Rettinger

Erstellt am: 21. Juli 2014