Henau im Hunsrück

Grabhügel und Abschnittswälle

Henau, Rhein-Hunsrück-Kreis

Zu besichtigen: Abschnittswälle und Grabhügel

Anfahrt: Von Gemünden auf der L229 in Richtung Soonwald, abbiegen auf die K62 in Richtung Henau. Am Parkplatz zur Burg Koppenstein anhalten. Die Wälle liegen unmittelbar nördlich des Parkplatzes auf der Anhöhe. Zu den Grabhügeln zurück auf die L229 und in Richtung Winterbach bis  zum Forsthaus Leidenshaus. Hier parken, den Weg nach Norden rechts des Forsthauses etwa 1,2 km weit gehen, danach nach links auf die Gemündener Höhe etwa 180 m weit, die Grabhügelgruppe ist links des Weges.

 
Am Nordhang der Koppensteiner Höhe befinden sich mehrere Abschnittswälle. Die Wälle bestehen aus Quarzitbrocken, einer der Wälle weist einen Längsdurchmesser von 125 m auf. Eine vorgeschichtliche Datierung ist nicht ausgeschlossen. Weitere Steinwälle von ovaler und kreisrunder Form sind als Trockenmauern erkennbar, sie sind vermutlich nicht in vorgeschichtlicher Zeit angelegt worden. Ihre Funktion ist ungeklärt, möglicherweise dientes sie als Viehpferch.

Am Ostabhang der Gemündener Höhe finden sich drei Grabhügel. Zwei sind aus Steinen aufgeschüttet worden. Einer der Grabhügel ist umwallt. In südlicher Richtung wurde in der Flur Winnheck römische Silbermünzen gefunden. Die zwischen 217 und 251 n. Chr. geprägten Münzen weisen auf die Anwesenheit römischer Siedler.

 

M. Thoma

 

Literatur:

W. Wagner, Hunsrückmuseum Simmern. Mit Inventar der vor- und frühgeschichtlichen Sammlung. Schriftenreihe des Hunsrückmuseums in Simmern/Hunsrück 7 (Simmern 1993) 195-197.