Idar-Oberstein im Hunsrück

Zeitzeugengespräche zur Geschichte der Schmuck- und Edelsteinindustrie in Idar-Oberstein

Die Geschichte der Edelstein- und Schmuckindustrie in Idar-Oberstein lässt sich bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts entwickelte sich das Gewerbe schnell zu einem bedeutenden Industriezweig, in dem zur Blütezeit etwa 5.000 Menschen beschäftigt waren. Im Rahmen des Zeitzeugenprojekts der Jakob Bengel-Stiftung und der AWO Idar-Oberstein kommen Menschen zu Wort, die die Edelstein- und Schmuckindustrie in den vergangenen Jahrzehnten geprägt haben. Neben den bewegenden Schilderungen der Zeitzeugen werden die Zuschauer auch an industriegeschichtlich bedeutende Orte in der Stadt mitgenommen.

Video: Alfred Bauer

Der gelernte Stahlgraveur und Schmuckgestalter Alfred Bauer war Betriebsleiter von Klein & Quenzer in Idar-Oberstein, bevor er sich 1976 mit einem eigenen Atelier selbstständig machte.

Video: Emma Keller

Nach dem Tod ihres Ehemannes im Jahr 1932 übernahm Emma Keller über mehrere Jahrzehnte hinweg die Führung der Bijouteriefabrik Max Keller. So erlebte sie die Blütezeit und den Niedergang der Schmuck- und Edelsteinindustrie Idar-Obersteins.

Video: Jakob Bengel

Karl-Dieter Braun führt durch die ehemaligen Ketten- und Bijouteriewarenfabrik Jakob Bengel, die als Industriedenkmal heute ein Museum sowie die gleichnamige Stiftung beherbergt. Neben Produkten des ehemaligen Unternehmens werden dem Publikum auch Arbeitsweise und die Geschichte dieses bedeutenden Industriezweigs präsentiert.

Video: Helmut Becker

Helmut Becker erinnert in seiner Führung durch Idar-Oberstein an die vielen Betriebe, die seit dem 19. Jahrhundert zwischen Bahnhof und der Wilhelmsstraße ansässig waren.

Video: Dieter Queiser

Der Werkzeugmacher Richard Stein machte beim Unternehmen Gottlieb Roll seine Lehre und arbeitete mit einigen Unterbrechungen von 1957 bis 1992 bei der Bijouteriefabrik Max Keller.

Video: Bernhard Setz

Eigentlich wollte Bernhard Setz Elektriker werden, begann jedoch im Jahr 1937 seine Lehre als Stahlgraveur bei dem Betrieb Gebr. Schmidt in Idar-Oberstein. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg war er lange Zeit für das Unternehmen tätig.