Schloßböckelheim im Naheland

Das Wappen von Schloßböckelheim

Die Wappenbeschreibung von 1950 fasst die geschichtlichen Ursprünge von Schloßböckelheim zusammen:

Im Gebiet von Schloßböckelheim gab es frühgeschichtlich keltische Siedlungen. [Anm. 1]

Aus Urkunden um das Jahr 1000 ist die Reichsfeste „Burg Böckelheim“ bekannt. Zunächst frühmittelalterliches Sponheimer Lehen, dann ab 1279 Besitz des Erzbistums Mainz. 1320 wurde die Burg nach einem großen Brand Sitz der Amtsherren von Waldböckelheim. Ab 1462 kam sie als Pfand-Lehen und später dann ganz in den Besitz von Kurpfalz. 1688 wurde die Burg durch die Franzosen zerstört. Der Amtmann verlegte daraufhin seine Residenz nach Sobernheim. Schloßböckelheim hat kein eigenes Wappen geführt. Aufgrund der langjährigen Zugehörigkeit der Burg zu Sponheim wurde das Sponheimer Wappen gewählt.

Die heraldische Beschreibung des Wappens von 1990 lautet:

„Unter rotem Schildhaupt, darin rechts eine goldene Rebe mit goldenem Blatt und links ein goldenes Rad, blaugold geschacht.“

Wappenbegründung: „Der Rebzweig weist auf den Weinbau der Gemeinde hin. Das Rad erinnert an die ehemalige Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Mainz. Das blaugoldene Schach bezieht sich auf die seinerzeitige Sponheimer Herrschaft.“ [Anm. 2]

NACHWEISE

Verfasserin Text: Marion Nöldeke

Verwendete Literatur:

  • Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Bad Kreuznach, Bad Kreuznach 1987, S. 100, http://denkmallisten.gdke-rlp.de/Bad_Kreuznach.pdf (Aufruf: 02.06.2022).
  • Seil, Rainer: Chronik der Ortsgemeinde Schloßböckelheim. Ortsgemeinde Schloßböckelheim 2000.

Erstellt am: 02.06.2022

Anmerkungen:

  1. Seil 2000, S. 8. Als Beispiel wird das Gebiet am „Stumpfen Turm“ genannt.  Zurück
  2. Seil 2000, S. 8.  Zurück