Speyer in der Pfalz

Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs

Das Denkmal in der Maximilianstraße[Bild: Elmar Rettinger]

Die Maximilianstraße ist eine der ältesten Straßen der Stadt Speyer und diente seit ihrer Anlage im 11. Jahrhundert sowohl als Durchgangsstraße als auch als Ort des Marktes und der Münze. So findet man dort heute noch die historischen Grundrisse alter Wohn- und Verkaufshäuser aus dem Mittelalter, Bauformen aus dem Barock wie beispielsweise das alte Rathaus und Giebelbauten des Patriziats aus dem 19. Jahrhundert.

Ebenfalls in Mitten dieser abwechslungsreichen Straße – die von den Bürgern der Stadt auch Hauptstraße genannt wird – trifft man auf ein herausragendes Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges.

Es befindet sich vor der ehemaligen Münze auf dem Platz des Alten Marktes und wurde erst 1930, nach Ende der französischen Besatzungszeit, dort angebracht. Es handelt sich um einen achteckigen  Brunnentrog aus Muschelkalk, in welchem sich eine emporgehobene Bronzeschale befindet. Auf einem mittig platzierten und zum Teil vergoldeten Pylon sieht man außerdem die Statue des Heilige Georgs in seiner Rolle als Drachentöter.  Die Inschrift an der Vorderseite des Brunnens charakterisiert das prominent plazierte Denkmal als Denk- sowie Mahnmal:

[Bild: Elmar Rettinger]

      Unseren Gefallenen zum Gedächtnis und uns selbst als stete Mahnung
                                                    1914 1918

Literatur:

  • Dellwig, Herbert: Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Stadt Speyer. Mainz 1985, S. 178f. (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Bd.1)

 

Red. Bearb. Katharina Thielen

erstellt am: 27.08.2013