Historische Gesellschaft Bingen

2000jähriges Speyer

Exkursion nach Speyer am 18. Juni 2016

Im 2000jährigen Speyer erwarteten uns zahlreiche herausragende Sehenswürdigkeiten.

Die Stadtführung begann am imposanten, tausend Jahre alten Dom, der am Nachmittag besichtigt wurde. Er gehört seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Speyer ist im pfälzischen Erbfolgekrieg erheblich zerstört, aber danach großzügig wieder aufgebaut worden.
Besonders in der Maximilian-Straße gab es Prachtbauten im Barock- und Rokokostil wie das Rathaus der ehemals "Freien Reichsstadt" und die Dreifaltigkeitskirche zu bewundern.
Von der ursprünglichen Stadtmauerbefestigung mit ihren einst 68 Mauer- und Stadttürmen ist das "Altpörtel"-Stadttor etwas ganz besonderes. Wegen seiner Höhe von 55 Metern ist es eines der höchsten in Deutschland.
Fast ländlich anmutende Gässchen sind in der Altstadt. Im "Judenhof" trafen wir auf Speyer im Mittelalter. Im 11. Jahrhundert war hier eine der bedeutendsten jüdischen Gemeinden nördlich der Alpen.
Reste der damaligen Synagoge und die Mikwe (Ritualbad) von 1120 konnten besichtigt werden.
Nach der Mittagspause besichtigten wir mit qualifizierter Führung den romanischen Dom, der zur Zeit seiner Entstehung das größte christliche Gotteshaus war. Über seine Geschichte und Architektur konnten wir auf unserem Rundgang viel erfahren. Besonders auch in der Krypta, die mit einer Grundfläche von 35 x 46 Metern als größte romanische Hallenkrypta gilt. Von hier aus führen zwei Treppen zu den Gräbern von Kaisern und Königen der Salier, Staufer und Habsburger.