Hachenburg im Westerwald

Schlammkathastrophe in Hachenburg am Katharinenmarkt

Seit Juni 1902 wurden Wasser- und Kanalrohre in der "Straße" verlegt. Als der Katharinenmarkt nahte, war die Untergasse soweit fertiggestellt, in der Obergasse dagegen war man mit den Arbeiten nicht fertig geworden. Einige Keller, die bis unter die Straße reichten, mussten aufwändig vermauert werden. Das Erdreich war zwar schon wieder aufgefüllt, doch hatte man die Obergasse noch nicht pflastern können, weil sich das Erdreich erst setzen musste. Da es am Tag vor dem Katharinenmarkt stark regnete, kam es am Festtag zur "Schlammkatastrophe". Der Boden war so aufgeweicht, dass man als Fußgänger knöcheltief im Schlamm versank. Viele Marktbesucher waren über die Unannehmlichkeiten und die verschmutzte Kleidung erbost und über die Stadtverwaltung ergossen sich angesichts dieser Organisationspanne wütende Kommentare.[Anm. 1]

Zitationsweise

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Anmerkungen:

  1. WWZ vom 10.1.1953: Wilhelm Latsch: "Die Marktbesucher blieben im Schlamm stecken". Zurück