Buborn in der Pfalz

Buborn

Es wird vermutet, dass die Gegend um Buborn bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt gewesen war, wobei bisher keine derartigen Funde entdeckt worden sind. Aus gallo-römischer Zeit jedoch wurden Reste eine villa rustica gefunden, die auf eine Besiedlung in dieser Zeit hinweisen.

Der Ort wurde erstmals 1120 als "Burbur" urkundlich erwähnt und ist wahrscheinlich im 10. oder 11. Jahrhundert entstanden. So gehörte Buborn seit dem 12. Jahrhundert zunächst dem Nahegau, dann der Grafschaft der Wildgrafen an. Im 15. Jahrhundert wechselten die Herrschaftsverhältnisse stetig, so dass Buborn im Jahr 1408 an Reinfried von Reipoltskirchen verpfändet wurde und 1431 in den Besitz von Friedrich von Rüdesheim überging. Kurze Zeit später, 1448, wurde die Gemeinde an die Grafschaft Pfalz-Zweibrücken verkauft. Im 16. Jahrhundert kam das Dorf erneut in den Besitz der Wild- und Rheingrafen von Grumbach, welche die Herrschaft über Buborn bis zum Beginn der Französischen Revolution ausübten. Die Einwohner hatten schwer unter den Folgen des Dreißigjährigen Kriegs und den Eroberungsfeldzügen des französischen Königs Ludwigs XIV. zu leiden, welche dafür sorgten, dass Buborn gegen Ende des 17. Jahrhundert fast vollkommen ausgestorben war.

In der Zeit von 1801 bis 1814 stand der Ort unter französischer Herrschaft und war dem Saardepartement, dem Arrondissement Birkenfeld und der Mairie Grumbach zugeteilt. Nach dem Wiener Kongress wurde das Fürstentum Lichtenberg gegründet, welches dem Herzogtum Sachsen-Coburg angehörte. 1834 verkaufte das Herzogtum dieses an Preußen, das kurze Zeit später auf dieser Grundlage die preußische Rheinprovinz begründete. So wurde Buborn in das Amt Grumbach und den Kreis St. Wendel eingegliedert. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde jener Kreis so aufgeteilt, dass ein Teil im autonomen Saargebiet verblieb und der andere Teil zunächst als "Restkreis St. Wendel-Baumholder" weiterhin Preußen angehörte, welchem auch Buborn zugeteilt war. 1937 wurde der Restkreis mit dem oldenburgerischen Kreis Birkenfeld zusammengeschlossen, woraus sich der Kreis Birkenfeld entwickelte. 

Durch die Neugliederung der Verwaltungs- und Regionalreform im Jahr 1968 ist Buborn seit 1972 eine eigenständige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Lauterecken und im Landkreis Kusel.

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Nachweise

Redakt. Bearb.: Aileen Schröder

Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel.