Gumbsheim in Rheinhessen

Zur Geschichte von Gumbsheim

Luftbildaufnahme von Gumbsheim.[Bild: Alfons Rath]

Gumbsheim, früher Guminsheim und Gumsheim genannt, lag im ehemaligen Nahegau. Es war alter Besitz der Raugrafen und kam von diesen an die Grafen von Sponheim. Nachdem die Sponheimer ausgestorben waren, fiel Gumbsheim in gemeinschaftlichen Besitz der Pfalzgrafschaft und der Markgrafschaft Baden. Im Jahr 1707 wurde durch einen mit Baden geschlossenen Vertrag die Besitzgemeinschaft aufgegeben und Gumbsheim fiel mit der Stadt Kreuznach und anderen Orten ganz an Kurpfalz. Im Jahr 1714 gab das Erzstift Mainz seine Besitzansprüche auf die Hälfte des Amtes Böckelheim auf und bekam dafür Wöllstein, Gumbsheim, Pleitersheim und einige andere Orte als Entschädigung.
Ein Viertel der Ortsherrschaft war aus der Erbschaft der Grafen von Sponheim an die Herren von Nassau gekommen. Durch einen Vergleich vom 27. Mai 1733 zwischen Kurmainz und Nassau-Saarbrücken wurde bezüglich der Orte Wöllstein, Gumbsheim und Pleitersheim eine Gemeinschaft in der Weise hergestellt, dass Kurmainz drei Viertel und Nassau ein Viertel an diesen Dörfern besitzen sollten. So blieb es bis zur französischen Okkupation gegen Ende des 18. Jahrhunderts.

Nachweise

Redaktionelle Bearbeitung: Stefan Grathoff

Verwendete Literatur:

  • Karl Johann Brilmayer: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Geschichte der bestehenden Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung. Gießen 1905.

Aktualisiert am: 09.05.2016