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Mörser

Belagerungsartillerie.

Der Mörser war eine grobe Feuerwaffe, auch Böller genannt. Kennzeichen des Mörsers waren großkalibrige Ausführung und kurzer Flug (Als Flug bezeichnet man den von der Pulverkammer abgesetzten Vorderteil des Rohres zur Aufnahme der Kugel). 

Schon früh fertigte man Mörser aus geschmiedeten Eisenstäben, die wie die Dauben eines Fasses aneinandergefügt und durch Reifen verbunden waren. Doch schon Mitte des 14. Jahrhunderts bestand der Mörser aus geschmiedetem Eisen. Aufgrund seiner Größe und seines gewaltigen Rückstoßes musste er in einem massiven Holzunterbau fixiert werden. Im Laufe der Zeit begann man die Geschützstücke aus Metallguß herzustellen und die Mörser erreichten riesige Ausmaße.

Weitere Informationen erhalten sie unter dem Stichwort "Geschütze".

(Text: Stefan Grathoff)

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