Sargenroth im Hunsrück

Die Wildburg bei Sargenroth

1190 erscheint in den Akten der Name eines Ritters Volker, Vater des Wilhelm von Wiltperg.. Mit diesen Namen beginnt die Datierung der Burganlage auf der Wilburg, in deren Umfeld auch eine frühere Wehranlage nicht ausgeschlossen werden kann. Die Wildburg entstand wohl in staufischer Zeit auf Ravengiersburger Klosterboden an einer in der damaligen zeit durchaus wichtigen strategischen Lage auf den Quarzitrücken des Soonwaldes, 629 Meter ü.N.N.
Die frühere Anlage in einem Oval (in größter Länge rund 140 Meter) verlor bereits im 14. Jahrhundert ihre strategische Bedeutung und wurde eine Ganerbenburg. 1486 kam die Burg an Herzog Johann II. von Simmern. Im 17. Jahrhundert setzte der verfall der Anlage ein, gegenwärtig ist nur der Rest des ehemalige Bergfriedes auf einem Felsen zu erkennen.
Nach der Burg nannten sich die Freiherrn von Wiltberg, die als Burgvögte, Amtleute, fürstliche Räte und als Geistliche tätig waren.

Quelle: Willi Wagner, Sargenroth in Vergangenheit und Gegenwart. 2. neubearbeitete Auflage. Hrsg. Von der Ortsgemeinde Sargenroth. Argenthal 1994. (Schriftenreihe des Hunsrücker Geschichtsvereins, Bd. 21).