Nördlich von Laudert findet sich, ca. 1 km vom Dorf entfernt, in einem Sumpfgebiet, eine mottenähnliche Wehranlage. Die vom Volksmund als „Alte Burg" bezeichnete Stätte, bei der es sich um eine Turmhügelburg gehandelt hat, kann nicht genau datiert werden, es liegen auch keinerlei urkundliche Nachrichten vor. Man nimmt an, dass sie im 11./12. Jahrhundert errichtet wurde. Zwei konzentrische, quadratische Wallringe von 100:110 m Seitenlänge (äußerer Ring) umschließen, getrennt durch breite Wassergräben, den in der Mitte gelegenen, ca. 6 m hohen Turmhügel. Der Zugang erfolgte ursprünglich auf der Nordseite. Der innere Wall ist hier zu einer 17 m breiten Vorburg erweitert. Der künstlich aufgehöhte Erdrand umschloss einen Wassergraben von 8-10 Fuß Tiefe und wechselnder Breite, der damals in den oberen Partien versumpft und nur an einer Stelle überschritten werden konnte. Von Mauerresten sind keine Spuren vorhanden. Möglicherweise war die "Alte Burg" Stammsitz der Herren von Mühlwald (Milewalt).

Nahe dieser „Alten Burg" kreuzten sich früher die römischen Straßen von Bingen nach Koblenz und von Oberwesel nach Treis. Deshalb wurde auch angenommen (Handbuch), dass es sich bei der "Alten Burg" um eine römische Befestigung zum Schutz dieser Straßen gehandelt haben könnte.