Oberlahnstein am Mittelrhein

Zur Geschichte von Oberlahnstein

Oberlahnstein war Reichsbesitz und gehörte unter Otto II. (973-983) zum Erzbistum Mainz. Somit war es die nördlichste Besitzung von Kurmainz. Um 1310 "wurden die Mainzer Rechte am Bopparder Friedezoll nach Oberlahnstein verlegt". (Rheintal; 848) Dadurch wuchs die Bedeutung des Ortes und 1324 bekam Oberlahnstein  Stadtrechte verliehen. Man begann man mit dem  Bau einer Stadtbefestigung, in die man die Martinsburg als Zollstation integrierte.
In Oberlahnstein steht eine Kapelle, die Wenzelskapelle genannt wird und in der angeblich König Wenzel um 1400 abgesetzt worden sein soll.
Der heutige Ortsteil von Lahnstein wurde durch Kurtrier zweimal belagert (1462). Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges wurde er durch französische Truppen zerstört.
Seit dem Zweiten Weltkrieg gehört Oberlahnstein wie auch Niederlahnstein zum Bundesland Rheinland-Pfalz.
Seit dem Jahr 1969 bilden beide Ortsteile die Stadt Lahnstein, die  den Status "einer Großen kreisangehörigen Stadt" besitzt.

Quelle: Das Rheintal von Bingen und Rüdesheim bis Koblenz. Eine europäische Kulturlandschaft. Bd.2. Hrsg. v. Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz. Mainz 2001; red.Bearb. AKZ.