Zur Geschichte Erbes-Büdesheims
Erstmals genannt wird der Ort Erbes-Büdesheim im Jahr 766 in einer Urkunde des Klosters Lorsch, als König Pippin und sein Sohn Karl, der spätere Frankenkaiser, dem Kloster Besitz in der Gemarkung schenkten.
Die Schreibweise des Ortsnamens ist vielfältig. Er hieß Botinsheim  (766), Butinsheim (767), Butinesheim (711) und Botensheim (772), später  dann Erweißbudinsheim, Erweßbudißheim oder auch Erbisbietesheim. Der Ort  war im Mittelalter mit Wall und Graben befestigt. Reste der  Befestigung, zu der zwei Tore am nördlichen und südlichen Ende der  heutigen Hauptstraße gehörten, existieren noch, unter anderem zwei  Türme.
Das Schloss Erbes-Büdesheim wird im Jahr 1383 zum ersten Male  erwähnt, und zwar als "burgliches Haus". Im Laufe der Jahrhunderte  wechselte dieses Gebäude mehrfach den Besitzer. 1899 erwarb es die  großherzogliche Familie in Darmstadt. Später ging das Gebäude in den  Besitz der staatlichen Domäne über.  
Nachweise
Redaktionelle Bearbeitung: Rebekka Pabst, Sarah Traub
Verwendete Literatur:
- Karl Johann Brilmayer: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Geschichte der bestehenden Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung. Gießen 1905.
Bild: Harald Strube
Aktualisiert am: 07.04.2016
 
      
