Offstein in Rheinhessen

Redaktioneller Hinweis: Der nachfolgende Text stammt aus der Publikation "Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart" von Karl Johann Brilmayer, die 1905 erschienen ist. Brilmayer gab keine Belege an und die Aussagen sind auch nicht von der Redaktion überprüft worden. Im Allgemeinen gilt Brilmayer aber als recht zuverlässig. Bei einer Benutzung Brilmayers für eine Veröffentlichung sollten die Angaben im Detail überprüft werden.


Offstein bei Karl Johann Brilmayer

Offstein im Wormsgau kommt urkundlich shon in den Lorscher Schenkungen im Jahr 771 unter dem Namen Offenstein vor. Später hieß es: Ufstein (1249), Offestein (1270), Ofstein (1315), Offstein (1349), Uffsteyn (1380), Ofenstein (1401), Uffstein (1496).

Das Dorf Offstein mit der Vogtei stand ursprünglich den Herren von Lichtenberg im Unterelsaß als Lehen zu, von denen es andere wieder als Ufterlehen besaßen, denn die Grafen von Hanau, als Miterben der Herrschaft Lichtenberg wurden, wenigstens am Ende des 15. Jahrhunderts, von denen von Obestein (an der Nahe) als Lehensherren betrachtet. Die von Oberstein trugen auch kurpfälzische Güter zu Lehen und nachdem 1661 erfolgten Ableben des letzten des Oberstenischen Mannesstammes, Georg Anton Christoph von Oberstein, zogen sowohl Kurpfalz als auch die Grafen von Hanau-Lichtenberg ihre Lehen ein. Durch Tausch gegen die Schaffnerei Hagenau traten die letzteren ihre Rechte an Offstein an die Pfalz ab, so dass der Ort ganz zur Pfalz kam.